Hallo liebe Foren-Mitglieder, habe seit heute ein Problem.
Bei unserer Doppelhaushälfte haben wir Schimmelbefall auf dem Putz im Kniestock des DGAbk. gefunden, ca. 1 m² des Innenputzes ist tropfnass. Das DG-Zimmer ist bewohnt und war dieses Jahr durchgehend bezeizt. Habe dann gleich die Nut/Federbretter geöffnet, am unteren Ende der Dachisolierung, direkt über dem Ende der Kniestockziegel ist es tropfnass. Die Isolierung (ISOVER 160 mm) ist aber nur ein paar cm weiter oben trocken. Es scheint so, als würde sich die Nässe/Feuchtigkeit nur da unten halten. Von innen sieht der Kniestockaufbau über dem Ringanker von innen nach außen so aus: Putz, dünner Ziegel, Isolierung ca. 10 cm, Holzbalken quer (sieht man auch von außen) Diese Isolierung zwischen Ziegel und Holzbalken (Auflage für die Pfetten) ist tropfnass. Der Dachaufbau ist so: Holzverschalung 30 mm Unterdachdämmung, Dampfbremse, 160 mm Zwischensparrendämmung, Holzverschalung, diffoffene Bahn, Lattung, Ziegel. Weiß im Augenblick nicht weiter, Haus ist jetzt 9 Jahre alt. Warum wurde es gerade jetzt nass und schimmelig und nicht schon vor Jahren?
Wie gesagt, sonst ist die Dachisolierung trocken, nur da unten am Ende des Daches und der Isolierung ist das Ding tropfnass und am Ende auch schon grau/schwarz. Was soll ich tun?
Vielmals Danke schon im Voraus!
merci
Stefan, Familieko@gmx.de
Feuchtigkeit im Kniestock>Schimmel, nasse Isolierung am unteren Ende des Daches über dem Ringanker
BAU-Forum: Dach
Feuchtigkeit im Kniestock>Schimmel, nasse Isolierung am unteren Ende des Daches über dem Ringanker
-
auf
der Südseite?
Bilder werden gern gesehen!
Grüße aus Thüringen -
Einfach
Ursache suchen (lassen), abstellen, Instandsetzen.
Hier kann es sich um einen Konvektionsschaden durch eundichte Luftdichte Gebäudehülle, eine Undichtigkeit, Konvektion hinter einem eventuell vorhandenen WDVSAbk. handeln ... die Ursachen sind vielfältig und auch mit Bildern nicht ausreichend zu beantworten. -
auf der Südseite, ja. Hat die Südseite eine ...
auf der Südseite, ja. Hat die Südseite eine besondere Bewandtnis? Bilder habe ich gemacht, muss nur mal schauen, wie ich die auf unter 200 kb bringe. Wenn ich's schaffe, Stelle ich die rein.
Undichte Hülle dachte ich auch, aber dort wo der Schaden ist, war die Dampfsperre dicht mit diesem klebrigen Zeug an dem Putz festgemacht. Allerdings nur am Putz, denn der Ziegel hört ein paar Zentimeter weiter unten auf. Kann es sein, dass durch den Kalk-Gips-Putz die Feuchtigkeit bzw. warme Luft in Richtung Isolation wandert, dort über den ganzen Winter kondensiert? Wäre für mich eine denkbare Möglichkeit. Wie gesagt, versuche die Bilder einzustellen, wo man auch sieht, dass die Dampfsperre am Putzwulst über den Ziegeln befestigt worden ist.
Danken nochmal für jeden Beitrag und Antwort! -
noch was ...
noch was Was bedeutet, dass es sich um eine Konvektion hinter einem WDVSAbk. handeln könnte? Die 160 mm Zwischensparrenisolierung hat bei mir keinen Luftspalt zu den Rauspundbrettern, sondern liegt oben direkt daran an. Kann es evtl. damit was zu tun haben?
merci nochmals
stefan -
Bedeutet
das bei lufthinterspültem WDVSAbk. durchaus warm feuchte Luft hochsteigen und dort kondensieren kann.
Eine nicht ausreichend Diffusionsoffene Unterspannbahn kann mit fehlender Hinterlüftung auch ein Problem sein ...
