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Betauungssensor in Dämmung aussagekräftig?
BAU-Forum: Bauphysik

Betauungssensor in Dämmung aussagekräftig?

Hallo Forumsteilnehmer,
vor einem Jahr wurde unser Einfamilienhaus mit unbelüftetem (Grün-) Flachdach- und Steildach gebaut-Vollsparrendämmung 180 mm Flachsmatten, Einzug im August, Ende Oktober erste nasse Stellen an der Decke (Fermacell), seit Dezember als Kondensatproblem erkannt  -  Details sie Forum Dach, Beitrag 1245. Als Ursachen wurden u.a. fehlerhafte Dampfsperre in Gefachebereich zu drittem (außen gedämmten) Dachteil und ein nicht abgedichtetes verzinktes Stahlleerrohr zur Dachdurchführung der Solarleitungen angesehen. Nach vielem hin und her soll nun die Dämmung +Abdichtung des Leerrohres sowie Austausch der Flachsdämmmatten mit zwischenzeitlicher Trocknung der Sparren erfolgen. Obwohl wir weiterhin starke prinzipielle Zweifel an der dauerhaften Funktionsfähigkeit des unbelüfteten Daches hegen, haben wir der vorgeschlagenen Mangelbehebung in Form eines sehr sorgfältig ausgeführten unbelüfteten Daches zugestimmt, werden aber ggf. Feuchtigkeits-Sensoren einbauen, um in den kommenden Wintern die Grenzfläche Dämmung/Außenkonstruktion (OSBAbk.-Platte) zerstörungsfrei beurteilen zu können. Eine bisher sichtbare Pfette 180 mmx180 mm, an der die Dampfsperre beidseitig ordnungsgemäß mit SiCRall-Band verklebt war, soll nun auf 2 m Länge im Badbereich ganz unter der künftig durchgehenden Dampfsperrfolie verschwinden  -  Verkleidung ggf. als Balkenimitat ..., auf weiteren 8 m darf sie aber unverkleidet bleiben (so unser Architekt). Dazu ein paar Fragen an die Experten:
Der Statiker hat nach Glaser berechnet
Tauwassermenge: 1440 h = 0,007 kg/m²
Verdunstungsmenge: 2160 h = 0,021 kg/m²
Heißt die Interpretation dieses Ergebnisses unter theoret. Bedingungen, dass zum "Ende des Winters" 7 g flüssiges Wasser an der kalten Seite der Dämmung vorhanden und nach ca. einem Drittel "Sommer" wieder vollständig gasförmig vorliegen? Wo findet sich hierbei die im Dämmstoff beim Einbau vorhandene Grundfeuchte?
Darf der Flachs beim Einbau im Sommer überhaupt längere Zeit mit der Luftfeuchte in Berührung kommen (z.B. Juni  -  Gewitterschwüle)?
Kann ein 2 m langer Pfettenabschnitt hinsichtlich der Dampfsperre entscheidend sein?
Auswahl des Sensors (Betauungssensoren von Kühldeckenanwendungen o.ä.): Wie lange darf Betauung auftreten? Bis zum Frühjahr ständig, im Sommer sporadisch? Oder seltener? Lässt sich mit einem derartigen Sensor überhaupt eine vernünftige Überwachung durchführen?
Viele, viele Fragen  -  für ein paar Antworten wäre ich sehr dankbar.
  • Name:
  • Olaf B. Vogt
  1. N'Abend..

    Für Wahr, mir dämmert's, Äther ist der freie Raum, ohne Anhang  -  ohne Laster,
    Gottes Kinder hier geboren, ohne Schadstoff  -  ohne Zaun.
    Kein Unrein  -  kein Gemengelei, sei's auch Luft mit Wasser nur, dass der Mensch zum
    Atem fordert, ganze gemäß, seiner Natur und seinem Lebensbaum.
    Stehen darüber, Engel hier an'groß, bieten feil hier, Makros, Mikros, Chronos, Dir zu Liebe,
    Dir zum Wohl.
    Sehen vorab das Desaster, wissen wohl um mehr're Laster. Haben Sinn für
    Unterscheidung, wissen auch per Zahlenreibung, dass ein Messen gar nichts nützt, wenn man in der Wüste Sitz?
    Klar, es sind doch Engel's Lehren, die auch ohne unsre'r Schadstofflehren, Neu geschaffen für den Tag,
    Wunder bringen, wie man's mag..
    Was soll man tun, was soll man machen, es sind die Fragen, die glücklich oder Unglück machen.
    Bedenke, eines Sei mein Ur Gewiss, dass Sch ... eben Sch ... iss, und siehe dann die Engel zieh'n, wie selbst gar die vor Sch ... flieh'n.
    Grüße
  2. Einen schönen guten Frühlingsmorgen

