Abschirmung gegen Elektrosmog
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen

Abschirmung gegen Elektrosmog

Ich plane den Neubau eines Fertighauses und mache mir Gedanken, ob es sinnvoll ist, Maßnahmen zur Abschirmung elektromagnetischer Wellen mit einzuplanen. Meines Wissens nach dürfte ein geerderter "Faradeyscher Käfig" in Betracht kommen, was eigentlich nicht aufwändig sein kann. Ich habe schon etwas von entsprechenden Innen-Putzen und Tapeten sowie von geerdeten Außenputz-Armierungen gehört, aber leider keine genaueren Informationen finden können. Ich bin weder Öko-Freak noch Bau-Sachverständiger, trotzdem traue ich mich hier zu schreiben und bitte von dummen Kommentaren und den nervigen Besserwissereien abzusehen. Über nützliche Informationen oder einfach Hinweise, wo ich mich informieren könnte wäre ich dankbar.
  • Name:
  • Dieter
  1. Wenn Abschirmung dann noch mehr, das ist nur ein Teil davon

    Ich hatte auch ein Gespräch mit einem "Baubiologen". Der sagte mir das mit dem Abgeschirmten Außengitter auch. Einfach das Gitter beim Verputzen an die Erdung anschließen. Aber das ist nur ein Teil. Wenn konsequent, dann gleich mehr: z.B. Geschirmte Elektro Leitungen (zumindest NYM und keine Stegleitung!), keine Überlandleitung in der Nähe. Geschirmter Anschluss der Stromleitung vom EVU (hat nicht jedes EVU, ggf. Anschlusskasten außerhalb vom Haus montieren lassen). geschirmte Steckdosen (selber mit Aluminium machen). Möglichst keine Stromsparlampen (die Elektronik erzeugt auch Felder). Möglichst keine Fernbedienungen und schnurlose Telefone (und natürlich Handys). Am besten 12/24 V und wenig 230 V Verbraucher etc. etc. Und dann natürlich noch die Bauweise. Holz so Ökologisch es auch ist, lässt halt die Strahlung durch. Massivbau ist da besser. Fazit. Sicherlich alles richtig, nur müssen Sie dies auch alles Zahlen. Und was es wirklich bringt? Messen können Sie viel. Die Auswirkungen auf den Körper nicht so ganz. Kurzum ich werde versuchen das eine oder andere umzusetzen. Aber alles geht auch Kostengründen schon gar nicht. Links:

    >>

    Oder einfach mal eine Suchmaschine befrage.

  2. Lärche schirmt besser gegen Mobilfunkstrahlung als Beton

    Durch Zufall festgestellt und von militärischem Institut in München bestätigt: Holz schirmt besser gegen Mobilfunkstrahlung als Beton, speziell Lärchenholz zeigt hier hervorragende Werte. Die allgemeine Meinung, Holz lässt mehr Strahlung durch als Massivbau ist so nicht richtig
  3. EIB Insta-Bus als baubiologische Elektroinstallation

    Zum Thema "Ökologisches Bauen" und "Verminderung des Elektrosmog im Eigenheim kann ich Ihnen zwei links wärmstens ans Herz legen: 1.) EIB Insta-Bus als baubiologische Elektroinstallation: "EIB und Elektrosmog"

    2.) Diplomarbeit der TU Cottbus zum Thema "Umweltvorteile des EIB" und "Umweltzeichen BLAUER ENGEL" des Lehrstuhls Neuwertwirtschaft

    Mit freundlichen Grüßen

  4. Lärche und Militär ...

    Liebe (r) P. Wick von elementa-Haus, welcher Zufall wurde von welchem militärische Institut in München wem bestätigt? Mit Verlaub gesagt, ohne eine (sicher viele erstaunende) klare Quellenangabe bleibt ihr Hinweis eine Ente.
    • Name:
    • Hens-Joachim Rüpke
  5. Strahlung

    Herr Wick meint bestimmt die Ergebnisse von der Firma Thoma, die ihre Massivholzwände an der, ich glaube, Universität für Strahlenschutz der Bundeswehr in München erhalten haben. Kleine Auskunft unter:

    Link Holzhausprogramm/Holz100 ... / ... Teil II. Für genauere Infos einfach dort mal anmailen.

    • Name:
    • Ingo Becker
  6. Darüber gibt es auch eine Broschüre: Reduzierung hochfrequenter Strahlung im Bauwesen  -  Baustoffe und Abschirmmaterialen

    Über das Untersuchungsergebnis der Bundeswehr-Uni gibt es auch für 20,- DM eine nette Farbige Broschüre mit allen Tabellen. Also die Ergebnisse von Massiv, Holz, Dachdeckung, Dämmung, Textilien, Fenster etc. und sonstiges Materialien. Bestell-Adresse: Dr. Ing. Dietrich Moldan, Am Henkelsee 13,97346 Iphofen. Einfach Scheck mit 20,- DM und die Broschüre kommt. Nur Aufgrund dieser Studie zu Bauen halte ich für Übertrieben. Es muss einfach das Gesamtkonzept stimmen. Massivholzwand von z.B. Thoma ist schon gut, nur eben auch "etwas" teuerer. Mit einem anderen Wandaufbau und anderen Materialien lässt sich dann "etwas günstiger", auch gut Abschirmend Bauen. Ich kann mir halt Thoma nicht leisten (muss aber wirklich gut sein), so baue ich halt im Holzständer. Mal schauen wie ich Abschirme. Evtl. mit Gitter (z.B. Fa. ISPO). So überlege, ob ich meine Gefache (Innenraum) in der Holzwand statt mit Dämmung evtl. mit Lehmziegel ausmauern soll. Damit wäre zumindest mal das Wohnzimmer "geschirmt". Nur das alleine reicht halt auch nicht aus.
  7. Tapete oder Putz von Innen

