Dachsanierung mit Bitumenschindeln, bessere Alternative verfügbar?
BAU-Forum: Dach

Dachsanierung mit Bitumenschindeln, bessere Alternative verfügbar?

Guten Tag,

ich bin Eigentümer einer WEGAbk.. Unser Dach ist mit Bitumenschindeln gedeckt, nach nun 31 Jahren ist an zwei Stellen Wasser durch das Dach in die oberen Räumlichkeiten eingedrungen.

Die Hausverwaltung hat nun Angebote für die Sanierung eingeholt, diese Angebote beinhalten jedoch wieder Bitumenschindeln als Deckmaterial.

Um nicht wieder nach 30 Jahren das Dach neu machen zu müssen hier nun meine Frage an die Experten:

Gibt es ein ähnlich preiswertes Material, welches wir anstelle von Bitumenschindeln nutzen könnten und welches aber langlebiger ist? Wichtig wäre auch, dass man nicht aus Gewichtsgründen die ganze Unterkonstruktion neu machen müsste.

Bin über Ideen und Vorschläge sehr dankbar.

  • Name:
  • Anton
  1. eine WEG hat mehrere Sondereigentümerer und einen Verwalter

    Der Verwalter hat Wissen und haftet für das Vermögen der Sondereigentümer. Somit sind Fachleute erforderlich die Beraten. Fachleute bzw. Sachverständige prüfen den technischen Dachaufbau und den Untergrund, Fäulnis, Belüftung, Statik etc. Danach kommt eine Kostenaufstellung und eine Beschlussvorlage in der WEGAbk.. Totalsanierungen müssen einstimmig beschlossen werden. Alles wird langwierig und kann bei einem undichten Dach zum Zusammenbruch führen. Mein Rat: werden sie diese Schrottimmobilie los. Ein Dach mit Bitumenschindeln ist besonders Kritisch weil der Holzuntergrund unbemerkt und total verrotten kann. Bitumenschindeln sind was für Gartenlauben ohne Wärmedämmung. Wenn Untergrund und Bauphysik das hergeben wäre ein Materialwechsel zu Alu oder Titanzink möglich. Von Kupfer rate ich wegen Regenwassernutzung ab.
    • Name:
    • Klaus Kirschner
  2. Architekt / Bauphysiker hinzuziehen !!!

    Bitte zuerst mal die eigentliche Ursache der Feuchteschäden eruieren!

    1. Waren es wirklich ein paar defekte Bitumenschindeln?

    2. Wie sieht die Dachschalung unter den Bitumenschindeln aus? Brettschalung oder Spanplatte oder ...?

    3. Ist die Brettschalung ordnungsgemäß unterlüftet oder waren die Wasserschäden evtl. Kondensatschäden oder aus der Raumluft und gar kein von außen eingedrungenes Regenwasser?

    4. Gibt es Gauben, Dachflächenfenster, Rohrleitungsdurchdringungen etc. die evtl. undicht geworden sind?

    ...und dann sollte sich mal ein Bauphysiker das Dach ansehen und eine Tauwasserberechnung machen. Da hat sich nämlich in den letzten Jahrzehnten ein deutlicher Erkenntnisgewinn eingestellt und einige Sachen werden heute anders gebaut als in den 80ern.


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