Welcher Holz-Boden für Dachboden geeignet?
BAU-Forum: Dach
Welcher Holz-Boden für Dachboden geeignet?
Hallo,
ich möchte unseren letzten Rest Dachboden (Kniestock) ausbauen. Der Boden ist von unten mit einer Gipskartondecke zu, dann kommt Folie und Dämmstoff. Abschließend sind dann Querbalken im Abstand 55-62 cm eingezogen. Darauf möchte ich jetzt einen Boden legen. Wenn ich hierzu Spanverlegeplatten mit Nut und Feder verwende, kann es ja im ungünstigsten Fall dazu kommen, dass von Balken zu Balken die Platte gerade so kurz ist, dass sie den nächsten Balken nicht mehr erreicht. Hält eine Nut-Feder-Verbindung so einen Überhang aus oder ist es besser, eine andere Fußbodenvariante zu wählen (nur welche)? . Das ganze soll wegen geringer (aber eben vorhandener) Nutzung das Geldsäckel nicht zu sehr belasten .
Für Ratschläge und Anregung bin ich immer offen ...
Gruß
bk.zweig@gmx.de
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Verlegeplatten
Für derartige Zwecke gibt es sogenannte Verlegeplatten, entweder als V100-Spanplatten mit den Abmessungen 92,5 x 205 cm, oder als OSBAbk.-Platten mit den Abmessungen 62,5 x 250 cm. Alle Verlegeplatten haben umlaufen Nut und Feder. Beim Verlegen ist darauf zu achten, dass keine Kreuzfugen entstehen; also am besten eine Reihe mit einer halben Plattenlänge beginnen, die nächste mit einer vollen. Um Knarren des Belages vorzubeugen am besten mit den Balken verschrauben, Länge der Schrauben = 8 x d (Durchmesser) im Balken. Bei den genannten Abständen benötigen Sie Platten mit 22 mm Stärke. -
Rauspund
als Hobelausschussware wäre eine Alternative! -
wie wäre es mit ...
Hallo Herr Zweig, Hallo Herr Basqué,
wie wäre es mit einer schwimmenden Verlegung, von wegen Schallschutz?
Ich dachte mir das so: Streifen aus Kokusfasern auf den Sparren die Verlegeplatten lose verlegen und verbinden mittels Holzlatten, die NICHT am Sparren fixiert sind.
Da dürfte dann eigentlich auch nichts mehr knarren und dem Trittschall hat man eingedämmt.
MfG
Stefan Ibold -
Gute Hinweise, aber hält die Verbindung?
Danke schon mal für die Antwort Herr Basqué. Aber meine Frage ist noch nicht beantwortet (oder doch, weil ja nicht verneint?). Mal ein Beispiel: Wenn ich die 62,5 x 250 längs auf einen Balkenabstand von 60 cm lege, schauen 2,5 cm über. Die Anschlussplatte liegt jetzt bis zum nächsten Balken (ich nehme mal wieder 60 cm) nur auf der Feder des ersten Platte auf. Wenn ich mich an dieser Stelle hinkniehe (mehr Platz ist nicht), mit sagen wir mal 100 KG Gewicht , hält die Nut-Feder-Verbindung das aus oder reißt Sie ab und schlägt dann durch die darunter liegende Decke (mich eingeschlossen)? Rauspund werde ich mal in meine Überlegungen mit einbeziehen. Kokosmatten mit schwimmender Verlegung hört sich auch gut an Herr Ibold, erhöht aber die Kosten. Trittschall ist übrigens nicht das Problem wegen der geringen Nutzung. -
Quer nicht längs
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Den Durchbruch lieber mit dem großen Geld erzielen
Bei dem schmalen Streifen im Kniestock kommen Sie wahrscheinlich mit Verlegeplatten nicht so gut zu recht. Die hängen dann wirklich mit dem Stoß in den Deckenbalkenfeldern und die Gefahr eines durchbrechens würde bestehen. Ich würde das Ganze auch besser mit Rauspund machen und den immer auf der Mitte der Deckenbalken stoßen. Erzielen Sie lieber einen Durchbruch in anderen Bereichen (möglichst lukrativen), Grüße aus Leipzig von -
Danke
Alles klar, Danke für die Anregungen und Hinweise.