    Also nochmal langsam, ich bin Laie. Ich habe mir gedacht, eine Tapete oder Putz, der ein Gitternetz aus Metall darstellt und geerdet ist, könnte wie ein Faradeyscher Käfig Elktrosmog von Funkwellensendern und gleichzeitig den von Wechselstrom aus den Strom-Leitungen erheblich reduziern. Falsch gedacht? Ich glaube mal, so etwas gehört oder gelesen zu haben. Leider finde ich trotz intensiver Suche keine Infos darüber. Wäre wohl doch zu einfach. Oder kennt jemand sowas in der Art?
    • Name:
    • Dieter
  8. Linkliste für Ökologisches Bauen (Abschirmung im Wohnbau gegen Elektrosmog)

  9. Kann nichts schaden, nutzt wahrscheinlich aber auch nichts

    Also, mal etwas Vorsicht mit selbstgebastelten Faradayschen Käfigen. Zuerst einmal, hier geht es nicht um Blitzableiter, sondern um HF-dichtes Bauen. Ob Sie die Abschirmung an einen Erdleiter anschließen oder nicht, ist der HF völlig wurscht. Nur, ringsum geschlossen muss die Abschirmung sein! Also, das leitfähige Medium (zunächst mal egal, ob nasses Holz, Kaninchendraht oder Baustahl) muss ringsum lückenlos leitfähig miteinander verbunden sein, einschließlich Fußboden, Wänden, Decken, Türen, Fenstern. Und spätestens da sind wir bei dem Problem. Wenn Sie nicht Metalldeckel vor die Fenster und Türen setzen wollen, dann nützt die ganze Abschirmung nicht viel. Sie können den HF-Pegel der vorhandenen externen Quellen mit großem Aufwand etwas herunterdrücken, sagen wir mal, grob geschätzt auf die Hälfte. Mehr ist mit solchen "Bordmitteln", wie hier diskutiert, nicht drin. Ärgerlicher ist ein Nebeneffekt: Wenn Sie einzelne Abschnitte der Abschirmung nicht ordentlich miteinander verbinden, dann wirken diese wieder als lokale Antennenstrahler. Das Ergebnis ist, dass die erhoffte Abschirmwirkung wieder aufgehoben wird. Das schadet dann alles nichts, es nutzt aber auch nichts. Nur Geld hat es gekostet. Richtige abgeschirmte Räume zu bauen, ist ein Spezialgebiet für Fachfirmen, die dies mit riesigem Aufwand bewerkstelligen. Und in diesen Räumen herrscht dann so ein Bunkerklima, dass keiner länger darin arbeitet, als unbedingt nötig. Wer sich den Auswirkungen der Zivilisation und der damit verbundenen elektromagnetischen Strahlung entziehen will, hat (außer dem guten Tipp, nicht direkt neben einem Rundfunksender oder einen Hochspannungsleitung zu bauen) eigentlich nur die Möglichkeit, auf eine einsame Insel zu ziehen. Da gibt es weniger (nicht: keine) elektromagnetischen Wellen, dafür lauern dort andere Gefahren.
    • Name:
    • Dieter Reinhardt
  10. Im Übungsforum

    unter Frage 1 Stehen die hier zulässigen Befehle.
    Sie sind nicht der erste dem das passiert. Andrea
  11. Abschirmen ist mit vertretbarem Aufwand möglich (5)