Kann, vielleicht, könnte ... -
erstes Bild
erstes Bild -
zweites Bild
zweites Bild -
Drittes Bild
Drittes Bild -
Viertes Bild
Viertes Bild -
Fünftes Bild
Fünftes Bild -
In Bild 4 und 5
ist die stehende Isolierung nach dem Ziegel vor allem unten, wo sie am Ringanker aufsteht, tropfnass. In diesen beiden Bilder ist ganz hinten das letzte Brett, dahinter ist schon draußen.
Kann jemand von Ihnen sagen, ob die Konstruktion so im Prinzip o.k. ist oder ob ich daran etwas verändern muss, dass keine Feuchtigkeit mehr in der Isolation entsteht?
Danke!
Stefan -
Jetzt habe ich
auch noch gelesen, dass die Kniestockdämmung gegen Luftzug von Außen geschützt werden muss z.B. durch eine winddichte Außenschalung oder eine Winddichte Folie. Jetzt sieht man bei meinem Bild 1 recht genau, dass am Ende der Zwischensparrendämmung im Kniestock von außen ein guter Schlitz ist. Hier kommt Luft von Außen in die Zwischensparrendämmung. Kann das das Problem sein? Dann müsste die Nässe aber noch ca. 30 - 40 cm rein wandern, bis sie zur Dämmung zwischen Innenziegel und äußerer Pfette kommt.
In der Hoffnung, dass irgendwer von Euch/Ihnen mir da weiterhelfen kann.
merci vorab
stefan -
Moin,
die Südseite war für mich wahrscheinlicher,
weil ich schon mal so eine Sache hatte auf einer Südseite. (an einem Krüppelwalm)
Die Situation hier ist aus meiner Sicht in mehreren Details grenzwertig oder besser gesagt störanfällig.
Aber es hat doch 9 Jahre funktioniert.
Wurde denn im letzten Jahr irgend etwas baulich geändert?
Zitat: "Das DGAbk.-Zimmer ist bewohnt und war dieses Jahr durchgehend beheizt. "
Vorher war es noch nicht bewohnt und nicht beheizt?
Existiert denn dieser Schlitz an der Traufe nur in dem einen Sparrenfeld und warum existiert er überhaupt?
Mal bitte ein Gesamtbild von außen und innen.
Grüße -
Bild innen1
Bild innen1 -
das war außen, sorry
das war außen, nochmal außen -
Jetzt innen
Jetzt innen -
warum
der Schlitz über dem "Spatznbrett" ist kann ich leider auch nicht sagen. Der war jedenfalls schon immer da. Bei dem einen Brett mal mehr und beim anderen mal weniger.
Zum Thema Bewohnt: seit 6 Jahren bewohnt, diesen Winter höchstens der Unterschied, dass wir auch die ganzen Nächte durchgeheizt haben, keine Nachtabsenkung. Sonst aber gleich. Dachte auch schon daran, dass vielleicht die Dampfsperren-Verklebung innen am Dachfenster durch Feuchtigkeit (Sicrall) lose wurde, soweit habe ich das Dach aber jetzt noch nicht aufgemacht. Aber die Isolation ist am Dach soweit ich das von den geöffneten Stellen aus sehen kann, nicht feucht geworden. Gestern habe ich dann noch eine Isolation weiter links geöffnet. Da ist alles trocken.?
merci.
stefan -
Das
empfinde ich jetzt aber schon fast als reingelegt
die "Unterschlagung", dass da ein Fenster drüber ist, meine ich.
Da liegt aus meiner Sicht mit einer größeren Wahrscheinlichkeit die Ursache,
auch unter dem Aspekt, dass Ihr im letzten Jahr dort mehr feuchtwarme Luft erzeugt habt.
Wie lange ist das denn schon eingebaut?
Ich hätte dort am Fenster als erstes gesucht, bevor ich das unten aufgemacht hätte.
Grüße -
Sorry, ...
das Fenster ist schon seit anbeginn drin. Velux, Original vom Dachdecker eingebaut. Hat sich daran nichts verändert. Weiß auch nicht, wo ich da suchen soll. Wie gesagt, eine meine Vermutungen war ja, dass da evtl. die Dampfsperre undicht ist. Aber die Isolation ist hoffentlich in Ordnung (siehe Bild der Dämmung).
Wo kann ich denn einen Experten herbekommen, der sich das mal ansieht?
Merci, das mit dem Fenster war keine böse Absicht.
stefan -
das
Merci klingt leider so weit weg
Gehen Sie zu Ihrer örtlichen Handwerkskammer oder Ing. -Kammer.
