Gauben-Außenwand (Holzrahmenbauweise) direkt als Sauna-Wand?
BAU-Forum: Bauphysik
Gauben-Außenwand (Holzrahmenbauweise) direkt als Sauna-Wand?
Hallo,
wir haben vor Kurzem ein altes Fertighaus umfangreich saniert. Unter anderem ist eine große Gaube im DGA errichtet worden, deren Wände in Holzrahmenbauweise erstellt sind. Hierin ist auch das Bad integriert, in das nun auch eine Sauna (klassische finnische Sauna mit Steinen für Aufguss) eingebaut werden soll.
Mir sind die gängigen Bauanleitungen bekannt, wonach i.d.R. eine Lattung an die Außenwände (in den Anleitungen oftmals Kellerwände) montiert wird und darauf die eigentliche Saunawand entsteht. Dadurch ist die Hinterlüftung der Sauna sichergestellt.
In unserem Fall ist es so, dass die Sauna in eine U-förmige Nische soll. Davon ist die rechte Wand die Gaubenaußenwand, die Rückwand und die linke Seitenwand der Nische sind jeweils innenliegende Zimmerwände. Ich überlege jetzt, ob nicht die Gaubenaußenwand an sich als Saunawand dienen kann. Der Aufbau ist wie folgt (von innen nach außen): OSBA mit luftdicht verklebten Stößen / Ständerwerk d=16 cm mit Mineralwolle / Holzfaserdämmplatte d=8 cm / diffusionsoffener Putz.
Ich würde dann innen nochmals eine Schicht Aluminium-Folie aufbringen und darauf die Innenverkleidung der Sauna. Die Rückwand sowie die linke Seitenwand würde ich wie üblich über eine Lattung hinterlüften, da hinter diesen Wänden wie gesagt andere Zimmer liegen. Die Saunadecke wird ebenfalls hinterlüftet.
Ich habe die Wand bereits bei U-Wert.net mit folgenden Rahmenparametern berechnet: Innen 99 °C / 20 % Luftfeuchte; Außen -5 °C / 80 % Hierbei würde kein Tauwasserausfall entstehen. Dazu kommt, dass der Saunabetrieb ja nur eine kurzzeitige Spitzenbelastung über 2-3 Stunden darstellt und nicht im Dauerbetrieb gefahren wird. Somit würde das die Berechnung zusätzlich etwas entschärfen.
Frage: spricht sonst etwas dagegen? Habe ich etwas übersehen?
Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Grüße