    Nachdem ich nun viermal gepostet habe, hier nochmal der ganze Text, ignorieren Sie also bitte alles davor (vielleicht kann ja der Admin meinen Müll davor löschen). Ich hatte in meinen Postings davor Größer und Kleiner-Zeichen verwendet, die wurden aber als HTML Tags interpretiert und haben deshalb den ganzen Text verissen:
    So ganz kann ich dem Tenor des letzten Kommentar nicht zustimmen. Ich bin zwar kein Profi, aber als Physiker mit praktischer Erfahrungen im Mikrowellenlabor auch kein Total-Laie. Hintergrund ist, dass vor meinem künftigen Haus auf einem Pferdehof auch so ein Mobilfunksender steht, ca. 100 m entfernt. Ich geb' zu beim Kauf des Grundstücks ist mir das Ding gar nicht ins Auge gestochen, erst später war ich für das Thema sensibilisiert. Nach Studium der vorliegenden Untersuchungen bezüglich der biologischen Wirkungen bin ich zum Schluss gekommen, dass man eine Gefährdung nicht bewiesen ist, aber auch nicht ausgeschlossen werden kann. In 10 Jahren wissen wir sicher alle mehr, aber dann steht mein Haus hoffentlich. Sicher ist das wohnnahe Aufstellen dieser Sender ohne stringenten Ausschluss einer Gefährdung eine schlichte Schweinerei. Eine kleine Rechnung zeigt aber auch, dass ein Mobilfunksender mit angenommenen 50 W Sendeleistung (mehr haben sie selten) in 100 m Entfernung vergleichbar ist mit einem mit 2 W strahlendem Handy in 20 m Entfernung. Sollten also die Mobilfunksender Probleme machen, haben wir sie bald alle.
    Nun zum Artikel von Herrn Reinhardt:
    Natürlich ist es der Hochfrequenz egal, ob das abschirmende Material geerdet ist oder nicht. Erden sollte man es dennoch, da das Abschirmmaterial durch irgend einen schadhaftes Stromkabel Spannung führen könnte und man dann schlichtweg einen Schlag bekommen könnte.
    Es muss auch nicht alles miteinander verbunden sein, besser wäre es freilich schon, da unverbundene Übergänge natürlich immer etwas durchlassen. Mobilfunk im D-Netz liegt bei ca. 1 GHz, dass bedeutet dass Strukturen ab ca. 30 cm Größe schon einen Kurzschlusseffekt haben für diese Wellen, also abschirmen.
    Damit sind wir schon mitten im nächsten Thema:
    Wie stark sollte eine Abschirmung einfallende Strahlung dämpfen? Herr Reinhardt schreibt, dass Messräume das Wirkungsfeld von Spezialfirmen sind und über ein Bunkerklima verfügen. Stimmt sicher beides, das Bunkerklima resultiert aus der einfachen Tatsache, dass Messräume eben keine Fenster und wenig Löcher haben, mit der elektromagnetischen Abschirmung hat es natürlich nichts zu tun. Messräume haben zudem sehr hohe Dämpfungen, z.B. 50 bis 70 dBAbk. (dies entspricht 99,999 % bis 99,99999 %). Diese Abschirmungen halte ich für den Wohnungsbau für übertrieben. Sie wären in der Tat auch mit "normalen" Mitteln kaum durchführbar.
    Nach meiner Einschätzung reicht eine Dämpfung von 20 dB bis 30 dB (99,9 % bis 99,99 %). Hier liegt einfach die Überlegung zu Grunde, dass wir sonst alle massivste gesundheitliche Probleme außerhalb unserer Häuser haben müssten.
    Ein wirklicher Segen in dieser leider oft esoteriklastigen Diskussion ist die Studie von Professor Pauli und Dietrich Moldan der Universität der Bundeswehr, HF- und Mikrowellentechnologie, Stand Mai 2000. Auf diese Studie wurde hier schon früher verwiesen, ich halte sie für Pflicht für jeden Bauherrn / Architekten, der sich mit dieser Thematik beschäftigt. Es sind alle Materialen die im Bau so üblich sind getestet worden inkl. spezieller Abschirmbaustoffe (ispo, Knauff etc.). Diese Broschüre kann bezogen werden gegen Einsendung eines Verrechnungsschecks oder Briefmarken über 20 DM pro Exemplar bei Dr. -Ing. Dietrich Moldan, Am Henkelsee 13,97346 Iphofen.
    Fertighäuser sind laut dieser Studie ziemlich bescheiden dran bezüglich ihrer Abschirmwirkung, diese Wändesind nahezu durchlässig. Ausnahme ist hier Bau-Fritz, die allerdings dafür, dass sie damit werben, nach meinem Empfinden ziemlich mies sind (d.h. <20 dB bei 1 GHz).
    Nachdem ich massiv baue, sieht mein Programm wie folgt aus:
    1. Kalksandstein 17,5 cm: ca. 4 dB Dämpfung bei 1 GHz (ist mies)
    2. Außen- und Innenputz (Außenputz, Innenputz): ca. 4 dB
    3. EMV Armierungsgewebe der Fa. ispo: ca. 24 dB

