Dampfsperre oder Dampfbremse
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen

Dampfsperre oder Dampfbremse

Hallo Ihr Spezialisten, ich habe eine Frage bezüglich der Dampfsperrfolie. Unser Dachaufbau von Außen nach Innen: Röbben Tonziegel Diffusionsoffene Folie (DELTA-MAXX) 200 mm Glaswolle, ? Dampfsperre oder Dampfbremse? 50 mm Homatherm Cellulose Dämmung Fermacell-Platte Ist eine Dampfbremse (Dampfdurchlässig) besser geeignet als eine reine Dampfsperre. Wer hat Erfahrungen mit einem ähnlichen Aufbau. Über Tipps wäre ich allen Experten dankbar. Gruß. D. Lüttermann
  • Name:
  • D. Lüttermann
  1. Pauschale Bauphysik ist oft Müll

    >Dampfsperre oder Dampfbremse 13.03.01 GMT >Hallo Ihr Spezialisten, >ich habe eine Frage bezüglich der Dampfsperrfolie. >Unser Dachaufbau von Außen nach Innen: >Röbben Tonziegel nicht relevant, oder sind die ohne Hinterlüftung verlegt? >Diffusionsoffene Folie (DELTA-MAXX) Diffusionswerte (sd-Wert)? >200 mm Glaswolle, au weia ... >? Dampfsperre oder Dampfbremse? Dampfsperren sind reine Theorie. Aluminium das einzige Material das theoretische Sperrwirkung (Transfer gleich Null) erzielt hat aber in diesem Forum denke ich nichts verloren! Nein, ohne Spaß, der Aufbau kann nicht pauschal bewertet werden, Feuchteschutznachweise sind immer angebracht, wo mit Material, wie z.B. Mineralwolle, die ultraempfindlich gegen Feuchtigkeit ist und außerdem Formaldehhydharzleimverklebt und lungengängige Fasern ..., gearbeitet wird oder wie bei Ihnen wurde. Von Dampfsperren oder sehr dichten Bremsen sollten Sie alleine deshalb Abstand nehmen, weil es Ihnen das Wohnklima nachhaltig verdirbt (Barackenklima, Sick-Building-Syndrom, ...). Es gibt verschiedene Baupapiere am Markt, die mit sd-Werten von 2,3  -  3,0 m (sd = äquivalente Luftschichtdicke) sehr gut für entsprechende Aufbauten eingesetzt werden können und noch genug "Atmen" zulassen. Ob es damit gehen kann, ist aber nur feststellbar, wenn die Physikdaten aller Schichten bekannt sind und der Feuchteschutznachweis (Berechnung der Tauwassermenge und der Verdunstungsmenge nach Glaser) die Bestätigung liefert. >50 mm Homatherm Cellulose Dämmung >Fermacell-Platte >Ist eine Dampfbremse (Dampfdurchlässig) besser geeignet als >eine reine Dampfsperre. Wer hat Erfahrungen mit einem >ähnlichen Aufbau. Über Tipps wäre ich allen Experten dankbar. >Gruß. D. Lüttermann Sie wenden sich an Experten. Dazu müssen Sie wissen, dass ein seriöser Experte Ihnen keine pauschale Antwort liefern wird, da er das alleine aus Haftungsgründen im eigenen Interesse nicht tun kann. Lassen Sie sich doch diese Nachweise erstellen und entscheiden dann über das einzusetzende Produkt. Ich denke, dass Sie für die Nachweise nicht sehr tief in die Tasche greifen müssen, jedenfalls sehr sicher nicht so tief, wie in einem Schadensfall durch falsche Ausführung. Sie haben also 2 Möglichkeiten:

    1. Sehr dichte Bremse nehmen und hoffen, dass es feuchtetechnisch funktioniert, was höchstwahrscheinlich der Fall sein wird. Wohnklima im Eimer!

    2. Nachweis rechnen lassen und entsprechende Bremse auswählen. Bei weiteren Fragen besuchen Sie den Link unten oder E-Mailen mir einfach. Mit freundlichem Gruß Klaus Kirchner Zimmermeister Baubiologe IBN

  2. Die Antwort ist leider falsch

    Erstens "atmet" eine Konstruktion nicht, sonst würde sie ja auch nachts schnarchen. Zweitens soll eine Dampfsperre einen HOHEN Sperrwert haben, nämlich größer 150 m. Aber mindestens 6 mal höher als die darüber liegende Folie.
    Die Begriffe Dampfsperre und Dampfbremse vewirren nur. Also rechnen lassen.
    • Name:
    • Martin Beisse
  3. also nee, wirklich nicht