    Bewunderung für die in Verse gekleideten Worte  -  ich versteh' sie wohl, auch wenn ich nicht so Antworten kann ...
    Herr Reitmeier  -  Sie kennen ja auch ein paar nette Fotos zum Thema  -  daher sicher die komplexe Einschätzung (auch mit dem Attribut Sch ...) -Danke!
    Das Thema Hinterlüftung versuchten wir mehrfach dem Architekturbüro nahezubrigen, gestaltet sich aber wegen der dichten Sparrenkonstruktion im Bereich von 3x3 Dachflächenfenstern im Steildachbereich (nur etwa 25 cm unterhalb und oberhalb frei) sehr schwierig. Unser Architekt meint, jedes auch noch so kleine Gefach müsse dann belüftet sein. Man sollte auch nicht verkennen  -  jedes Lüftungselement im Dach (spez. Flachdach) ist auch eine potentielle Undichtigkeitsstelle.
    Für heute würde ich mich auch über ein paar weniger poetische Antworten freuen.
    • Name:
    • Olaf B. Vogt
  3. verhagelter morgen :)

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    neee, Leute.
    Der Reihe nach:
    1. Flachdach.
    Warum um alles in der Welt belüftet? Hier muss bei begrünten Dächern sorgfältig geplant sein. Hier gehört eine Dämmung hin, die nicht unter- oder hinterläufig ist. Mithin bleibt nur Schaumglas. Darauf eine vollflächig verklebte Abdichtung und zusätzlich erst der erforderliche Wurzelschutz. Beide Bedingungen also unabhängig voneinander.
    2. Steildach.
    Der Architekt hat Recht. Die Hinterlüftung der zweiten Ebene bringt und birgt zusätzliche Probleme. Sinnvoller ist es, das Geld in einen Blower-Door-Test (BDT) zu investieren. Allerdings wären mir hier die Luftwechselraten ziemlich egal. Mittels Rauchbombe oder thermographischer Photographi Leckagen orten. Die dann abdichten.
    Ob und inwieweit ein Sensor Sinn macht? ... keine Ahnung. Wann soll denn der Alarm schlagen? Bei Gewitterschwüle haben Sie zwar eine sehr hohe rel. und tatsächliche LF, nur sind das bei dem Luftvolumen innerhalb der Dämmung nicht die gewaltigen Mengen in Wasser. Einmal weil das Volumen doch recht gering ist und weil ja auch von 100 % auf 0 % heraus"regnet".
    Ihre Konstruktion würde nach Glaser funzen. Sie dürfen auch nicht vergessen, dass die Werte (also der tatsächliche Tauwasserausfall) nun 1.440 Stunden in einem Stück vorliegt und andererseits die Trocknung über 2.160 Std. am Stück vorkommt. Das wechselt ständig.
    MfG
    Stefan Ibold
  4. Hallo Herr Ibold

    danke vor allem für den Hinweis auf Schaumglas. Allerdings haben wir nicht unbegrenzt Höhe zur Verfügung (baurechtl. Grenzen usw.), die Dachflächenfenster im Steildach (ohne Begrünung) haben nur rel. kleinen Abstand zum Flach-GRündach  -  ca. 25 cm zur Abdichtungsebene.
    Mit den Sensoren möchte ich natürlich keine Alarmanlage ansteuern, bei Bedarf wird einfach der Widerstand mit Ohmmeter (ggf. aufwendiger mit Wechselspannungsmessung) gemessen, evtl. Vergleichssensor im Innenbereich o.ä.
    Gibt es da noch weitere Ideen?
    • Name:
    • Olaf B. Vogt
  5. hmm

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    wie, der Abstand Dachflächenfenster bis zur Abdichtung ist nur 25 cm?
    Der erforderliche Abstand, sprich die Anschlusshöhe, wird gemessen von Oberkante fertiger Belag bis Unterkante Durch"dringung".
    Man Man Man.
    Stefan Ibold
  6. Lösung mit Tekurat?

    Hallo Forumsteilnehmer,
    wegen der Probleme der Vollsparrendämmung mit Fasermatten und ihrer sensiblen Dampfsperre, wegen des fehlenden Platzes für wirksame Hinterlüftung (teilweise werden bei Flachdächern 100 mm gefordert), sehen wir unsere Chance noch in einer Aufsparrendämmung mit Polyurethanschaum-Material (s. Link Tekurat) unter Fortlassung des Gründaches  -  um die Höhen wieder so hinzubekommen. Gibt es noch weitere gute Anbieter für PU-Dämmmaterial?
    Welche Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) hat PU gegenüber Schaumglas? Ist Schaumglas auch als Vollsparrendämmung denkbar (was ist mit der Fuge zwischen Schaumglas und Sparren?) oder nur als Aufsparrendämmung?
    MfG
    • Name:
    • Olaf B. Vogt
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