    Macht zusammen ca. 32 dB, also über 99,99 % Abschirmung.
    Natürlich habe ich Fenster in der Wand. Bei mir wie wohl den meisten anderen Neubauten ein edelmetallbedampftes 2 Scheiben Wärmedämmglas, hat ca. 30 dB, ist also besser als ca. 99,999 % Abschirmung.
    Sicher sind die Rahmen der Schwachpunkt, ist bei mir reines Holz (hier wären PVC Rahmen wahrscheinlich besser, da sie Stahleinlagen haben). Aber ganz durchlässig ist Holz auch nicht, insgesamt komme ich also wohl bei der Wand inkl. Fenster auf mindestens 20 dB (> 99,9 %).
    Nachdem Prof. Pauli ja nur einzelne Materialen getestet hatte und nicht ein ganzes Haus, habe ich das Institut angerufen, um zu fragen, wie man wohl das Zusammenspiel der Materialen sieht Ich hatte ihn gleich selber an der Strippe; er war recht freundlich und nahm sich Zeit, Fazit: Er denkt dass es im Zusammenspiel keine wesentlichen Abstriche gibt. Wie gesagt, an einen Messraum könnte man nicht so herangehen, aber im Wohnbau reicht das sicher.
    Für mich noch wichtiger als die Wand ist die Abschirmung des Daches: Hier wurde in der Studie die Dach-Wärmedämmfolie von Dörken getestet (Delta-Fol-Reflex). Ihr abschirmende Effekt beruht auf der Alubeschichtung, die natürlich der Wärmedämmung dienen soll. Hier werden Werte von über 30 dB erreicht, also > 99,999 % Abschirmung. Prinzipiell tut's wohl jede alubeschichtete Dämmung, ich habe mich daher wegen meiner Aufsparrendämmung für einen alubeschichteten PU-Schaum von Bauder entschieden. Bemerkenswert fand ich hier in der Studie die miese Dämpfung von Bau-Fritz Dächern mit ca. 13 dB bei 1 Ghz.
    Fazit:
    Wer mit einer Dämpfung von 99,9 % bis 99,99 % zufrieden ist, kommt mit recht geringen Mehrkosten beim Neubau weg. Edelmetallbedampftes Wärmedämmglas ist heute Standard und genügt auch der Abschirmung. Alubeschichtete Dämmmaterialen im Dach sind genauso Standard und genügen ebenfalls, sofern sie durchgehend sind. Bei der Fassade sollte wohl das Armierungsgewebe der Firma ispo verwendet werden, es kostet ein paar Mark mehr als ein normales Armierungsgewebe, das man ohnehin braucht.
    Natürlich kann man einwenden, dass eine Dämpfung von 99,9 % bis 99,999 % nicht reicht, was mir wie gesagt abwegig erscheint. Dann müsste die heute außerhalb von Häusern bestehende Mobilfunkstrahlung in ein paar Jahren eine erkennbare massive Verschlechterung in der Gesundheit der Bevölkerung verursachen, da wir ja auch öfters draußen sind. Und dann wird man wohl die Technik ändern müssen, möchte man nicht abschirmende Kleidung tragen.
    Viel Spaß beim Schirmen

  12. Umrechnung dB in % Dämpfung

    ... ich bin zu lange auf der 9 geblieben. Die Umrechnung von dBAbk. Dämpfung in % Absorption sieht wie folgt aus:
    1. 20 dB = 99 %
    2. 30 db = 99,9 %
    3. 40 dB = 99,99 %

    Vorteil bei der Rechnung mit dB ist, dass man die Dämpfungswirkungen seiner Baustoffe einfach addieren kann, also z.B. 4 dB für Putz plus 8 dB Wand plus ... Wie gesagt halte ich eine Dämpfung von 20 dB bis 30 dB für sinnvoll, d.h. dass noch ein Prozent bis ein Promille der Außenstrahlung in das Gebäude eindringt.

  13. Die zitierten Einzelergebnisse sind sicher richtig,

    aber ob damit im Verbund der Baustoffe und im realen Haus dann Abschirmwirkungen von 30 dBAbk. möglich sind, möchte ich doch sehr bezweifeln. Dafür dürften einfach zu viele HF-Löcher vorhanden sein. Kunststoff-Fenster haben bei Einfamilienhaus-üblichen Größen übrigens meines Wissens keine Stahlrahmen-Einlagen. Und: vergessen Sie nicht die Antennen-Effekte lokaler metallischer Flächen, die nicht in die Gesamtabschirmung integriert sind.
    Wenn es ein nach dem geschilderten Schema geschütztes Haus tatsächlich gibt, wäre ich allerdings an Messergebnissen sehr interessiert. vielleicht weiß ja einer der Teilnehmer dieses Forums etwas näheres über Ergebnisse an realen Gebäuden.
    Zwei Dinge gebe ich allerdings zu bedenken:
    1. Wenn Sie ein Haus so wirkungsvoll wie beschrieben abschirmen, dann können Sie daraus mit dem Handy nicht mehr nach draußen telefonieren. Versuchen Sie es doch, geht das Handy auf maximale Sendeleistung. Dann haben Sie aber richtig Elektrosmog im Haus!
    2. Wenn Sie die niedrigen HF-Feldstärken im solcherart abgeschirmten Haus wirklich genießen wollen, dann dürfen Sie auf keinen Fall ein drahtloses Telefon darin betreiben. Rundfunk- und Fernsehgeräte (Rundfunkgeräte, Fernsehgeräte) und alles, was mit Elektronik zu tun hat (der Computer, mit dem Sie Ihre Beiträge für dieses Forum schreiben) sind mindestens als problematisch einzustufen. Deren Strahlung ist nämlich nicht nur größer als die des 100 m entfernten und jetzt gut abgeschirmten Sendemastes. Sie wird sogar im Haus noch verstärkt, da Sie ja eine (reflektierende) Abschirmung gebaut haben, und nicht einen Absorber. Technisch ausgeführte Abschirmräume werden nämlich, um dies zu vermeiden, mit (ungeheuer teuren) Absorber-Materialien ausgekleidet.
    Fazit: ich will mich nicht prinzipiell gegen solche Maßnahmen aussprechen. Man muss aber das physikalische Zusammenwirken des Gesamtsystems betrachten und nicht davon ausgehen, dass Tabellenwerte von Baustoff-Messungen den Effekt im realen Gebäude ausreichend beschreiben.
    • Name:
    • Dieter Reinhardt
  14. Interessante Aspekte

