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Aufbau Dachdämmung und Innenverkleidung
BAU-Forum: Dach

Aufbau Dachdämmung und Innenverkleidung

Hallo,
wir sind gerade dabei einen Altbau Baujahr 1955 mit Anbau/Sanierung 1979 zu sanieren. Ziel ist ein KFW85 Haus. Das gesamte Dach inkl. Dachstuhl wurde bereits vollständig erneuert. Der Dachstuhl besteht aus ca. 220 mm dicken Sparren, einer Fuß- und einer Firstpfette mit Zangen dazwischen. Auf den Dachstuhl wurde eine diffusionsoffene Unterspannbahn verlegt, darauf eine 24/48 mm Konterlattung und dann die Dachlattung in 40/60 mm.
Die Sparren wurden nicht von außen ausgemauert, da dies nicht möglich ist. Die Lücke zw. Dach und der Außenwand sollte mit der aufzubringenden 100 mm Außendämmung verschlossen werden. Dies ist Aufgrund der aktuellen Witterung nicht mehr möglich, also haben wir die Sparrenzwischenräume an der Fußpfette mit OSBAbk. Platten verschlossen, den Anschluss zu den Sparren haben wir mit Quellband hergestellt. Der Anschluss an die Unterspannbahn wurde mit Klebeband hergestellt. Somit hat die Zwischenparrendämmung nun einen definierten Abschluss nach unten.
Jetzt soll zwischen die Sparren eine 200 mm Dämmung aus Steinwolle (Rockwool Klemmrock 035) eingebracht werden.
Soweit ist mir alles klar. Allerdings bin ich nach dem Recherchieren im Internet etwas verunsichert ob ich den weiteren Wandaufbau richtig verstanden habe. Laut meinem Planer kommt nach der Dämmung lediglich eine Lattung quer auf die Sparren worauf ich meine OSB Platten schraube. Die Abdichtung der Fugen erfolgt mittels Klebeband, der Wandanschluss und Anschluss an die Dachfenster ebenfalls.
Auf die OSB Platten soll keine weitere Verkleidung aufgebracht werden. Ich möchte mit 18 mm OSB arbeiten.
Leider streiten sich ja die Fachleute ob Gipskarton oder OSB nun besser oder schlechter ist. Ich möchte jedenfalls keinen Gips haben. Auf die OSB Platten soll dann Lehmputz aufgebracht werden.
Reicht die 18 mm OSB als Dampfsperre aus oder sollte man zw. Sparren und Lattung eine Dampfbremsfolie anbringen? Wenn nicht, was passiert wenn man durch Aufhängen von Bildern oder anderen dekorativen Arbeiten die OSB Platte mit Schrauben oder Nägeln durchstößt? Damit sollte die Dampfbremse des OSB ja unwirksam werden.
Ist es außerdem korrekt, dass bei den 220 mm Sparren und der 200 mm Zwischendämmung eine zusätzliche Untersparrendämmung keinen sinnvollen zusätzlichen Kälte/Wärmeschutz bietet?
Da ich ja eh Lehmputz aufbringend möchte, könnte man auch direkt Lehmbauplatten auf die Lattung anbringen ohne OSB als Untergrund? Dann ist ja definitiv eine Dampfbremsfolie notwendig oder?
ach so, eine Frage habe ich noch was den Anschluss der Sparren an den Giebel betrifft. Der eine Giebel ist nicht so exakt gerade gemauert worden und nun ist ein Spalt zw. dem letzten Sparren und dem Giebel. Somit ist dort quasi das Dach "offen". Wie ist dieser zu schließen?
Vielen Dank.
  • Name:
  • Henrik
  1. fehlen noch Angaben?

    Hallo,
    fehlen noch Angaben um meine Fragen beantworten zu können?
    Vielen Dank.
    Grüße
    • Name:
    • Henrik
  2. was meinst du denn jetzt? du ...

    was meinst du denn jetzt? du was meinst du denn jetzt? du sprichst einmal von Sparren, dann wieder von Wandaufbau, dann wieder von Dachschräge und Bilder Aufhängen, Lehmputz usw.
    Also eine OSBAbk.-Platte 15 mm. reicht, es sei denn die Statik sagt was von 18 mm. oder mehr, da dieses ja eine Scheibe sein soll.
    Dampfdicht ist OSB in der Fläche, wenn N/F System, in den Rand- und An- oder Abschlussbereichen musst du abkleben. Wenn du jetzt aber Kabel, Rohre oder sonst was installieren möchtest und durch die OSB schraubst oder nagelst oder gar Löcher bohrst, hat sich das erledigt, dann brauchst du eine Installationsebene, sonst ist ja deine Dampfbremse im Eimer.
    • Name:
    • Herr Pet-2731-Vis
  3. Ok, wusste nicht dass es nicht ...

    Ok, wusste nicht dass es nicht klar ist was ich möchte. Also wir wollen die Sparren verkleiden. Zwischen die Sparren werden wir Dämmung einbringen. Dann eine Dampfbremsfolie gefolgt von einer Lattung. Darauf kommen dann die OSBAbk. Platten, Stärke würden wir also 15 mm nehmen wenn ausreichend. Die damit entstehende Ebene zw. Dampfbremse und den OSB Platten kann als Installationsebene genutzt werden, damit ist es dann egal ob die OSB Platte beim Aufhängen von Bildern mit Schrauben etc. durchstoßen wird.
    Habe ich das so richtig verstanden?
    Macht es jetzt Sinn diese Installationsebene zusätzlich zur 200 mm Zwischensparrendämmung mit einer Untersparrendämmung zu versehen?
    Eine Frage habe ich dann noch. Die Zangen im Dachstuhl bilden ja quasi den Boden für das Dachgeschoss. Zwischen diese soll ebenfalls Dämmung eingebracht werden, der Boden wird später ebenfalls bewohnt. Muss nun unter die Zangen ebenfalls eine Dampfbremsfolie?
    • Name:
    • Henrik Weber
  4. Brandschutz