    Foto von Stefan Ibold

    Hallo Herr Kirchner,
    ich habe hier ja schon einiges gelesen, bei dem man in Zweifel kommen konnte, aber Ihr Beitrag stimmt mich in erheblichen Maße nachdenklich.
    Sicherlich ist pauschale Bewertungen oft Müll, vor allem, wenn sie so "qualifizeirt" daherkommen ...
    Zum Thema: Richtig, die Eindeckung ist bei Hinterlüftung ohne Belang.
    • Diffusionsoffen sicherlich etwas irreführend, aber beoi dem Produkt im Normalfall OK,
    • was haben Sie gegen Glaswolle? Und warum und was gegen die 200 mm?
    • Wieso hat die Unterscheidung und Definition Dampfbremse/ Dampfsperre hier nichts zu suchen? Die hier Fragenden sind bislang hier immer über solche Sachverhalte aufgeklärt worden und das mit einem riesen Erfolg. Kaum ein Forum ist so sehr angenommen worden wie dieses hier. Also, Butter bei die Fische.
    • Seit wann ist Mineralwolle ultraempfindlich gegen Feuchtigkeit? Formaldehyd gehört wohl auch eher der Vergangenheit an und die Lungengängigkeit ist absolut reduziert worden durch eine Faserlänge, die keine Probleme mehr bereitet.
    • Das mit dem Barackenklima meinen Sie doch nicht ernst. oder? Dann müsste ja jede Hütte, die so erstellt worden ist ja erbärmlich muffeln.

    Wenn Ihr Dach den atmet, schnarcht es denn Nachts?

    • Die Berechnung ist sinnvoll, bei einem Aufbau mit einer Dampfbremse von 2  -  3 m absolut notwendig. Sie vergessen anscheinend außerdem, dass die zweite Hinterlüftungsebene eh nicht funktioniert und schon von daher ein höherer Sperrwert erforderlich ist.
    • 1. Dampfbremse nehmen und wissen das es funktioniert
    • 2. sollten Sie sowieso machen

    ansonsten beraten wir hier neutral, soweit das machbar ist.
    MfG
    Stefan Ibold

  4. Herr Kirchner, bitte Nutzungsbedingungen lesen!

    Für die Antworten gibt es "Keine Haftung". Höchstens kritische Schläge Mitlesender. ;-)
    Hier Antworten auch nicht nur Bauexperten. Hier werden auch Erfahrungen, Ansichten und Links weitergegeben. (Zu diesem Thema kann ich das allerdings nicht.)
  5. Weitere Infos und Fragen

    Hallo Herr Krichner, Herr Beisse ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Können Sie für unseren Dachaufbau eine Dampfsperre empfehlen. Zur Erinnerung unser Dachaufbau (von Außen nach Innen) Tonziegel (hinterlüftetes Dach) diffusionsoffene Unterspannbahn (Delta-Max.) sd-Wert: <0,15 m Sparren: 200x80 Mineralwolle (Glaswolle) 200 mm ? Dampfsperre? PE-Folie (sd-Wert: 130 m) Untersparrendämmung 50 mm (Cellulose Dämmplatten) Fermacell- bzw. Rigipsplatten Unser Architekt hat uns diesen Dachaufbau empfohlen. Eine "einfache Dampfsperrfolie" würde seiner Meinung nach ausreichen. Jetzt wo ich dieses Forum kenngelernt habe und auch schätze, denke ich ein wenig anders. Tatsache ist doch, dass die Dämmung vor Feuchtigkeit geschützt werden soll. Wenn jetzt aber eine atmungsaktive Dampfbremse eingebaut wird ist es dann nicht so, dass die Luftfeuchtigkeit in die Dämmung eintritt. Sie schreiben, ich sollte einen Nachweis erstellen lassen. Meinen Sie damit die Berechnung des Taupunktes? Diese Berechnung wurde durchgeführt. Der Taupunkt liegt innerhalb der 200 mm Mineralwolle. Das Wasser kann somit nicht an der Folie kondensieren. Wenn Ihrer Meinung nach, dieser Aufbau nicht zu empfehlen ist, können Sie uns einen Aufbau empfehlen? Welche Dampfbremse ist Ihrer Meinung nach zu empfehlen! Ich bedanke mich im Voraus und verbleibe Mit freundlichen Grüßen D. Lüttermann
    • Name:
    • D. Lüttermann
  6. Auf jeden Fall Dampfsperre