    Ich stimme Ihnen zu, dass 30 dBAbk. wohl das obere Maximum sein werden, was sich mit den geschilderten Maßnahmen erreichen lässt. Die verwendeten Materialien haben für sich genommen zwar über 30 dB, aber ich gebe Ihnen auch recht dass man daraus nicht auf die Dämpfung des gesamten Gebäudes rückfolgern kann. Mehr als 20 dB sollten aber auf jeden Fall drinliegen, d.h. mehr als 99 % Abschirmung. Mir würde das genügen. Wie gesagt, Prof. Pauli meinte, dass das Zusammenspiel der Materialien das Gesamtergebnis auch nicht annuliere, dann wäre im übrigen auch seine Studie von keinem praktischen Wert. Kunststofffenster haben heute in der Mehrzahl Stahleinlagen, aber das sind Details Solide Messungen wären in der Tat interessant. Prof. Pauli sagte, dass er an einer Erweiterung der Studie arbeite. Ob diese aber dann Messungen an realen Gebäuden beinhaltet, weiß ich nicht, erwähnt hat er dies zumindest nicht. Ich habe mal geschaut, was er für Diplomarbeiten vergibt (

    ), da ist derzeit auch nichts was groß darauf hindeutet. Vielleicht liest ja irgend ein Hochfrequenzprofi mit Ausstattung diese Zeilen, der dann mal Lust hat mit seinem Feldmessplatz auf Wanderschaft zu gehen. Nun zum anderen Thema: 1. In einem solchen Gebäude ein Handy zu verwenden, führt in der Tat wohl dazu, dass dieses mit hoher Leistung (evtl. 2 W sendet). Gehen sollte es dennoch, wenn der Provider seinen Sender vor der Tür hat. Der Effekt der Abschirmung mit angenommen Faktor 100 (= 20 dB) bis 1000 (=30 dB) ist nur, dass der Sender von 100 m auf scheinbare 1000 m (bei 20 dB) bis ca. 3200 m (bei 30 dB) vergrößert wird (unterstellen wir mal eine quadratische Abhängigkeit der Leistung vom Abstand). Natürlich strahlt das Handy im Haus wohl wesentlich mehr Leistung ab als der Mobilfunksender in 100 m Entfernung. Deshalb sollte es auch nicht anbleiben. Was mit einer Rufumleitung bei ausgeschaltetem Handy ja auch kein Thema sein sollte. Bei DECT Telefonen fehlt mir das Wissen um deren Sendeleistung wenn nicht telefoniert wird. Aber diese Dinger muss man ja nicht haben

    2. Richtig ist, dass eine metallische Abschirmung die *im* Haus erzeugte Hochfrequenz wieder nach innen reflektiert. Bei mir ist zumindest bei der Wand das Metall aber außen, d.h. die im Haus erzeugte HF muss zweimal durch die Wand, was dann doch etwas dämpft (ca. 8 dB, also werden nur etwa 30 % wieder nach innen reflektiert). Ich weiß nicht wie hoch die Sendeleistung von Fernseher und PC sind, sie laufen bei mir zumindest nur ein paar Stunden am Tag und nachts gar nicht. Wenn Sie hier Daten haben, bin ich interessiert. Diese Strahlung ist aber nicht gepulst und dagegen richtet sich ja die Kritik. Wie gesagt, ich habe keine Paranoia. Manche Studien implizieren aber eine biologische Wirkung *langzeitig* einwirkender gepulster HF-Strahlung. Vielleicht stellt sich das als falsch heraus, in 10 Jahren wissen wir's sicher, heute noch nicht. Deshalb habe ich mich entschlossen das ganze, soweit sinnvoll möglich, draußen zu halten, zumal es nicht viel kostet. 99 % reichen mir dabei und ich gehe davon aus, das ich das erreiche. Viele Grüße

  15. Da helfen nur Messungen am Objekt

    Wie wir wohl übereinstimmend feststellen, helfen nur Messungen. Bis zum Beweis der tatsächlichen Wirkung der Abschirmung (und einer zugehörigen genauen "Baubeschreibung") wäre ich aber eher pessimistisch. Ich habe selbst vor Jahren mal nach ähnlichem Prinzip einen einfachen geschirmten Raum gebaut. 20 dBAbk. hat der nach meiner Erinnerung nicht erreicht, jedenfalls nicht breitbandig. Ich habe damals auch gelegentlich Messungen in einer ähnlich "abgeschirmten" Halle einer Fachhochschule durchgeführt. Auch deren Schirmwirkung war, soweit mir erinnerlich, eher miserabel. Außerdem gab es drinnen starke Überhöhungen durch Reflexionen. Allerdings befand sich die Abschirmung auch auf der Wandinnenseite.
    • Name:
    • Dieter Reinhardt
  16. Messungen am Objekt in Vorbereitung u.a.