Ich würde sagen zu den SV für das Gewerk Dachdecker.
Nehmen Sie die Bilder gleich dorthin mit.
Übrigens, in meinem Fall war (leider) kein Fenster drüber!
Es war auch dicht abgeklebt, vollsparrengedämmt und mit diffusionsoffener U-Bahn
und trotzdem "strömende Nässe in den Porotonziegel über die volle Breite des Krüppelwalms!
(aber keine klassische Wärmebrücke)
Will sagen es kann auch unten noch was sein.
Unregelmäßigkeiten sind aus meiner Sicht dort auch bei Ihnen da.
Grüße -
Sorry, ...
das Fenster ist schon seit anbeginn drin. Velux, Original vom Dachdecker eingebaut. Hat sich daran nichts verändert. Weiß auch nicht, wo ich da suchen soll. Wie gesagt, eine meine Vermutungen war ja, dass da evtl. die Dampfsperre undicht ist. Aber die Isolation ist hoffentlich in Ordnung (siehe Bild der Dämmung).
Wo kann ich denn einen Experten herbekommen, der sich das mal ansieht?
Merci, das mit dem Fenster war keine böse Absicht.
stefan -
Nein,
ich bin aus dem Bereich südlich von München.
Was haben Sie dann nach dem Schaden an Ihrem Gebäude geändert, könnten Sie mir das Beschreiben?
Danke.
Servus
stefan -
nenee,
das kann man nicht so einfach übernehmen. -
Das muss man ganz individuell ermitteln und anpassen.
Es war ja auch nicht mein Haus.
Aber nach der empfohlenen Änderung war dann auch Ruhe.
Lassen Sie denjenigen, der dann festgestellt hat woran es lag,
auch festlegen was gemacht werden soll und dann auch von ihm die Ausführung kontrollieren.
Das Ergebnis, bzw. die Ursache im Bild würde mich schon interessieren.
Ich spekuliere auf einen undichten bzw. undicht gewordenen Anschluss der Dampfsperre an das Dachflächenfenster (DFFAbk.).
Grüße aus Thüringen -
So,
jetzt habe ich den Salat.Am Dachflächenfenster (DFFAbk.) ist soweit alles Dicht, augenscheinlich alle Dampfsperren-Anschlüsse sauber angelegt. Finde nix, was hier Probleme machen könnte: Bleiben mir dann nur wieder die Schlitze an den Spatzenbrettern. Die mach ich jetzt mal dicht. Weiter weiß ich jetzt auch nicht.
Schöne Grüße nach Thüringen und an den Rest der Welt.
stefan -
Hallo Stefan,
ich glaub Dir das noch nicht ganz.
Du "unterschlägst" auch wieder Bilder
(jetzt von dichten Anschluss der Fenster)
Die Änderung, die ich dort veranlasst hatte,
ist bei dir schon gegeben. Daran kann es bei dir also nicht liegen.
Wenn Du kein Geld in die Hand nehmen,
oder aus der Hand geben willst, probiere halt weiter
eins nach dem anderen aus.
Du müsstest jetzt aber mal doch die Feuchten messen
und die Wand vielleicht auch mal aktiv trocknen,
damit du den Aha-Effekt dann auch feststellen kannst
und vor allem die Schimmelbildung (auch in der Dachkonstruktion) verhindert wird.
Grüße -
die dünne Lochziegelwand ...
die dünne Lochziegelwand wie endet die nach unten? doch bestimmt innerhalb der luftdichten Hülle? Oder? Ist die sicher nach unten vollflächig vermörtelt oder kann dadurch Konvektion entstehen, eventuell auch durch eine weiter unten in der gleichen Wand befindliche Öffnung, E-Dosen o.ä. ... wäre eine interessante Möglichkeit und ein echter Klassiker bei den Blower-Door-Fehlerquellen!
Gruß aus der pragmatischen Passivhausecke
Arno Kuschow -
oder ielleicht mal auf der Dachfläche
im Bereich des Wohnraumfensters nachsehen. Wenn da die Kehlen
seit 9 Jahren nicht gereinigt wurden und der Anschluss der
UDB hinterläufig ist, kann da schon mal ein wenger'l Wasser
reinlaufen. -
Herzlichen Danke
für Eure Einfälle.
