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Schwitzwasser im Dach
BAU-Forum: Dach

Schwitzwasser im Dach

Hallo,
ich habe gestern (mit Erschrecken) festgestellt, das ich auf der Bühne überall Schwitzwasser habe.
Folgender Aufbau hat men Dach/Bühne:
Unter den Ziegeln ist direkt auf der Querlattung eine Folie aufgebracht, nennt sich wohl Dampfsperre. Dann kommt die Bühne, der Boden ist mit Presspanplatten verkleidet, die auf den Deckenbalken liegen. Die Zwischenräume sind mit Isolierung ausgekleidet. Darunter kommt dann die Decke zu den Wohnräumen.
Die Bühne ist unbeheizt, bis auf eine Gastherme die das komplette Haus versorgt. Diese gibt natürlich auch eine geringe Menge Wärme ab. Kann es daher kommen, vorher ist es mir noch nicht aufgefallen. Wenn ja, reicht es wenn ich das Dach mit Dämmwolle auskleide oder sammelt sich dann die Feuchtigkeit darunter.
Schöne Weihnacht und thnks für eure Hilfe!
by steff001
  • Name:
  • steff001
  1. Fragen zum Schadensbild

    Lieber Verfasser,
    ich kann mir bis jetzt noch nichts genaueres über Ihren angesprochenen Dachboden vorstellen.
    So wie ich verstanden habe, handelt es sich um eine sog. "Spitzbogen" oberhalb des ausgebauten Dachgeschosses.
    Die Kehlbalkenlage (= Decke zwischen ausgeb. DGAbk. und Spitzbogen) ist wohl gedämmt. Und der Spitzbogen selbst ist komplett "kalt", also ungedämmt ...
    Oder?
    Wo tritt denn jetzt kongret das Schwitzwasser auf? Im Bereich der Kehlbalkenlage oder an der Folie auf den Sparren (= Unterspannbahn), oder ...?
    Also, ich gehe mal von der beschriebenen Problematik aus.
    Wenn es Schwitzwasser in der Kehlbalkenlage gibt, kann das folgende Ursache haben ...
    Es könnte sein, dass die absolut notwendige Dampfbremse an der Unterseite der gedämmten Kehlbalken fehlt oder fehlerhaft ist. Dann gelangt feuchte Luft in die Dämmebene und kondensiert da ...
    Oder die Dampfbremse ist annähernd OK, der Konstruktionsaufbau ist aber insofern schadensanfällig, als dass die Spanplatte, die Sie als Fußbodenbelag gewählt haben, nicht diffusionsoffen genug ist. So könnte eine normalerweise unbedenkliche Feuchtigkeitsmenge in die Konstruktion gelangen, durch den sehr dichten Aufbau kann sie aber nicht mehr herausdiffundieren und tritt irgendwo konzentriert auf, was zu den bekannten Schäden führen könnte.
    Oder: Sie haben als Heizung ein Gas-Brennwertgerät und der Kondensatablauf ist nicht richtig angeschlossen und das Kondenswasser aus der Heizung gelangt auf irgendeinem Weg in die Konstruktion statt in den Abfluss ...
    Oder ...
  2. war wohl zu ungenau <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Hallo,
    Danke für die sehr ausführliche Antwort.
    Wir wohnen auf einem Stockwerk, es gibt also kein ausgebautes DGAbk.. Vom Erdgeschoss (Wohnraum) ausgehend kommt zuerst eine Holzdecke, die auf den waagrechten Deckenbalken angebracht sind. Zwischen diesen Balken ist Isolierung eingebracht, die gelbe wo man immer sieht. Auf den Balken sind die Presspanplatten aufgebracht. Die Platten sind dann der Fußboden für die Bühne (unbewohnt, unbeheizt bis eben auf die Gastherme). Auf der Bühne sind die Dachbalken, auf der die Lattung für die Ziegel aufgebracht sind. Zwischen den Dachbalken und der Querlattung ist eine Folie dazwischen, die allerdings an einigen Stellen kleinere Löcher hat.
    Das Kondensat sammelt sich dort auf der Unterseite, also zur Seite der Bühne hin.
    Die Heizung kann eigentlich nicht die Ursache sein, da es kein Brennwertgerät ist.
    Meine laienhafte Vermutung ist, das durch den Einbau der Gastherme sich die Luft so weit erwärmt, das der gleiche Effekt wie an Einfachverglasten Fenstern auftritt. Allerdings ist die Gastherme schon seit 5 Jahren drin und bisher ist es mir noch nicht aufgefallen, wobei ich auch selten da oben bin.
    Wassereinbruch durch defekte Ziegel habe ich nicht gefunden.
    Ich hoffe der Aufbau ist ein wenig verständlicher, ansonsten mache ich auch gerne ein paar Bilder und Stelle sie ins Web.
    schöne Feiertage noch
    steff001
    • Name:
    • steff001
  3. Nachtrag!

    Hallo,
    war eben nochmal auf der Bühne, das Schwitzwasser ist fast komplett verschwunden.
    Hängt dann wohl irgendwie mit der jetzt wärmeren Temperatur zusammen. Bringt eine Dämmung zwischen den Dachsparren in so einem Fall etwas?
    by steff001
  4. schwierig ...

    Hallo,
    ich kann mir leider nicht so richtig vorstellen, woher die Kondensatbildung herrühren könnte.
    Ich hatte vermutet, dass die Kondensation in der Decke (= Dämmebene) auftritt ...
    Der beschriebene Fall ist jetzt allerdings etwas anders ...
    Ich kann jetzt leider nur Spekulationen aufstellen:
    Es könnte sein, dass über ständig gekippte Fenster im Dachboden oder ähnliche Belüftung eine größere Feuchtigkeitsmenge in den unbeheizten Dachraum gelangt. Und wenn dann gerade eine Wetterlage vorherrscht, bei der auf eine Kalt- oder Frostperiode (Kaltperiode, Frostperiode) verhältnismäßig mildes Wetter folgt, gelagt diese absolut feuchtere Luft an die noch kalten Oberflächen des Dachbodens und kondensiert da. Ist das so, kann Abhilfe dadurch geschaffen werden, dass die offenen Fenster oder Öffnungen geschlossen werden. Aber nicht die Verbrennungsluftzufuhr für die Gastherme unterbinden!
    Tja, so ohne weiteres ist das geschilderte Problem leider nicht aus der Ferne beurteilbar ... Schade!
  5. Danke!

    Herzlichen Dank für Ihre Mühe.
    Ich werde wohl einen Fachmann kommen lassen, der sich das vor Ort mal anschaut.
    Schimmel im Haus, davor habe ich Respekt.
    steff001
  6. Das Problem hatten in den letzten Wochen viele

    siehe Links
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