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nachträgliche Dämmung oberste Geschossdecke (Balkendecke)
BAU-Forum: Dach

nachträgliche Dämmung oberste Geschossdecke (Balkendecke)

Hallo Bauexperten,

ich bin gerade bei der Vorbereitung für die nachträgliche Dämmung der obersten Geschossdecke (Balkendecke) eines alten Bauernhauses. Der Dachboden ist unbeheizt und wird nur als Abstellraum genutzt. Das Dach selbst hat keine Unterspannbahn o.ä. (man sieht direkt auf die Dachplatten). Da unter der Decke alle Räume ausgebaut und bewohnt sind, soll die Dämmung komplett von oben (vom Dachboden aus) durchgeführt werden.

Von unten sind die Balken teils mit Rauspundbrettern verkleidet, darauf sind Schilfrohrmatten und Putz angebracht. Teilweise sind auf den Rauspundbrettern auch Holzdecken montiert.

Um keine Fehler zu begehen, möchte ich das Ergebnis meiner Erkundigungen und Planungen nun noch einmal kritisch überprüfen lassen.

Folgendes Vorgehen ist geplant:

Auf die Rauspundbretter, die von unten an die Balken genagelt sind, soll zwischen den Balken eine 4 cm starke Rockwoool Trittschalldämmplatte Floorrock als Nagelschutz angebracht werden.

Darauf soll in Schlaufenform quer zur Balkenrichtung eine Pro Clima Intello Dampfbremse verlegt werden. Dabei soll die glatte Seite oben liegen. In den Ecken (zwischen Balken und Trittschalldämmplatte) soll die Folie durchgehend mit schmalen Holzleisten (ca. 5 mm*25 mm) fixiert werden, die angetackert werden sollen.

Die Überlappungen zwischen den Folienbahnen sollen mit SIGA Wigluv 60 verklebt werden.

Der Anschluss an den Außenwänden soll auf der Vliesseite mit SIGA Primur (Raupe auf der Rolle) erfolgen. Der Anschluss per Dichtraupe an der Außenwand soll in den Gefachen (waagerechter Folienverlauf) an der glatt verputzen Außenwand unmittelbar über den Trittschalldämmplatten, bei den Schlaufen um die Deckenbalken über die Balken in unmittelbarer Wandnähe verlaufen. Eine durchgehende Verklebung an der Außenwand ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll, da direkt auf den Deckenbalken der Traufbalken aufliegt und zwischen diesem und den Deckenbalken ein kleiner Spalt ist.

Anschließend soll bis zur Oberkante Deckenbalken 18 cm Rockwool Klemmrock eingebaut werden.

Dann soll auf die Balken von oben ein Rieselschutzvlies getackert werden.

Darauf sollen in Balkenrichtung Rauspundbretter geschraubt werden (Scheuerschutz für die Dampfbremse und das Rieselschutzvlies), auf welchen zuletzt Rauspundbretter lose aufgelegt werden.

Nun meine Fragen: Ist die geplante Vorgehensweise fachlich OK? Ich habe kein Interesse daran, die Isolierung in ein paar Jahren wieder herauszureißen. Sind die vorgesehenen Materialien für den angedachten Zweck geeignet oder spricht irgendetwas dagegen? Reicht für die Verklebung der Überlappungen auch die Siga Sicrall 60?

Vielen Dank bereits im Voraus für die kompetente Unterstützung!

Viele Grüße Jürgen

  • Name:
  • Jürgen
  1. warum so kompliziert?

    Foto von wiki

    Aufbau ist m.E. viel zu kompliziert und birgt in der Ausführung viele Probleme. Die Dampfbremse umschließt die Balken und wirkt absolut kontraproduktiv. Rieselschutz ganz oben? Also wirklich, wer hat sich das denn alles ausgedacht?

    1. Rieselschutz kommt nach unten

    2. belüftete Konstruktion ohne Dampfsperre / bremse wählen, d.h. Rauspund, zumindest am Rand mit offenen Fugen verlegen, möglichst auch längs. Etwas Raum unterhalb der Bretter lassen.

    Für eine ausreichende natürlche Belüftung des Dachraums dürfte bei der Beschreibung ja wohl gegeben sein.

    Alles andere ist bauphysikalisch sehr problematisch.

  2. Hallo, das Rieselschutzvlies soll nur dazu dienen, ...

    Hallo, das Rieselschutzvlies soll nur dazu dienen, Hallo, das Rieselschutzvlies soll nur dazu dienen, Schmutz, der durch den Rauspundboden durchfällt von der darunterliegenden Isolierung abzuhalten. Dass es eigentlich nicht notwendig ist, ist mir bekannt.

    Offene Konstruktion m.E. den Einsatz von Perlite o.ä. bedeuten. Dann habe ich aber insbesondere bei den Räumen mit Holzdecke freien Durchzug zwischen drinnen und draußen, weil ja überhaupt nichts den Luftstrom wirksam behindert.

    Bei Perlite und Co. sehe ich außerdem ein Gewichts- und Kostenproblem (Gewichtsproblem, Kostenproblem). Bei 22 cm Schütthöhe würde ich davon nämlich ca. 25 m³ davon benötigen.

    Ich würde deshalb gerne bei der Steinwolle bleiben.

    Grüße

  3. Luftstrom

    Foto von wiki

    wird sich Aufgrund der komplizierten Details sowieso stellenweise einstellen. Dann zudem an den sensiblen Punkten (Tauwasser infolge Konvektion). Und warum nicht Mineralwolle als belüftetes System? Für die Konstruktion sicher am gesündesten. Sträube mich immer gegen Systeme, bei denen dünne Folie, nie absolut fachgerecht eingebaut, über Jahrzehnte verantwortlich für den Bestand der ganzen Kpnstruktion ist
  4. Hallo, jetzt muss ich mal ganz dumm ...

    Hallo, jetzt muss ich mal ganz dumm Hallo, jetzt muss ich mal ganz dumm fragen: Wie sollte Mineralwolle als belüftetes System aufgebaut sein? Grüße Jürgen
  5. Na, Rieselschutz (wenn erforderlich) verlegen, Dämmung ...

    Foto von wiki

    Na, Rieselschutz (wenn erforderlich) verlegen, Dämmung Na, Rieselschutz (wenn erforderlich) verlegen, Dämmung rein, unterhalb des Holzbelages etwas Luft lassen und auch am Rand nicht knirsch verlegen. Geht auch als unbelüftetes System wenn diffusionsoffener Belag vorhanden. Dies ist bei unbeschichteten Rauspunddielen der Fall. Falls genug Platz da ist würde ich immer das belüftete System wählen.
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