Dachsparren aufdoppeln in Maisonette
BAU-Forum: Dach

Dachsparren aufdoppeln in Maisonette

Ich interessiere mich für eine alte Maisonette aus den 80ern mit 140 mm tiefen Sparren und 10 cm Wolle. Am liebsten hätte ich 30 cm Tiefe oder mindestens 20 und würde gerne zwischen den beiden Etagen jeweils aufdoppeln. Dazu habe ich zwei Fragen:
  1. Muss die alte Wolle mit der alten Dampfsperre raus oder kann ich die zusätzliche Wolle auf die alte Folie legen und hätte dann am Ende zwei Folien insgesamt? Sandwich-Dach :-)
  2. Warum sollte man angeblich zum Statiker?
  3. Ich verstehe, dass das Dach schwerer wird, aber es wird ja auch gleichermaßen stabiler, wenn der Sparren z.B. 24 oder 34 cm Tiefe bekommt. Was übersehe ich da oder winkt das jeder Statiker eh durch?
  • Name:
  • Benjamin
  1. Nachfragen:

    Foto von Martin G. Halbinger

    innen oder außen aufdoppeln? jeden cm den Sie innen draufpacken reduziert Ihre Raumhöhe und damit Wohnfläche. Die zusätzliche Dämmung reduziert nicht unbegrenzt die Energieverluste.

    Bei Gebäuden aus den 80er wird es manchmal knapp, dass sich die Kosten an nachträglicher zusätzlicher Dämmung (wenn nicht eh was gemacht werden muss) über eingesparte Energiekosten amortisiert.

    Wenn die alte Folie unbeschädigt ist, an allen Anschlüssen dicht angeschlossen (verklebt) wurde und auch durch die Maßnahmen nicht beschädigt wird, kann sie dran bleiben, wenn die zus. Dämmung nicht zu viel wird. Nach der Erfahrung war aber weder die Verarbeitung der Folie noch die Dämmung in den 80er immer perfekt, heute wird eh nur noch ne Dampfbremse statt der damaligen Sperre verbaut. Details aber abhängig von anderen Punkten.

    Wenn sie einfach nur nen 2. Balken drunterschrauben, ohne eine statisch wirksame schubfeste Verbindung, wird der Balken nicht zwingend stabiler. Es sind auch Situationen denkbar, bei denen das zusätzliche Gewicht an manchen Punkten zu Problemen führt... z. B. bei weit gespannten Pfetten, die nicht mit aufgedoppelt werden. Aus der Ferne unmöglich, dies zweifelsfrei zu beurteilen.

    Vielleicht findet sich ja ein Zimmerermeister oder Ing. der sowohl Statik als auch Bauphysik beurteilen kann. Ggf werden die Kosten teilweise als Energieberatung gefördert und im Ergebniss wird oft kostengünstiger und besser, weil sauber geplant und sauer ausgeführt.


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