    Oder von mir aus auch Dampfsperre. Die Berechnung dient aber nicht nur zur Bestimmung der Taupunktlage, sondern auch zur Feststellung, ob überhaupt Tauwasser ausfällt. x
    • Name:
    • Martin Beisse
  7. Ökologisches und biologisches Bauen

    ist das Thema dieses Forums. Die Fragestellung, die Herr Luettermann postete ist also erst einmal in diesem Zusammenhang zu sehen. Herr Luettermann, da mein Computer zu Hause derzeit ständig durch die E-Mailsoftware abstürtzt, weiß ich nicht genau, ob Sie meine Antwort von heute Nacht erhielten. Ich bitte Sie daher auf diesem Weg um kurzen Mitteilung. Die Baubiologie betrachtet die Gebäudeabschlusshülle neben Körperoberfläche und Kleidungen als 3. Haut der Menschen. Dass sie in der Regel keine Lungen, Kiemen oder andere Atmungsorgane hat ist selbst einem Laien klar. Daher benutzte ich das Bild des "Atmens", um dem Fragenden die erforderliche Wasserdampf-Diffusion bildhaft zu erklären. Um weitere Verwirrung zu vermeiden werde ich diesen Begriff, auch nicht in Anführungszeichen, nicht mehr zu verwenden versuchen. Herr Beisse, Sie beurteilen sehr pauschal und teils unsachlich. Bedenken Sie, das Thema des Forums ist das ökologische und biologische Bauen. Dampfsperren mit Werten >150 m haben mit biologischem Bauen nur am Rande etwas zu tun, werden nur dort eingesetzt, wo keine anderen Lösungen funktionieren können. Bei einem Dachaufbau, wie den durch Herrn Luettermann vorgestellten, wäre der Einbau ein "mit Kanonen auf Spatzen schießen". Beurteilen Sie doch bitte einmal folgenden durchaus üblichen Aufbau anhand Ihrer Faustformel. Ziegeleindeckung hinterlüftet, hochdiffusionsoffene Schalungsbahn sd* 0,03 m, OSBAbk.-Platte 19 mm, Wärmedämmung 18 cm WLG 040, Dampfbremse aus PE-Folie 0,2 mm, Gipsfaserplatte 12,5 mm. Herr Ibold, Zweifel kommen immer wieder auf, es dient aber hier den Fragenden überhaupt nicht, unqualifiziert zu posten. Wozu also dieser pauschale, inhaltlose Vorwurf? Ich bin ja gerne bereit zu Ihren Zweifeln Stellung zu nehmen, aber eben auch sachlich, fachlich fundiert und somit wiederum qualifiziert. Glaswolle: Glaswolledämmstoffe haben eine Reihe bedenklicher Nachteile, vor allem vor dem Hintergrund dieses Forums. Der sommerliche Hitzeschutz ist bei Mineralwolle (Glas und Stein) ein Hauptnachteil. Die Phasenverschiebung der meisten Aufbauten muss also durch zusätzliche Maßnahmen verbessert oder das Problem hingenommen werden. Gegen die 200 mm habe ich übrigens nichts geschrieben, obwohl ich Herrn Luettermann geraten habe die Effektivitätsgrenze der Dämmpackung zu prüfen, aus rein bauökonomischen Aspekten. Zu den Fasern, die kanzerogene Wirkung der Fasern wurde beim "Nachbessern" des Materials fast ausschließlich an der Verweildauer in den Lungen festgemacht, wie Sie richtig schrieben hat die Faserlänge darauf einen Einfluss. Da es aber kaum öffentliche, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über andere biologisch relevante Eigenschaften des Materials gibt, sind aus baubiologischer Sicht die Bedenken nach wie vor gerechtfertigt. Auch werden die Matten nach wie vor mit Kunstharzleimen gebunden. Diese sind in der Regel auf Aldehyd-Harzbasis aufgebaut und enthalten damit auch Formaldehyd (und ich rede nicht von Grenzwerten, das ist ein eigenes Thema) Die Feuchteempfindlichkeit der Produkte ist hinlänglich bekannt, Mineralwolle sackt zusammen, wenn Wasser ans Material gelangt, ihre Wirkung ist damit aufgehoben und nichtig. Dampfsperre oder Dampfbremse: Ich hätte nicht versucht, Herrn Luettermann die prinzipielle Unterscheidung der tatsächlichen Materialeigenschaften zu erklären, wenn ich, wie Sie unterstellen, deren Differenzierung aus diesem Forum verbannen wollte. Ich meinte, dass Sperren, insbesondere die Alufolien o.Ä. in einem Forum für ökologisches und biologisches Bauen, kein Thema sein müssten, da sie den Anspruch des Forumsthemas verfehlen. Barackenklima und die anderen genannten "Klimaschäden" führte ich lediglich als Beispiele an, wozu dampfdichte Bauweisen führen können und das nachweislich auch oft taten. Dass natürlich viele andere Faktoren zu diesem Komplex gehören, ist absolut klar, war aber hier nicht gefragt, daher nur die beispielhafte Anmerkung der Risiken. Schnarcht eigentlich Ihre Haut auch? Sahen Sie die " " nicht, oder wollten Sie sich einfach mal ä Späßle mach?

