Wohin mit der Treppe?
BAU-Forum: Grundriss-Diskussionen

Wohin mit der Treppe?

Hallo!

Uns fehlt hier noch immer die geniale Idee, was wir wie machen sollten.

Es geht um einen Altbau aus der Zeit 1905 bis 1920  -  genaues Baudatum
unbekannt. Außenmasse 10.6 x 8.8 m, ca. je 60 m² Wohnfläche je Etage.
früher drei getrennte Parteien EGAbk.-OGAbk.-DGAbk.,
Außenwände aus Natursandstein, Innenwände aus
Holzständerkonstruktion, mit Vollziegeln aufgefüllt.
Balkendecken, mit Stampfbeton im Küchenbereich.

Die Giebelseite geht Richtung Süden  -  dort findet sich in der Mitte der
Hauseingang. Die Haustreppe zerschneidet damit das Haus über die volle
Höhe: Auf der Westseite sind zwei Zimmer mit knapp 15 m², auf der
Nordostseite das dritte, ebenso große Zimmer. In der Südost-Ecke
liegt die etwa 10 m² große Küche, alles U-förmig um die Treppe herum
gruppiert.

Beim ersten Szenario wird all das weitestgehend so belassen und
möglichst kostensparend für die eigene Familie modernisiert.

Alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit, eine angrenzende
Baulücke mit zu nutzen und damit die Treppenproblematik
zufriendenstellender zu lösen. Im Idealfall würde dann z.B. das EG
vermietet und wir selbst würden OG+DG nutzen, also nur über zwei
Etagen verteilt leben.

Schwierig für mich als Laien wird das durch die Dimensionen:
Die Baulücke ist nicht rechtwinklig, da das eigene Haus leicht schräg
zur Straße steht => ca. 4 bis 4.50 m Lücke.
Vom Geländeprofil her steigt es zum Nachbarn hin an  -  der liegt schon
etwas höher. Letztendlich dreht sich alles darum, wo man die Treppe hin
platzieren kann und wie sich das Leben und die Wege darum herum ergeben.

Mit den Rahmenbedingungen (z.B. Umstellung der Heizung von
Gasetagenheizung auf Pellets, aber Naturkeller) will ich euch nicht
verwirren. Bebauungsplan liegt nicht vor (Par. 34)  -  man darf also
ziemlich alles, was der Nachbar vorgemacht hat.

Wichtigster Wunsch: Lebensmittelpunkt Wohnküche mit min. 18 m², dazu
drei Kinderzimmer, Arbeitszimmer, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Bäder ...

Unten finden sich Links zum Lageplan (Nr. 21) und alten Grundrissen. Achtung: die alten Grundrisse entsprechen kaum der Realität. Der dritte Link entspricht den Abmaßen. Seht euch aber nur die erste Seite an, wenn ihr nicht gleich eine der möglichen Lösungen sehen wollt.

  • Name:
  • Martin Trautmann
  1. Ich bin ja mal gespannt ...

    Ich bin ja mal gespannt was hier kommt.
    Eine Standardlösung gibt's hier nicht. Vor allem muss man sich mal den IST-Zustand anschauen; die eingestellten Plänchen reichen dazu nicht aus.
    Da müsste schon mal ein altbauerfahrener Architekt ran  -  sach ich mal.
    (Ist keine Bewerbung  -  ich bin zu weit weg.)
    Freundliche Grüße
  2. OT

    Gude Morge,
    Wer vor hat, in einer der teuersten Ecken Freiburgs (neben Herdern und Wiehre) einen Altbau zu sanieren hat doch sicher 5 Architekten in der direkten Nachbarschaft ;-)
    Grüße
    • Name:
    • Herr Ste-030-Bar
  3. Der richtige Architekt fehlt noch

    Hallo,
    danke für die ersten Reaktionen.
    |
    Ja, letztendlich ist der richtige eigene Architekt für die richtige Entscheidung zuständig. Freiburg und Umgebung nennt laut Telefonbuch mehr als hundert davon. Aber den richtigen haben wir noch nicht gefunden :-(
    |
    Am besten gefällt uns bisher ein Mann aus der Praxis  -  aber der setzt eher um, was wir ihm vorgeben und bringt keine eigenen Ideen. Wir hoffen noch auf einen alten Hasen  -  aber der rückt nicht damit raus, was er machen würde und was wir mit ihm umsetzen könnten.
    Daneben hatten wir bereits Kontakt zu ein paar anderen Architekten, leider aber erfolglos.
    |
    Daher wollten wir mal hier schauen, ob jemand die schlüssigste Idee hat, was man machen könnte.
    |
    Gerade im Altbau ist sowas ohne Ortsbegehung und Kenntnis der alten Bausubstanz schwer möglich  -  die kennen selbst wir noch nicht richtig, weil der Zugang noch durch die Mieter ziemlich erschwert ist.
    |
    Anbei aber noch ein paar Bilder von Haus und Umfeld.
  4. Schade, keiner mehr da ...

    Die Blütezeit der Grundrissdiskussionen scheint hier wohl vorbei zu sein.
    Daher Stelle ich mal den eigenen Entwurf vor:

    Das alte Treppenhaus wurde aus der Südseite rausgenommen und an die Nordseite des Altbaus nach innen verlagert. Damit werden getrennte Eingänge für EGAbk. und OGAbk./DGAbk. geschaffen: durch die >4 m breiten "Carport" (offene Garage) erfolgt der Zugang ins vermietbare EG von der Nordseite her. Die Südseite bietet Hofzufahrt und Stellplätze für uns selbst, ebenso überwiegende Schuppen- und Gartennutzung. Zugang zum OG erfolgt über eine Außentreppe zum alten Balkon.
    Da der Nachbar etwas höher liegt, wurden für den Neubau Halbgeschosse gewählt, zwischen denen die Treppe hin und her pendelt. Das Wohnzimmer wird damit zum Durchgangsbereich zwischen OG und DG (aus Wiederverkaufsgruenden ist das WZ damit > 30 m², faktisch wird durch die Möblierung da aber ein zweiter Arbeitsbereich abgeteilt). Das muss mitgeheizt werden, das ist lauter  -  aber der Neubau sollte insgesamt recht gut gedämmt werden und im Vergleich zum Altbau insgesamt deutlich geringere Heizkosten benötigen.
    Diese dann zentrale Treppe verkürzt optimal die Wege. Durch den Zugang über die Außentreppe wird auch die Lärmproblematik zum Großteil umgangen  -  eine Holztreppe sollte dann hoffentlich reichen.
    Etwas nachteilig wird vielleicht die Beleuchtungssituation.
    Großer Nachteil ist vermutlich der kostenintensive Eingriff in die Altbausubstanz.
    Wenn man aber versucht, die Treppe mittig in den Neubau zu integrieren, entstehen kaum nutzbare tote Räume.
    Eine Möglichkeit wäre evtl., die Treppe an die Ostseite des Neubaus zu verlegen  -  das schafft eine bessere Trennbarkeit von EG und OG, führt aber wieder zu längeren Wegen.
    Als Alternative zu den Halbgeschossen könnte man die Lücke voll unterkellern  -  damit schafft man aber kaum eine Stellplatzmöglichkeit und hat das Baurisiko/-kosten zum Nachbarkeller. Oder man verzichtet komplett auf ein halbes Geschoss (quasi eine 1.5-geschossige Heuwagen-Garage)  -  eine Treppe braucht dann wohl auch zusätzliche Podeste, man verliert also doppelt Platz.
    Ernte ich mit den Überlegungen großen Protest  -  und finden sich bessere Alternativen?


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