    Foto von Martin Eggelsberger

    Hallo,
    so wie ich das lese, haben Sie auch ein Problem mit dem Brandschutz. Wenn Sie das Dachgeschoss auch oberhalb der Zangen ausbauen (Boden), müssen Sie das Stockwerk darunter zumindest mit einer Decke in F90 abschotten. Genaueres steht in der Bauordnung und ist nicht zu vergessen oder zu unterschätzen!
  5. Dampfbremse korrekt verlegen

    Hallo,
    ich habe eine Skizze erstellt mit dem Dach und wie ich mir vorstellen könnte die Dampfbremse zu verlegen. Welche Variante wäre korrekt? Ist es bei Variante 2 überhaupt praktisch möglich die Dampfbremse zw. den Zangen dicht mittels Klebeband anzubringen?
    Das Dachgeschoss soll erst nach dem Einzug später ausgebaut werden.
    Wegen Brandschutz habe ich im Bauantrag nachgeschaut. Da steht bloß drin, dass an die Decken keine besonderen Anforderungen gestellt werden, lediglich Baustoffklasse 2 muss erfüllt werden. Nur die Kellerdecke muss Feuerhemmend sein. Da dürfte doch meine OSBAbk. Bekleidung mit Steinwolle als Dämmstoff zw. den Zangen ausreichend sein?
    Danke.

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Dampfbremse korrekt verlegen" auf die Frage "Aufbau Dachdämmung und Innenverkleidung" im BAU-Forum "Dach"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
    • Name:
    • Henrik
  6. Variante 2

    Variante 2 ist sehr fummelig, aber möglich. Habe ich schon auf Baustellen gesehen und auch schon mal einen Luftdichtheitstest bei dieser Anordnung der Dampfbremse durchgeführt  -  hat gut funktioniert.
    Der luftdichte Anschluss der Dampfbremse an den Kehlbalken wird das Problem sein. Die Frage ist, ob das Klebeband dauerhaft am Holz hält. Da braucht man eher Dichtband und Anpressleisten  -  sehr fummelig.
    Warum wird es eigentliche eine Dampfbremsfolie und OSBAbk.?
    Verstärken Sie die Sparren, sodass die 200 mm erreicht werden (besser 240), ich würde seitlich Bohlen anschrauben / anbolzen und diese gerade ausrichten, direkt darunter 15 mm OSB-Platten, vom Prinzip her wie die Dampfbremsfolie verlegt, die Fugen zu den Zangen mit Dichtband schließen, Stöße ggf. abkleben (muss angeblich bei N+F-Platten gar nicht sein. Da drunter die Trockenbaulattung mit Untersparrendämmung, dann doppelt Gipskarton. Wäre ein Top-Aufbau. Wie sieht es eigentlich Außen aus? Gipts eine Unterspannung etc?
  7. Dachaufbau

    Hallo, denn Dachaufbau hatte ich schon im ersten Post beschrieben, von außen nach Innen:
    Ziegel, Lattung, Konterlattung, Unterspannbahn diffusionsoffen, Sparren. Die Sparren sind mind 220 mm tief. Der Dachstuhl wurde komplett erneuert.
    Die Dampfbremse + OSBAbk. wollte ich machen da man ja das OSB durchaus auch mal durchstoßen kann wenn man irgendwelche Dübel etc. anbringt. Ich möchte OSB als Verkleidung nehmen und keinen Gipskarton da alles im OGAbk./Dachstuhl mit Lehm verputzt werden soll und ich dazu noch Schilfrohr als Träger antackern möchte.
    Wie soll ich mir das mit den Anpressleisten vorstellen? Ich habe ja keine Chance zw. den Zangen eine Leiste anzuschrauben. Ich könnte maximal anstatt Klebeband auf dem Holz die Folie mittels diesem Anschlusskleber aus der Kartusche anbringen und dabei eine Dehnfuge lassen.
    • Name:
    • Henrik
  8. Planer / Statiker

    "Der Dachstuhl wurde komplett erneuert. "
    Gibt es bei der Erneuerung eigentlich auch Statiker und Planer, Architekt / Ingenieur?
    Weil, wenn man das Dach neu baut und weiß, dass bis in den Spitzbogen ausgebaut wird, dann kann man die Luftdichtheit auch vorher planen und eine Lösung finden, dass es nicht so fummelig wird. Warum Sitz in Ihrer Skizze eigentlich die Pfette ca. 1,00 m über der Kehlzange?
  9. Skizze

    Also es wurde von einem Bauingenieur schon geplant und vom Statiker berechnet. Der Bau-Ing. hat ja auch den Bauantrag erstellt.
    Ob und wie weit nun die Luftdichtheit dabei sinnvoll berücksichtigt wurde entzieht sich meiner Kenntnis.
    Die Skizze ist nicht maßstabsgetreu, ich wollte damit nur den Verlauf der Dampfbremse aufzeigen. Die Firstpfette liegt ca. 2,50 m über der Kehlbalkenlage. Die Sparren sind ca. 8 cm breit und die Kehlbalkenlage als Doppelzangen ausgeführt. Das macht halt das Durchführen der Dampfbremse zw. den beiden Zangen recht fummelig da ja dort nur 8 cm Spalt sind. Wäre die Variante mit dem Anschlusskleber anstatt dem Klebeband nicht möglich?
    • Name:
    • Henrik
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