    2. Hinterlüftungsebene? Kaltdachaufbauten? In der Zeile verrutscht? Mit dieser Aussage kann ich hier im Zusammenhang nicht viel anfangen, von welcher 2. Hinterlüftungsebene ist hier die Rede (gewesen). Was für Probleme haben Sie mit meiner Neutralität im Zusammenhang mit der Fragestellung und dem Forumsthema? Herr Richwien, die Nutzungsbedingungen des Forums sind eine Sache, die Gesetzgebung und Rechtsprechung in unserem Land eine Andere oder warum glauben Sie sind in der Regel bis zu 50 % der heute üblichen Bauvertragsklausel nichtig, weil AGB- gesetzwidrig oder ähnliches. Der kluge Mann baut vor. Sachliche Beiträge werden bearbeitet und beantwortet, spitze Bemerkungen, geltungssüchtige Verunglimpfungspostings ingnoriert. Mit freundlichem Gruß Klaus Kirchner

  8. Schimmelpilz ist auch biologisch

    Ob der gewollt ist, ist eine andere Frage. Mineralfaser "saugt" Wasser, fällt in sich zusammen und die Dämmwirkung damit weg?
    Erforderliche Wasserdampfdiffusion?
    Ibold antwortet unqualifiziert?
    Hinterlüftungsebene kennen Sie nicht?
    Ob die Frage unter bilogischem Bauen gestellt wurde oder nicht ist völlig gleichgültig. Eine Dampf- und Luftsperre (Dampfsperre, Luftsperre) ist definitiv erforderlich. DINAbk. 4108 und WSchVO sind nun mal verbindlich. Die Bilder von Ihrem vorgeschlagenen Aufbau kennen wir. Schauen Sie mal unter

    da ist ein Link "Schimmelhaus"
    Ihre baubilogische Besessenheit setzt Naturgesetze, insbesondere Bauphysik nicht außer Kraft. Ich halte es für eine Frechheit, eine Beratung durchzuführen, die auf Kosten des Bauherren geht

    • Name:
    • Martin Beisse
  9. nun denn

    Foto von Stefan Ibold

    Also Herr Kirchner,
    wie bitte soll denn, so denn alles richtig ausgeführt, Feuchtigkeit in die Wand oder den Dachaufbau kommen? Was meinen Sie denn, was mit anderen so. biologischen oder ökologischen Materialien passiert, die zudem oftmals oder ausschließlich organischen Ursprungs sind, und damit der Verrottung ausgeliefert. Es sei denn, sie sind irgendwie "geschützt", z.B. imprägniert. Ob das aber alles so richtig ist? Nebenbei bemerkt hat Mifa keine kappilare Wirkung, gesaugt wird da nix.
    Sie können es mir glauben, nach sehr konstruktiven Duskussionen mit Konrad Fischer, den ich eigentlich hier vermisse, und Herrn Bossert, den allerdings weniger, habe ich ich über den Sinn und Nutzen der Dämmstoffdicken sehr wohl meine Gedanken gemacht. Die Grenze und da werde ich sogar von Herstellern bestätigt, liegt bei ca. 260 mm. Wobei zuerst die Ökobilanz umkippt, danach erst der reine objektbezogene Verbrauch (ohne eben Transport- und Herstellungskosten z.B. ). 200 mm sind denn doch eherheblich zu wenig, vor allem dann, wenn ich mir die Gesetzeslage ansehe. Sie sollten die BH nicht zum Gesetzesbruch aufrufen, dass macht sich nicht so gut, auch wenn es vielleicht Ihre Überzeugung ist.
    Den Rest meiner Äußerungen möchte ich auch im Zusammenhang mit Ihren anderen Beiträgen hier im Gesamtforum verstanden wissen.
    • Name:
    • si
  10. Noch mehr Verwirrung

