Lüftungsöffnung im Kriechkeller
BAU-Forum: Baustoffe

Lüftungsöffnung im Kriechkeller

Hallo Zusammen,

unser Haus (Bungalow aus dem Ende der 60 er) hat einen Kriechkeller (zu 3/4 mit Erde befüllt) in dem Rohre von der Fernwärme durchgehen. Als ich das letzte mal da rein geschaut habe, ist mir aufgefallen, dass es auf beiden gegenüberliegenden Seiten eine Art Lüftungsöffnung gibt. Die Öffnung ist wie auf den Bildern ausgekleidet. Es sieht aus wie zwei viereckige Hohlelemente. Am Ende der Öffnung ist eine Art Klappe die man auch abnehmen kann. Kann jemand anhand der Bilder erkennen um was es sich handelt? Wenn man daran kratzt ist es fest bzw. man kann es mit dem Fingernagel nicht einritzen. Beim Klopfen klingt es hohl. Da eine dieser Öffnungen nach oben hin direkt an der Terrassentür durch ein Schachtgitter geschützt frei liegt, frage ich mich, ob diese Elemente aus Asbest bestehen könnten und falls ja ob die Gefahr besteht, dass Fasern freigesetzt werden und direkt in die Wohnung über die Terrassentür gelangen können. Bin kein Experte und von dem was man liest gibt es auch schwachgebundene Leichtbauplatten die leicht Fasern freisetzen würden. Ist es hier denkbar?

Vielen Dank schon mal für Eure Einschätzung!

Grüße, Heinrich

Anhang:

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  • Name:
  • Christian
  1. sieht nach Faserbeton aus

    Baujahr und Aussehen sprechen für Eternit (Faserbeton) und damit für Asbestanteil. Dieser wäre nach TRGS 519 zu entsorgen. Gefährlich ist nur eine mechanische Bearbeitung wie brechen, sägen oder trennschleifen. Die Entsorgung von Schadstoffen wie Asbest wird zunehmend erschwert, sodass eine schnellstmögliche Eigenentsorgung sinnvoll ist. Bei einem Ausbau durch zerbrechen sollten die Kanten in geeigneten Lack getaucht werden und die Einbaustelle mit geeignetem Filter abgesaugt werden. Asbest hat eine Inkubationszeit von 20 Jahren oder mehr, also sollte der Arbeiter möglichst alt sein, aber trotzdem eine Maske tragen. Vermeiden sie, dass Nachbarn wegen Kontaminieren von Grundstücken die Polizei rufen.
  2. Wenn es festgebunden ist..

    Dann kann Mann es an sich auch als Privatperson ausbauen, falls es ohne Beschädigung geht oder? Zudem wäre die Frage ob es notwendig ist, die Platten sehen noch ziemlich ganz aus (nicht zerbrochen und scheint soweit man es erkennen kann auch nichts abzuplatzen) und wenn die Fasern festgebunden sind dann geht davon erst mal keine Gefahr aus oder? Wie Stelle ich nur sicher, dass es wirklich eine Zementplatte ist und die Fasern festgebunden. Gibt es einen Trick? Reicht es wenn man mit dem Fingernagel nicht reindrücken kann, oder ist es schon anhand der Bilder recht gut erkennbar?

    Vielen Dank schon mal!

  3. Faserbeton

    Der Faserbeton aus den 60 ern ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit mit Asbest, einem Naturprodukt, durchsetzt.

    Wenn die Bauteile nicht anderen Baumaßnahmen im Wege sind, kann man das Material auch an seinem Platz belassen und mit Farbe streichen. Damit werden die Fasern gebunden und die Freisetzung von Fasern verhindert.

    Es werden zwar immer schärfere Bestimmung erlassen, aber es war auch schon einmal unmöglich, das Material auf Hausmülldeponien zu entsorgen. Jeglicher Rückbau, auch von staatlichen Einrichtungen, war damit fast unmöglich.

    Daraufhin stellte die Politik fest, dass es doch nicht so gefährlich ist und regelte die Entsorgung auf einer Hausmülldeponie in dichten Kunststoffsäcken.

    Sehr kleine Mengen kann man auch in der Hausmülltonne entsorgen. Der Müll wird verbrannt. Die Asche ist Sondermüll und aus der Abluft werden die Fasern herausgefiltert.


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