    Ich habe die Thematik mal an Prof. Pauli gemailt. Er hat schließlich zusammen mit Dr. Moldan die hier zitierte Studie verfasst, um deren praktische Anwendbarkeit es ja letztlich geht. Wer die Studie nicht hat, zum Hintergrund: Prof. Pauli ist Professor für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik (Hochfrequenztechnik, Mikrowellentechnik) / Radartechnik an der Universität der Bundeswehr, München. Er leitet dort die wissenschaftliche Einrichtung Hochfrequenztechnik und Nachrichtenübertragungstechnik des Fachbereichs Elektrotechnik. Eines der Themen ist dort auch die Untersuchung von Materialien und Baustoffen auf ihre Abschirmwirkung gegenüber elektromagnetischen Wellen.
    Ich zitiere hier aus seiner Antwort, die sicher viele hier interessiert: Zu einigen Punkten folgende Informationen:
    1. Ich habe derzeit schon 2 Diplomarbeiten über EMV- und Abschirm- bzw. Messprobleme laufen, habe das aber noch nicht im Netz bekanntgegeben.
    2. Ich arbeite derzeit zusammen mit Dr. Moldan an einer Studie für das Bayer. Landesamt für Umweltschutz, die Auskunft geben soll, welche Abschirmmaßnahmen zur Reduzierung von hochferquenter Strahlung im privaten Bereich sinnvoll sind.
    Deshalb sind wir gerade dabei, Messungen zur Beantwortung Ihrer Fragen durchzuführen. Unser Beitrag wird im Herbst 2001 beim LfU vorliegen, wann dann von dort die Publikation veröffentlicht wird, kann ich heute noch nicht sagen. Aber es tut sich was.
    Ihre Fragen bezüglich der Dämpfung eines Hauses  -  mit Fensteröffnungen, Türen, Mauerwerk und sehr unterschiedlichen Dachstrukturen sind verständlich.
    Dazu folgende Bemerkungen:
    Betrachten Sie die 1 GHz-Welle mal ähnlich wie das Licht. Das Mauerwerk mit entsprechender Eigenschirmung oder mit dem Metallgitter von ispo verhindert das Eindringen der Energie (durch die Mauer hindurch) mit ca. 20  -  30 dBAbk. Dämpfung. Es gehen also noch ca. 1 % bis 1 Promille der Strahlungsleistung durch die Mauer hindurch. Das sollte schwach genug sein, um darin leben zu können. (Für die HF-Abschirmung spielt die Erdung wirklich keine Rolle, sie sollte jedoch trotzdem durchgeführt werden, weil sie für die Abschirmung niederfrequenter elektrischer Felder wichtig ist).
    Parallel zu den Mauerflächen sind noch die Fensteröffnungen (speziell jene, die in Richtung zum Sender weisen) da, durch deren Glasscheiben "Licht" bzw. HF-Leistung eindringt. Verwenden Sie Glasscheiben (s. Broschüre), die metallbedampft oder mit einem feinen Drahtnetz versehen sind, werden die Funkwellen dort um 40  -  50 dB und mehr gedämpft.
    Das Resultat wäre für diese Flächen also optimal.
    Versehen Sie das (ungeschirmte) Glasfenster mit einem metallfadenhaltigen Vorhang, so schirmt dieser im zugezogenen Zustand (und nur dann) den direkten Strahlengang auch um 20  -  30 dB, nur am Rand "schimmert" ein bisschen des Funksignals durch, was man mit ausreichender Überlappung (Vorhang mit Mauer) auch auf die untere Prozentgrenze minimieren kann.
    Ob man bei der Verwendung der schirmenden Glasscheiben noch auf metallische Fensterrahmen oder Kunststoffrahmen mit Metalleinlage zurückgreifen sollte, ist eine Geld- und Geschmacksfrage.
    Für den privaten Bereich halte ich diese Investition für nicht notwendig, aber den Einsatz von Glas mit elektromagn. Schirmdämpfung schon (für Scheiben in Richtung Sender, wenn Sie auch dieses Signal ausblenden wollen).
    Also nochmal deutlich: Die Maßnahmen sollten hauptsächlich in die Hausseite (n), die dem Sender zugewandt sind, integriert sein.
    Natürlich kommen auch von der Seite u. evtl. von hinten Wellenanteile, die von anderen Gegenständen oder Bauwerken refelektiert worden sind. Deren Pegel ist aber i.d.R. um eine Zehnerpotenz kleiner als der direkte Pfad.
    Da Sie in Ihrem Haus aber wahrscheinlich kein Messlabor einrichten wollen, das 80  -  100 dB Schirmung voraussetzt, sondern  -  wie ich annehme  -  nur "gesund" leben wollen, halte ich Abschirmmaßnahmen in der Hauptrichtung mit 20  -  30 dB völlig für ausreichend. Soweit Prof. Pauli. Natürlich kann man den in Arbeit befindlichen Messungen nicht vorgreifen, aber Abschirmungen im Bereich von 20 dB bis 30 dB scheinen mir danach im Bauwesen durch Auswahl geeigneter Materialen erreichbar.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter
  17. Das ist interessant

    Allerdings stehen dem Nutzen solcher Maßnahmen Aussagen entgegen, dass in der Regel (also nicht in unmittelbarer Nähe eines Senders) der durch DECT-Telefone im Innern eines Hauses erzeugte HF-Pegel höher als der Pegel durch GSM-Sendeanlagen ist. Quelle: u.a. a.