    kann man wohl kaum anstiften. Mit großem Interesee verfolgte ich die zuvor gepostete URL und fand dort die Dokumentation einer ziemlichen Hausbaukatastrophe. Ich bitte alle Leser, die sich das auch anschauten, mir ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Ich kann dort keinen direkten Zusammenhang der aufgezeigten Aufbauten und Schäden, zu der hier geführten Diskussion entdecken. Die Aufbauten weisen keinerlei Parallele zum von mir zur gutachterlichen Bewertung geposteten Aufbau auf. Leider erfolgte noch keine Bewertung nach den hier im Forum mehrfach vorgetragenen gutachterlichen Pauschalaussagen, ich wiederhole mal kurz, "Dampfsperre >150 m oder aber mind. 6x so hoch wie die darüber liegende Folie". Ich führe also die gutachterliche Pauschalempfehlung mal zu Ende, es müsste eigentlich eine Dampfsperre (Dampfbremse) mit einem sd-Wert von 0,03 m x6, also 0,18 m genügen, um schadensfrei zu bauen. Ich bitte alle Mitleser um Korrektur, sollte ich die gutachterliche Aussage nicht richtig wiedergegeben und hier laienhaft, wie ein evtl. mitlesender Bauherr, umgesetzt haben. Dieser Aufbau war kein Vorschlag, es war ein Beispielaufbau, der heute leider im Ausbauhaus- und/oder Dachbaubereich sehr stark am Markt verankert ist, woran jeder leicht erkennen kann, wozu pauschale Aussagen über Bauphysik und Naturgesetze führen können. Diese Konstellation hat und wird weiterhin zu sehr umfangreichen Schäden führen. Weiterhin bitte ich um detaillierte Informationen seit wann die DINAbk. 4108 bzw. die Wärmeschutzverordnung die Verwendung von DAMPFSPERREN definitiv vorschreibt. Falschberatungen auf Kosten der Bauherren halte ich im Übrigen auch für Daneben, es mag sich jeder selbst ein Bild machen, wer in dieser Diskussion falsche Aussagen und verwirrte, willkürlich angenommene Interpretationen einbrachte. Denn Ibold postet natürlich nicht unqualifiziert, sondern warf mir ein "qualifiertes daherkommen" vor, wozu ich explizit Stellung bezog, jetzt zusammenhänglich klar? Jeder, der schon einmal nach Glasers stark vereinfachten Berechnungsansatz einen Feuchteschutznachweis erstellt hat, weiß doch, dass es eine vom Aufbau abhängige Tauwassermenge geben KANN, also auch Feuchtigkeit im Bauteil. Habe ich jetzt vielleicht die Frage falsch verstanden? Diese evtl. Feuchtigkeit kann also in der Tauperiode in allen Aufbauten mehr oder weniger vorhanden sein, da 100 %ige Dampfdichtigkeit nicht erreichbar ist (ist 100 %ige Ausführung oder nachhaltige Dauerhaftigkeit möglich? z.B. bei nachträglichen Bohrungen oder Ähnlichem), mit 100 % meine ich jetzt auch 0,00000 Liter/m². Hier kommt es nun darauf an, wie die BauStoffe, in der Regel die DämmStoffe und Sperrebenen, mit dieser Tauwassermenge "umgehen" können und wie rasch dessen Verdunstung vonstatten gehen kann. Wenn natürliche, diffusionsfähige BauStoffe wie Holz, Holznebenprodukte, Ziegel, Lehm, Kalkmörtel verwendet werden, findet ein ständiger Austausch zwischen Außen- und Innenluft (Außenluft, Innenluft) statt, sodass man sagen kann, auf Grund der Hygroskopizität der Stoffe wird gewissermaßen eine Pufferung von Feuchtigkeit erreicht. Unter den richtigen bauphysikalischen Bedingungen funktioniert das problemlos. Lüftung, kapillare Flüssigkeitsbewegung und Dampfdiffusion, allessamt "Leistungsmerkamle" der meisten Naturbau (-dämm-) Stoffe ermöglichen die Austrocknung, natürlich nur bei richtiger Ausführung (Luft- und Winddicht (Luftdicht, Winddicht), von Beginn an trockene Bauteile und BauStoffe benutzt, nicht wie beim Schimmel-Haus, etc.). Rahmenbedingungen und Fehler, die das Austrocknen verhindern führen selbstredend zur Verrottung solcher Stoffe und bei Mifa eben zum "Zusammenfallen". Mifa saugt kein Wasser, schrieb ich das etwa? Ich habe nichts von Saugen usw. beigetragen, das waren Andere, bitte lassen Sie uns bei den schwarz auf weißen Tatsachen bleiben. Und ich bitte Sie, ich rufe doch durch den Rat die Effektivitätsgrenze, die ich quantitativ und qualitativ unbewertet lies, ermitteln zu lassen, nicht zum Gesetzesbruch auf. Und schauen Sie auf den vorgestellten Aufbau, da war auch noch von einer Innendämmung die Rede, die in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden sollte, jedenfalls in einer konstruktiven Diskussion. Ich wiederhole hier auch nochmals, ein etwas wenig aggressiver Umgang der (Fach-) Teilnehmer würde dem Forum hier sicher sehr gut tun und sicher konstruktivere Ergebnisse (besonders für die Bauherrnleser, die manche Beiträge ja als Kindergartenstreiterei auffassen müssen) bewirken, ich meine jetzt nicht nur diese Diskussion, sondern ganz allgemein. In diesem Sinne Schönen Abend an alle Leser
  11. Muss ich das verstehen?