Ja, die Hohllochziegel sind nicht vermörtelt. Das könnte ein Problem sein. Weiß aber nicht, ob von da unten Luft kommen kann. Wäre aber eine Möglichkeit, an die ich noch nicht gedacht habe. Danke.
Und zum DFFAbk.: Also, Sie meinen praktisch eine Verunreinigung an den Ablaufblechen des Dachfensters, oder? Muss ich auch nochmal nachschauen.
Hätte aber da doch noch eine Frage zum Thema: Habe festgestellt, dass die Isolierung im Bereich des Kniestocks, sagen wir mal, sehr dürftig und nicht immer flächig. Wenn hier eben durch die Schlitze in den Spatzenbrettern kalte Luft einströmt, kann es dann nicht evtl. zu Tauwasserproblemen kommen? >> Bauträgerhaus, möchte jetzt nichts dagegen sagen, aber ich glaube, das spricht schon für sich. Da wir jetzt aber schon 9 Jahre drin sind, möchte ich mit dem Bauträger ehrlich gesagt, auch nichts mehr zu tun haben, lieber repariere bzw. lasse ich es selber reparieren.
Danke nochmal und vielleicht kann mir jemand ja noch was zu den Schlitzen in Verbindung mit der sehr dürftigen Isolierung sagen.
Schönen Abend an alle hier, Ihr seit eine echte Hilfe!
Stefan -
Tauwasser kommt von innen ...
Tauwasser kommt von innen also haben die Spatzenbrettschlitze damit definitiv nichts zu tun.
Entweder Kondensat aus Raumluft oder Wasser was irgendwo im Dach eindringen kann und auf der Dampfsperre oder der äußeren Bahn hinunterläuft und sich am Problempunkt sammelt ...
im Traufbereich gibt es auf jeden Fall erhebliche Druckdifferenzen bei Windanfall, insofern würd ich die Hochlochsteine die da offen enden im Auge behalten bezüglich Konvektion!
... und nicht alle Bauträger sind zwangsläufig schlechte Menschen, der sagt doch nicht den Handwerkern, dass sie extra an so einem Eckpunkt schlampen sollen, nur um für 2,50 € Dämmung einzusparen(
Gruß
Arno Kuschow -
Das sehe ich nicht ganz so definitiv
wie Herr Kuschow! ,
Hallo Stefan,
ich denke schon, dass Deine Bedenken nicht ganz unbegründet sind, insbesondere dann wenn dort nicht vollständig gedämmt ist.
Die innere Abmauerung mir den Hochlochziegeln gehört sicher als Mauerkrone abgedeckt. Das ist generell richtig.
Die HLZ werden hier vermutlich aber als Abmauerung auf einem massiven Ringbalken stehen und somit von unten geschlossen sein.
( ... und nicht weiter durchgängig nach unten offen)
Also an Konvektion durch mehrere Steine von weiter unten glaube ich da nicht. (Das kann man ja vor Ort auch prüfen.)
Und warum gerade an der Stelle? :
A) ... weil hier der Schlitz besonders breit und die Dämmung nicht ausreichend dicht bis zum Spatzenbrett eingebaut wurde.
oder
B) ... doch, weil darüber das Fenster sitzt? (siehe A.R.)
Auf dem einen Bild sieht es so aus, als liefe das meiste Wasser in Verlängerung der rechten Fensterleibung herunter!?
Grüße -
Hr. Filusch hat recht ...
Hr. Filusch hat recht denn heute früh kam die Wahrheit zu Tage. Wasser lief außen an der Wand herunter, es kam direkt oberhalb der Pfette raus. Also rauf auf das Dach, im strömenden Regen Platten runter und siehe da: die Blechverkleidung des Dachfensters ist unten, wo das Wasser auf die Dachplatten ablaufen soll, etwas nach unten geknickt. Somit läuft ein guter Teil des Wassers, das am rechten Rand des Dachfensters außen runteläuft, direkt unter die Dachplatten und durchnässt die Unterspannbahn. Alles pitschpatschnass. Habe Bilder gemacht, aber im Eifer des Gefechtes mit einer höheren Auflösung. Muss jetzt mal schauen, wie ich die Daten reduzieren kann und dann stell ich sie rein.
Also nochmals vielen vielen Dank an alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden sind!
Stefan -
Das ist die Problemstelle
... im Dach
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