Dach
Pfusch oder ok?
Hallo,
wir haben unser Dach neu eindecken lassen und von innen dämmen lassen. Die Sparren sollten sichtbar bleiben. Die Fachfirma hat den Dachaufbau von innen nach außen immer diffusionsoffener aufgebaut (wie genau kann ich nicht sagen). Nun zu dem vielleicht Problem. Zwischen die Sparren wurde Glaswolle eingebaut. An die Seite der Sparren wurde dann eine Latte angeschraubt. Auf diese Latte wurde die Dampfbremse angetackert und diese Tackerreihe mit gelbem Klebeband (weiß nicht was genau das war/ist) abgeklebt. Dann wurde auf diese Lattung, auf der nun auch die Dampfbremse ist, eine weitere Lattung angebracht die auch an den Sparren angeschraubt wurde. Nun wurden Querlatten angeschraubt und darauf dann Gipskartonplatten. Die Fugen wurden mit Acryl abgeschlossen.
Wir sind uns nun unsicher ob dies so dauerhaft Problemlos funktioniert. Unsere Bedenken sind nun die angeschraubten Latten an den Sparren. Die Dampfbremse schließt nicht ganz bis an den Sparren hin ab. Das heißt zwischen Sparren und Lattung entstehen irgendwann Spalten durch die die Raumluft in die Dämmung gelangen kann?
Unser Bauunternehmer sagt das dies aufgrund des diffusionsoffenen Aufbaus kein Problem ist.
Ist das so üblich oder eher nicht? Sollten wir auf jeden Fall einen Gutachter holen weil es schon im kritischen Bereich ist?
Man müsste ja die Gipsplatten wieder ab machen um die Stellen sehen zu können...
Was könnt ihr uns dazu sagen?
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Bitte zeichnen Sie
einen kompletten Querschnitt IHres Dachaufbaus inkl. Benennung der Schichten. Dann können wir vielleicht mehr dazu sagen.
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Das kann ja nicht dicht sein!
Die Dampfbremse hätte auf den Sparren seitlich aufgetackert werden müssen und dort angeklebt werden müssen. Dann die zweite Latte drauf, dann der Gipskarton.
Nicht gerade klug ausgeführt und ebenso nicht entsprechen den anerkannten Regeln der Technik ausgeführt, so wie Sie es beschrieben haben.
Auch hätte die überstehende Folie ja nich -bevor die zweite latte aufgeschraubt worden ist- seitlich an den Sparren angeschlossen werden können und dann erst die zweite Latte drauf.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Reinartz
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ich habe beim bu angerufen. er ...
... hat gesagt die spalten zwischen latte und sparren wurden überlappend mit der folie mit klebeband abgeschlossen. ich kann nicht mehr genau sagen ob es so ist, hab nicht so drauf geachtet. prinzipiel glaube ich ihm aber
der dachaufbau sieht wohl so aus ziegel lattung bauder difubit schalung glaswolle amptex oder amptec db90 sigra klebeband gipskarton
der bu meint das bei diesem dachaufbau es kein problem sei falls feuchtigkeit in die dämmung gelangt da es wieder ausdampfen kann
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Prinzipiell hat er Recht!
Allerdings ist das abhängig von der Größe der Undichtigkeiten, die in der Konstruktion vorhanden sind.
Ann alles ordnungsgemäß so ausgeführt worden ist, dürfte es kein Problem sein.
Die tatsächliche Ausführung nachzusehen geht vermutlich schneller als hier zu tippen. Öffnen Sie an einer Stelle und gut issss, dann sehen Sie auch was los ist (Glauben gibt es in der Religion).
Mit freundlichen Grüßen
Markus Reinartz
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Okey, na mit dem Aufmachen warte ...
... ich dann doch mal ab sonst gibt es nur trara wenn ich da jetzt was aufhaue :D
Halten diese Klebebänder denn auch dauerhaft? Lösen die sich nicht nach ein paar Jahren? So ein Dach macht man doch für 20, 30 oder 40 Jahre. Kann mir gar nicht vorstellen dass das Klebeband so lange kleben bleibt.
Und wie ist das mit dem Holz? Ich hab heute Vormittag gelesen das Holz diffusionsoffen ist anderes aber wieder nicht... Versteh nicht so ganz wieso es manchmal diffusionsoffen ist und dann wieder nicht. Scheint so als ist es mal offen und mal dicht, je nach dem wie man es sich gerade wünscht
Und was passiert wenn das Holz arbeitet, dann kann so ein Klebeband doch auch abreisen oder aufgehen oder die Tackernadeln reißen ab und wenn ein Riss im Holz durch geht dann ist ja auch wieder offen?
Kann gar nicht so recht glauben das man über Jahre oder Jahrzente so eine Folie dicht halten will.