    Ich glaube nicht. Auf Kindergarten-Niveau habe ich mit meinem Neffen Spaß. Ich könnte ja jetzt eine ganz böse Frage stellen, verbietet mir aber die Kinderstube. x
    • Name:
    • Martin Beisse
  12. "ein etwas wenig aggressiver Umgang ...

    ist hier dienlich", sagen Sie nun ja auch selbst, Herr Kirchner, und das ist genau das, was ich gemeint habe und es war nur gut gemeint. Ich wollte Ihnen auf keinen Fall zu nahe treten, oder Sie gar provizieren. Schade, dass Sie mir gegenüber so auftreten. :-(
    Gut, dass Sie sich jetzt doch auf die Nutzungsbedingungen und die zwischenmenschlichen Gepflogenheiten hier einrichten. Diese regeln nämlich hier den Umgang miteinander und nicht Gesetze und Rechtsprechung.
    Mit Ihrem äußerst aggressiven Vorgehen gegenüber dem Fragesteller und Ihren aufgeblähten Formulierungen haben Sie den Beitrag hier nun gründlich "verpostet". Da sollten Sie sich nicht über die Formulierungen der alteingesessenen Kompetenzen Herren Ibold und Beisse wundern. Wir alle sind nach einem anstrengenden Arbeitstag privat und mit gutem Willen hier. Es ist doch nicht schwer, vernünftig miteinander umzugehen.
    Gerade als Rechtsanwalt (das Smiley "gut gelaunter RA" benutzen Sie jedenfalls) sollten Sie doch eigentlich ein "Diplomat" sein. Laut Ihrer HP sind Sie aber kein Rechtsanwalt, hier steht "Meister des Zimmererhandwerk". Was ist nun richtig?
    Also bleiben Sie in diesem Sinne nützlich hier und verderben Sie Ihre offensichtliche Fachkundigkeit nicht mit charakterlichen Schwächen. Nicht Fragen beurteilen, sondern drauf Antworten bzw. "posten".
  13. Überlegung bestätigt.

    Hallo, ich möchte mich auch mal wieder melden. Ich habe nicht daran gedacht, das die Frage solch eine starke Diskutieren hervorruft. Meine Überlegung wurde durch das Forum bestätigt. Meine Überlegung bei der Gestaltung der Dämmung  -  zum Teil auch aus Kostengründen  -  war die, dass ich Glaswolle, natürlich mit entsprechndem Schutz (Maske und Handschuhe), komplett mit einer dampfundurchlässigen PE-Folie abdichte. Diese Folie und auch die Glaswolle wurde mir vom Archtitkten empfohlen. Da ich aber etwas besser dämmen möchte als die 20 cm, ich aber keine Glaswolle im "Inneren" des Hauses haben wollte, habe ich mich für Homatherm als Untersparrendämmung entschieden. Die Dämmung baue ich selber ein. Der Einbau der Glaswolle erfolgte problemlos. Das Anbringen der PE-Folie und das Abkleben der "Nähte" ist etwas aufwendiger aber ich kenne deren Bedeutung und werde somit das sehr sorgfältig ausführen. Leider habe ich das Forum erst kenngelernt, als die Materialen bereits geliefert wurden. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich dem Architekten geglaubt, das er mir die besten Aufbau darstellt und auch entsprechend plant. Dies ist leider nicht immer der Fall. So dass ich momentan eher die Fragen ins Netz Stelle als dem Architekten. Zusätzlich zur Dämmung haben wir uns für eine kontrollierte Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) (Abluftsystem der Fa. Aereco entschieden). Die Ab- und Zuluft (Abluft, Zuluft)öffnungen öffnen und schließen sich aufhand der Luftfeuchtigkeit. Informationen von Bauherren, die dieses System vor zwei Jahren einbauen ließen war sehr positiv. (Kaum Luftgeräusche, immer frische Luft, kaum Zugerscheinungen  -  nur an wenigen Tagen an denen der Wind sehr stark bläßt-). =>Ich denke damit sollte man die Luftfeuchtigkeit in den Griff bekommen. Zusätzlich habe ich den Taupunkt berechnen lassen. Tauwasser fällt nicht aus (Fa. Homatherm). Die Phasenverschiebung liegt bei 8,8 h. Ich denke damit kann man gut leben. Erlauben Sie mir abschließend noch eine Frage. Frage zur Abdichtung der Pe-Folie an der Fußpfette und Sparren. Wir möchten das die Sparren im Erker zu einem Teil sichtbar bleiben. Die Sparren haben eine Höhe von 28 cm. Bei einer 20 cm dicken Zwischensparrendämmung bleiben also 8 cm für die Konstruktion. Bestehend aus einer "Traglattung", PE-Folie, Klemmlattung und Holzvertäfelung zwischen den Sparren. Wie sollte Ihrer Meinung nach die Abdichtung der Folie an den Sparren (Holz allgemein) erfolgen? Reicht dort Sicrall-Klebeband oder ist eine Primur-Abdichtung inkl. Klemmung besser geeignet? Für Infos wäre ich Ihnen dankbar. Gruß
    • Name:
    • D. Lüttermann
  14. Besser klemmen

