Hallo,
zwei Dachdecker, zwei gegensetzliche Meinungen. Es geht um die Frage, ob über der Isolierschicht (Kunststoff- oder Bitumenabdichtungsbahn) der Bodenbelag (Fliesen, Natursteinplatten) auf Splitt oder Kies gelegt werden soll.
Erster Dachdecker: Unbedingt feinen Kies. Auf gar keinen Fall Splitt, weil dieser die Isolierschicht beschädigen kann.
Zweiter Dachdecker: Splitt, weil sich die kleinen eckigen Steinchen innerhalb ihrer Schicht verhaken und dadurch eine festere Schicht als Kies (runde kleine Steinchen) ergeben. In Kies lägen die Fliesen bzw. Platten nicht so fest wie auf Splitt. Auf meinen Einwand, Splitt würde die Isolierschicht beschädigen, erwiderte er, die Bitumenbahnen würden ja mit Splitt beschichtet, folglich könne Splitt keinen Schaden an der Isolierung (Folie oder Bitumen) anrichten.
Mörtelsäckchen lehnen beide Dachdecker ab. Sie hätten sich nicht bewährt. Der Mörtel in den Säckchen würde sich im Laufe der Zeit so verändern, dass die Platten bzw. Fliesen nicht mehr fest aufliegen. Auch für Stelzen oder Drainagematten sind beide Dachdecker nicht (ohne Begründung). Die Möglichkeit der Verlegung in einem Mörtelbett wurde nicht erwähnt.
Fragen an die Forumsteilnehmer:
Welcher Dachdecker hat recht hinsichtlich der Frage: Kies oder Splitt?
Welche Erfahrungen liegen vor über Stelzen, Drainagematten, Mörtelsäckchen, Mörtelbett?
Ist die zur Verfügung stehende Höhe (Türanschluss) für die Verlegeart mit entscheidend?
Spielt die Verfugung der Platten bzw. Fliesen eine Rolle?
Vielen Dank im Voraus.
D. Dettmer
Verlegung der Fliesen/Platten in Kies oder Splitt?
BAU-Forum: Dach
Verlegung der Fliesen/Platten in Kies oder Splitt?
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Gewaschener Quarzkies
ist mit Sicherheit für die Dachbahn besser.
Einmal im Jahr Platten ausrichten ist OK. Splitt sollte gerüttelt werden. Dachbahn kann dann wie ein Emmentaler aussehen.
(Ach ja, darauf achten, das der Verleger keine Pflöcke reinhaut, nicht lachen, das wäre nicht das erste mal. Besser mit Ziegelsteinen die "Schnur" ziehen) -
Plattenbelag
Grundsätzlich ist anzumerken, dass die Wärmedämmung, falls vorhanden die Belastung aushalten muss. Außerdem muss eine Bautenschutzbahn auf die Abdichtungslagen, um diese vor mechanischer Beschädigung zu schützen.
Zum Plattenbelag: Entweder mit Mörtelsäckchen oder mit Stelzlager. Auf keinen Fall die Platten ins Mörtelbett verlegen, weil die Fugen niemals wasserdicht sind, dadurch dringt Feuchtigkeit unter die Platten und im Winter frieren die Platten auf und die Arbeit war umsonst.
Von Split oder Kies ist abzuraten, weil dieser die Abläufe verstopft und die Platten immer in Bewegung sind.
Die Bemerkungen des Dachdeckers in Bezug auf den Split, dass dieser die Abdichtungsbahnen nicht beschädigt, zeugt von wenig Fachkompetenz. -
Dank, Fazit, eigene Erfahrungen
Herzlichen Dank für Ihre Antworten. Also Kies, kein Splitt. Und ich weiß, welchen Dachdecker ich nicht nehme. Wegen der Pflöcke werde ich aufpassen.
Eine Wärmedämmung ist nicht erforderlich, weil sich unter der Terrasse nur Erde befindet. Abgestützt wird die Terrasse an drei Seiten durch eine ca. 80 cm hohe Klinkermauer, an der vierten Seite befindet sich die Hauswand. Die Nässe-Isolierung ist notwendig, um eine Durchfeuchtung der Erde und letztlich der Stützmauer zu vermeiden.
Eigene Erfahrung mit Stelzen: Steinzeugplatten liegen seit 25 Jahren auf Stelzen. Darunter die Bitumenbahnen. Am Anfang machte man sich noch die Mühe, einmal jährlich die Platten zu heben und die Bitumenbahn zu säubern. Später unterblieb dies. Die Stelzen haben sich inzwischen etwas in die Bitumenbahn eingedrückt. Der verbliebene Zwischenraum zwischen den Platten und der Bitumenbahn ist weitgehend verschlammt, sodass das Wasser nunmehr überwiegend zwischen den Plattenfugen (offen) und auf der Oberfläche der Platten in die Balkon-Regenrinne abläuft. Bisher keine Probleme.
Eigene Erfahrung mit Mörtelbett (anderes Objekt als oben): Ursprünglich waren die Fliesen unmittelbar auf den Balkonplatten in ein Mörtelbett verlegt worden und die Fugen mit Mörtel geschlossen. Keine Regenrinnen an den Balkonen. An den Balkonrändern und an den Dehnungsfugen bildeten sich "Stalaktiten", auf den darunter liegenden Balkonen Kalksinterschichten. Als man sich endlich entschloss, die Balkone zu sanieren, stellte sich heraus, dass der Abstand zwischen den Türunterkanten und der Oberfläche der Balkonplatten für einen fachgerechten Aufbau nicht ausreichte. Notlösung: Das Mörtelbett für die Fliesen über den beiden Bitumen-Schweißbahnen ein bisschen dünner und dünnere Fliesenplatten (nicht unbedingt frostsicher). Das Ganze funktioniert nunmehr seit 15 Jahren im milden Klima der Köln-Bonner Bucht, ohne dass die Fliesen hochgefroren sind oder selbst Frostschäden erlitten. Wasser kommt auch nicht durch die Türen in das Mauerwerk oder gar in die Wohnungen, auch nicht beim obersten, nicht überdachten Balkon. Allerdings wurde vor zwei Jahren beim Anstrich der Regenrinnen auch das zur Regenrinne offene Fliesenbett gestrichen, sodass das Wasser, das durch die Fliesenfugen in das Fliesenbett eindringt, nicht mehr abfließen kann. Jetzt platzt die Farbe mit Teilen des Mörtelbettes ab, sodass die Fliesen am Balkonrand hohl liegen.
Grüße
Dettmer
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