    und persönliche Rückfrage beim Verfasser. Solche HF-Signale innerhalb des Hauses werden durch metallische Umhüllung eben nicht vermindert, sondern ggf. noch verstärkt, wie schon ausgeführt.
    Vorsichtiges, vorläufiges Fazit aus meiner Sicht: in direkter Sendernähe ist es vielleicht nützlich, in der Regel ist es eher unnötig. Schließlich will man in aller Regel ja die Funkdienste auch nutzen.
    Sinnvoller erschiene mir eine allgemeine Überarbeitung der Normen mit dem Ziel einer Verringerung der HÖCHSTZULÄSSIGEN Werte. Dies nutzt den (wenigen), die sich wirklich im Nahbereich eines Senders befinden. Für alle anderen dürfte kaum ein aktueller Handlungsbedarf bestehen. Aber, wie gesagt, Abschirmung des privaten Eigenheims schadet ja nicht oder kaum  -  außer, man will sein Handy (oder das Kofferradio, oder den tragbaren Fernseher, oder ...) benutzen. Wer Geld dafür übrig hat, soll es ruhig ausgeben. Wer beim Hausbau sparen muss (the Rest of us ...), sollte allerdings in wichtigere Maßnahmen investieren, z.B. Wärmedämmung, Brennwertheizung, es gäbe da sicher noch mehr und vordringlicheres.

    • Name:
    • Dieter Reinhardt
  18. Naja,

    ... so ganz kann ich Ihnen mal wieder nicht zustimmen, aber davon lebt dieser Thread ja auch :-)
    Sie haben wohl recht, in den meisten Haushalten ist das DECT Telefon die stärkste Quelle gepulster HF-Strahlung. Zumindest bin ich nun auf diese Info auch schon ein paarmal gestoßen, glauben wir's mal daher. Was vielleicht aber gegen DECT Telefone spricht.
    Eine Abschirmung, wie vorstehend beschrieben, verstärkt die Strahlung eines solchen DECT Telefons aber um maximal 30 %, da die Wand ja 8 dBAbk. schluckt. In der Realität wird's wohl noch etwas weniger, da ja auch Innenwände dämpfen, die je nach Position der Basisstation / Mobilteil ein Hindernis darstellen können.
    Gleiches gilt für die anderen Strahlungsquellen, wobei ich bei TV / Computer nicht überzeugt bin, dass das nennenswerte Anteile sind. Aber hier lerne ich gerne dazu. Gepulst sind sie auf jeden Fall nicht.
    Persönlich wurde ich im übrigen mein Haus auch nicht abschirmen, hätte ich nicht so ein Ding vor der Nase.
    Sicher richtig ist auch, dass der erlaubte Grenzwert verringert werden sollte. In Deutschland kann so ein Mobilfunkunternehmen 10 W pro m² durch seine Bürger hindurchjagen, in Italien und der Schweiz ist das deutlich weniger. Der deutsche Grenzwert wurde frei nach dem Motto "das macht noch kein Steak aus unseren Bürgern" festgesetzt. In Österreich besteht der "Salzburger Vorsorgewert" als Grenze, der 10.000 mal kleiner ist als der deutsche Wert und auch eventuelle nicht-thermische Effekte berücksichtigt. Dieser Grenzwert behindert die flächendeckende Versorgung mit Mobilfunk keineswegs, nur muss man halt ab und zu einen Masten oder Schornstein verwenden anstatt die Sender mitten in die Wohngebiete reinzusetzen und in die gegenüberliegenden Kinderzimmer reinzustrahlen. Hier ist Deutschland wie so oft Letzter, zwar wurden Milliarden aus der Vergabe der UMTS Lizenzen gezogen, aber um die 12.000 neuen Sender, die hier nun als Konsequenz gepflanzt werden, kümmert sich die Bundesregierung nicht. Auch die Grünen haben alles vergessen, wofür sie mal standen. Hier können wir von Österreich mal wirklich lernen, das ziemlich pragmatisch sich gefragt hat, was denn an Leistungsverringerung technisch derzeit machbar ist. Dies ist Aufgrund der in letzter Zeit dramatisch gestiegenen Empfindlichkeit der HF-Empfänger (Handies) natürlich einiges, nämlich ganz genau 10.000 mal weniger als in Deutschland erlaubt.
    Ich schweife ab, aber natürlich bin ich sauer, dass die Regierung hier nach meinem Ermessen ihre Bürger gefährdet und ich mich mit diesem Thema herumschlagen muss. Ich hätte, das können Sie mir glauben, wirklich auch mehr Lust mich auf meine Brennwertheizung oder meine solare Warmwasseraufbereitung zu konzentrieren oder auf die Feinheiten der Klammerung von Biberschwanzdachziegeldeckungen. Leider, leider sehen aber die neusten medizinischen Studien zum Einfluss von Mobilfunkstrahlung, wie sie in ganz normaler Sendernähe vorhanden ist, gar nicht mehr gut aus und zumindest rein präventiv sehe ich Handlungsbedarf.
    Die Kosten für die Abschirmung sind übrigens bei mir im Vergleich zu den Baukosten höchst gering: Wärmeschutzfenster sind heute Pflicht, also kosten edelmetallbedampfte Fenster 0 DM mehr. Da ich Aufsparrendämmung habe und der PU Schaum von Bauder sowieso eine Aluminium-Beschichtung hat mit 10 cm breiten überlappenden selbstklebende Aluminiumstreifen, ist hier der Aufpreis auch 0 DM. Einzig allein das Armierungsgewebe von ispo kostet mich etwas, etwa 6 DM / m² mehr als ein normales Armierungsgewebe, das ich ohnehin für mein WVDS brauche, mach insgesamt grob 1.500 DM mehr.
    Nachdem mehrere tausend neue Sender in Deutschland Aufgrund UMTS entstehen werden, kann eigentlich niemand sicher sein, nicht auch so einen strahlenden Nachbarn zu bekommen. Nachträgliche EMV Dämmung ist sicher vielfach teurer: Möchte man nicht ein abschirmendes Gewebe um's Haus legen und neu verputzen, braucht man EMV Tapeten überall inkl. Decke, was bei (glaube ich) 16 DM/m² ganz gut ins Geld geht, vom Aufwand des Tapezierens ganz abgesehen. Außerdem hat man dann noch eher die von Ihnen bemängelte Reflexionscharakteristik.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter
  19. Außenabschirmung bei Neubau