    x
    • Name:
    • Martin Beisse
  15. Anklemschiene und

    Anklemmschiene ist OK. Reicht trotzdem das Klebeband oder ist die Primur-Klebemasse (Silicon) besser geeignet die Folie am Holz abzudichten. Danke für Ihre spontane Info. Gruß
    • Name:
    • D . Lütttermann
  16. Sicher ist sicher

    Hallo Herr Luettermann, wie Sie ja anhand der Forumsdiskussion erkennen können gibt es selbst unter Fachleuten sehr unterschiedliche Meinungen zu dieser Thematik, es gibt mittlerweile weltweit entsprechende Projekte und Untersuchungen, die zu ähnlichen Diskussionen führten und führen. Das ist insofern begrüßenwert, dass eine gewisse Dynamik in die Entwicklungsprozesse und somit in die Zukunft des Bauens einfliest. Ihr Architekt hat sicher nach seinen Erfahrungen und Kenntnissen einen ihm richtig, perfekt oder zumindest gut erscheinenden Aufbau gewählt. Er ist ja auch tatsächlich nicht generell falsch, man muss also stark differenziert abwägen, was aus technologisch, baurechtlicher und bauökonomischer Sicht und dem gegenüber aus gesundheitlicher, biologischer und ökologischer Sicht an Faktoren zu berücksichtigen ist. Daher rührt ja auch die z.T. heftige Forumsdiskussion, Einwände, Kritik und Verbesserungsvorschläge etc. zu den erwähnten Punkten wurden von allen Beteiligten, mich eingeschlossen, teils falsch verstanden oder bewertet, vermutlich, weil als ultimative Wahrheit ausgelegt. Es gibt aber meiner Meinung nach keine ultimative Wahrheit, die alle Einzelfälle gleichermaßen einschließt, obwohl selbstverständlich der Rechtsrahmen verbindlich und stets zu beachten ist. Zur Luftfeuchtigkeit: Achten Sie darauf, dass sich die relative Luftfeuchtigkeit im Tagesmittel zwischen 40 und 60 % einpendelt, medizinisch gelten 45-50 % als Optimal. Einfache Messgeräte sind heute sehr günstig in Baumärkten etc. im Handel und sehr hilfreich. Mit 8,8 h Phasenverschiebung sollten Sie, von evtl. Extrembedingungen im Hochsommer vielleicht mal abgesehen, im allgemeinen sehr gut zurecht kommen, die Zelluloseplatten tragen sehr gut und viel dazu bei. Die Folienanschlüsse sollten Sie unbedingt mit maximaler Sicherheit ausführen. Nur Klebebänder oder Kleber zu nehmen halte ich für bedenklich. Die Anbringung von Pressleisten, evtl. sogar, je nach Anschluss, in Verbindung mit vorkomprimierten Dichtbändern ist sehr empfehlenswert. Achten Sie auch penibel auf alle Durchdringungen und Fugen. Wo keine Pressleisten oder Dichtbänder ausführbar sind, kleben Sie ruhig auch mal doppelt oder mehrfach, Hauptsache es wird maximale Dichtigkeit erreicht. Meine Erfahrungen zeigen mir, dass mit Klebern baupraktisch leichter Umzugehen ist als mit Klebebändern. Oft sind auch Kombinationen der beste Weg. Sparen Sie keinesfalls in diesem Punkt, der nachhaltige Wert Ihrer Konstruktionen steigt und fällt mit der Qualität der Ausführungen. Schönen Tag noch und herzlichen Gruß
  17. Umgang

    Herr Richwien, ich fasste Ihre Kritik auch nicht als "zu Nahe treten" oder Provokation auf. Weiterhin habe ich Sie persönlich nur im Zusammenhang mit der rechtlichen Argumentation über die Nutzungsbedingungen angesprochen, das war auch keinesfalls als Angriff oder aggressive Handlung gemeint, sondern nur die Wiedergabe meiner Meinung und Erfahrungen. Ich entschuldige mich auch gerne dafür, sollten Sie sich tatsächlich angegriffen gefühlt haben, es war nichts, was von mir geschrieben wurde, als persönlicher Angriff gemeint. Oder meinten Sie in diesem Zusammenhang mit "Schade, dass Sie mir gegenüber so auftreten" etwas anderes? Es ist auch durchaus möglich, dass mein erstes Posting einen "aüsserst? " aggressiven Eindruck auf die Leser machte, was ich aber auf die gewählte zu pauschale Bewertung von Baustoffen bzw. Bauteilen zurückführe, die ich nunmehr auch bedauere, da sie zu den weiteren Verwirrungen maßgeblich beitrug. Nur wie ist die Kritik an aufgeblähten Formulierungen mit der Komplexität des Themas vereinbar? Das Dilemma meinerseits ist eben genau die Gradwanderung zwischen prinzipieller Ablehnung pauschalierter Aussagen, da das Forumsthema ja ganzheitlichen Anspruch hat (haben sollte) und Be- und Umschreibung meiner Gedanken, Kritikpunkte und Anregungen zur Sache. Ich tue das hier Übrigens auch privat nach oder zwischen der täglichen Arbeit. Die Smileys sind auch als solche zu verstehen, oder? Also nehmen Sie das doch bitte nicht für bare Münze. Den Ausschlag zur Wahl gab auch die gute Laune, nicht der Anwalt. Wenn es Sie aber wirklich interessiert, ich bin tatsächlich "nur" ausgebildeter Zimmermeister und Baubiologe IBN. Die möglichen Zusammenhänge zum Smiley bleiben mit Verlaub der Phantasie der Leserschaft überlassen. Ich werde zukünftig ebenfalls versuchen die Konventionen des Forums, eben auch speziell den alteingesessenen Kompetenzen gegenüber, zu beachten. Neuer Koch muss kochen lernen, heißt es so schön, ich bitte als Forumsneuling also hiermit offiziell um entsprechende Nachsicht, sollte das Obenstehende für Einzelne zu unpassend erschienen sein, entschuldige ich mich auch gerne und ehrlich dafür, es sollte dem Thema dienen und keine persönlichen Aspekte tangieren. Ich glaube und hoffe, dass dem "verposteten" Beitrag durch die Leser nunmehr doch noch konstruktive Ansätze zu entnehmen sind. Mit freundlichem Gruß
  18. gottseidank ... doch kein BSE Fall

    Ein freundliches Hallo den lieben Lesern, gottseidank, ich glaubte echt schon das BSE ausgebrochen sei, die Sache ist also noch nicht gegessen ... **Lächel** Mit freundlichen Grüßen DDMAbk. A. Dietl
    • Name:
    • Dachdeckermeister A. Dietl
  19. Auf gutes Miteinander hier, Herr Kirchner.

    Gute und angebrachte Selbstkritik oben. ;-)
    Lassen Sie uns in diesem Sine von Ihrem Wissen hier profitieren. Ich selbst bin weniger vom hiesigen Fach, wie Sie sehen, wenn Sie auf meinen Namen klicken. Ich biete hier nur meine (Bau-) Erfahrungen, Tipps und Links an und Stelle auch selbst Fragen. Genau so bin ich nämlich hierhergekommen. Hier gibt es höchstens eine zivilrechtliche Grundlage. (Beleidigungen) Alle sachlichen Beiträge nutzen dem Fragesteller. Spaß ist hier aber auch gerne gesehen. (Siehe "Kloschüsselbeiträge")
    Also dann, alles Gute.
  20. Alles Chlor :-)

    Na, so geht es doch. Wir sind uns ja einig geworden.
    Dummerweise hat noch keiner die letzte Frage des Fragestellers beantwortet. Das sollte natürlich auch nicht passieren. Also alle für 5 Minuten in die Ecke und schämen! x
    • Name:
    • Martin Beisse
  21. Einfach nur Danke

    Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken. Es hat mich gefreut, solch eine Diskutieren, auch wenn Sie teilweise im "Kindergarten" ausgetragen wurde, mitzu erleben. Also noch einmal Danke. Ich denke ich werde das Forum noch des öfteren um Rat fragen. Gruß D. Lüttermann
    • Name:
    • D. Lüttermannn

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