    1. Würden Sie in Abwägung von Pro und Contra bei einem Abstand von 250 m zum Handymast einen Neubau außen abschirmen?
    2. Die zitierte quadratische Abnahme der Strahlung gilt doch nur bei kugeliger Abstrahl-Charakteristik, wie sie beim Handy selbst m.E. zweckmäßig ist. Bei fest stehenden Handymasten scheint mir in vertikaler Richtung eine flache Keule plausibler; schließlich wollen die Betreiber höchste Nutzstrahlung bei minimalem Leistungseinsatz. Richtig? Dann wäre die Abnahme der Strahlung fast nur linear zur Entfernung!
    • Name:
    • Dieter
  20. Ja, ich würde Abschirmen

    Zu Ihren Fragen:
    1.) Ja, unbedingt. Seit diesem Thread ist nun einige Zeit vergangen und ich habe mir ein umfassenderes Bild über die Wirkungen machen können: Es ist meiner Ansicht nach gut abgesichert, dass getaktete Mobilfunkstrahlung innerhalb der gesetzlichen Grenzen die Gesundheit schädigt. Wo nun die Leistungsgrenze liegt, unterhalb derer keine Schädigungen mehr eintreten, ist mir noch unklar: Bei 250 m würde ich definitiv Abschirmen, auch wenn das eventuell als Abstand reichen würde.2.) Sie haben recht: Die quadratische Abnahme der Leistung mit dem Abstand gilt nur für Punktstrahler. Die Leistungsabnahme bei den üblichen Richtstrahlern wird wohl irgendwo zwischen linear und quadratisch liegen. Viele Grüße Thomas Walter
  21. Bezugsquelle HF-Abschirmnetz

    Nach mühseliger Suche im Internet nach einer Alternative zu ISPO Armierungsgewebe wurde ich nun fündig. Die Firma IBS in Österreich stellt "Fliegengitter" in Rollen mit 1 m Breite und 25 m Länge her (z.B. verzinktes Gewebe Maschenweite 1,4 mm Draht 0,25 mm) Bei entsprechender Abnahmemenge erfolgt Lieferung frei Haus für unter 10 DM/m².
    Mit Fliegengitter sind laut Prof. Pauli und Dietrich Moldan BW-Uni München bei 1GHz 99,99 % und bei 2GHz 99,93 % Dämpfung zu erreichen.
    Damit ist ein vernünftiges Preis/Leistungs-Verhältnis erzielbar.
  22. Sinnvolle Alternative:

    Hi,
    eine grundsätzliche Frage stellt sich natürlich: bringt eine Abschirmung einer Wand in Richtung des Antennenmasts etwas, wenn die übrigen, im "Funkschatten" der geschirmten Wand liegenden Gebäudeteile, nicht geschirmt sind?
    Wenn man von einer "normalen" Nutzung des Gebäudes ausgeht, also auch während der warmen Jahreszeit bei geöffnetem Fenster zu Leben gedenkt, etc. könnte es eventuell sinnvoller sein, nicht das ganze Gebäude ausreichend, sondern z.B. nur die Schlafräume dafür besonders gut zu schirmen.
    Mir kam zu Ohren, dass es Tests gäbe, wonach zwei Leiter, die eng aneinander platziert werden (aber keinen Kontakt haben (!) ), wenn sie an eine Gleichstromquelle angeschlossen werden ein Feld erzeugten, dass unterschiedlichste Strahlungen weiaus effizienter abschirmte, als bekannte Schirmungen. Vielleicht hat ja jemand Quelleninformationen.
    Zuletzt noch einige Links:
    Unter dem ersten Link findet man die "X und-e" Schutzplatte, die angeblich bestimmte Strahlungen abschirmt. In einer Fernsehsendung des MDR wurde demonstriert, dass ein in einem Würfel aus diesen Platten plaziertes Handy keinen oder kaum Empfang hatte. Offenbar handelt es sich um eine Art Gipskartonplatte, die mit Kohlefaserteilen angereichert wurde und mit einem Anschluss zur Erdung versehen ist.
    Unter dem 2. Link findet man allerlei geschirmter Installationsmaterialien, und auch Farben/Tapeten, die elektromagnetische Felder abschirmen sollen.
    HTH
    Tom

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN