Angebot und Auftrag weichen 69 % ab - Rechtliche Schritte möglich?
BAU-Forum: Balkon und Terrasse

Angebot und Auftrag weichen 69 % ab - Rechtliche Schritte möglich?

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich benötige dringend Hilfe bei einem Vertragsstreit. Ich hatte ein Angebot für zwei Terrassendächer über 10.300€ erhalten. Das Angebot war nur 7 Tage bindend, aber mein Termin zur Vertragsunterzeichnung lag nach dieser Frist.

Im finalen Auftrag waren dann fast 6.000€ mehr ausgewiesen (Milchglas und 3 zusätzliche Lichter habe ich bereits herausgerechnet). Die Begründung der Firma: Ursprünglich war "Deluxe" kalkuliert, jetzt "Elegance" - obwohl sie in jedem Angebot standardmäßig "Elegance" in der Anrede anbieten.

Zusätzlich haben sie das zweite Dach um 3,06 m verkleinert, was aber den Preis nicht reduziert hat. Seit 8 Wochen versuche ich mit der Firma zu sprechen, aber sie behaupten, alles sei korrekt. Die Situation ist kompliziert, da ursprünglich beide Dächer einzeln berechnet wurden, im Auftrag dann zusammengefasst und Fundamente sowie Montage mit separaten Auftragsnummern versehen wurden. Inzwischen habe ich 6 verschiedene Auftragsnummern erhalten, was sehr verwirrend ist.

Könnte sich bitte jemand mit Expertise Angebot und Auftrag ansehen und beurteilen, ob ich im Recht bin? Muss ich zu einem Anwalt oder gibt es andere Hilfsoptionen?

Vielen Dank für eure Unterstützung und Erfahrungen!

Anhang:

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  • Name:
  • Martina
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    Original-Titel: Angebot und Auftrag weichen 69 % auseinander

    Original-Text:
    Hallo liebe Forumsmitglieder,
    Ich bräuchte Hilfe.hab ein Angebot 2 terassendächer 10300€.Daraufhin machte ich nen Termin zur Unterschrift.das Angebot war nur 7 Tage bindend aber mein Termin war nach der Frist.
    Auftrag waren dann fast 6000€ mehr (Milchglas und 3 lichter mehr hab ich rausgerechnet)
    Begründung erst hatte ich "deluxe" und jetzt "elegance".Dabei bieten sie in jeden angebot in der Anrede das "elegance "an.
    Dann haben das zweite dach um 3,06 verkleinert was aber den Preis nicht reduziert.seit 8wochen versuche ich mit der Firma zu reden aber sie sagen alles passt.es ist kompliziert da erst beide Dächer einzeln berechnet wurden und im Auftrag dann zwei Dächer zusammen und sie Fundamente und Montage mit einer extra Auftragsnummer.inzwischen habe ich 6 verschiedene Auftragsnummer was sehr verwirrt.fast könnte man ihnen absicht unterstellen.
    Bitte,bitte wenn sich jemand auskennt könnte er mal Angebot und Auftrag abchecken.bin ich im Recht oder nicht?
    Muss ich zu einem Anwalt oder wer kann mir helfen???
    Musste die Zettel etwas ausschneiden damit das firmenlogo nicht sichtbar ist,sorry.
    Vielen dank für die Mühe wenn es sich jemand anschauen mag
    Eure Meinungen und Erfahrungen würden mir sehr helfen!


    Relevante Fachbereiche: Vertragsrecht, Baurecht, Verbraucherschutz, Handwerkerrecht

    Relevante Keywords: Angebot, Auftrag, Preisabweichung, Terrassendach, Vertragsstreit, Bindungsfrist, Verbraucherschutz, Handwerker, Rechtshilfe

    Wichtige Begriffe kurz erklärt

    Bindungsfrist
    Die Bindungsfrist bezeichnet den Zeitraum, in dem ein Anbieter rechtlich an sein Angebot gebunden ist und es nicht widerrufen kann. Nach Ablauf dieser Frist erlischt das Angebot automatisch und der Anbieter kann neue Konditionen festlegen. Die Bindungsfrist muss im Angebot klar angegeben werden und kann je nach Branche und Komplexität des Auftrags variieren.
    Angebotsgültigkeit, Vertragsbindung, Widerrufsfrist, Annahmefrist
    Vertragsanfechtung
    Die Vertragsanfechtung ermöglicht es, einen bereits geschlossenen Vertrag wegen Willensmängeln rückgängig zu machen. Gründe können Irrtum, Täuschung oder Drohung sein. Die Anfechtung muss unverzüglich nach Kenntniserlangung des Anfechtungsgrunds erklärt werden. Bei erfolgreicher Anfechtung wird der Vertrag von Anfang an unwirksam.
    Willensmangel, Irrtum, Täuschung, Vertragsrücktritt
    Sittenwidrigkeit
    Ein Rechtsgeschäft ist sittenwidrig, wenn es gegen die guten Sitten verstößt und damit nichtig ist. Bei Verträgen kann extreme Übervorteilung oder bewusste Ausnutzung einer Zwangslage zur Sittenwidrigkeit führen. Wucherische Preise oder bewusste Irreführung können als sittenwidrig eingestuft werden. Die Beweislast liegt beim Betroffenen.
    Wucher, Übervorteilung, Nichtigkeit, Gute Sitten
    Verbraucherschutz
    Der Verbraucherschutz umfasst rechtliche Regelungen zum Schutz von Privatpersonen gegenüber Unternehmern. Dazu gehören Informationspflichten, Widerrufsrechte und Schutz vor unfairen Geschäftspraktiken. Verbraucher haben bei Verträgen mit Unternehmern besondere Rechte und können sich an Verbraucherzentralen wenden. Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze können zu Schadensersatzansprüchen führen.
    Verbraucherrechte, Widerrufsrecht, Informationspflicht, Verbraucherzentrale
    Kostenvoranschlag
    Ein Kostenvoranschlag ist eine unverbindliche Schätzung der voraussichtlichen Kosten für eine Leistung. Er dient der Orientierung und ist grundsätzlich nicht bindend, es sei denn, dies wird ausdrücklich vereinbart. Wesentliche Überschreitungen müssen dem Auftraggeber mitgeteilt werden. Bei erheblichen Abweichungen kann der Auftraggeber den Vertrag kündigen.
    Angebot, Kostenschätzung, Preisbindung, Nachtragsvereinbarung
    Handwerkerrecht
    Das Handwerkerrecht regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Handwerkern und ihren Auftraggebern. Es umfasst Gewährleistungsansprüche, Abnahmevorschriften und Zahlungsmodalitäten. Handwerker haben ein gesetzliches Pfandrecht an den bearbeiteten Sachen und können unter bestimmten Voraussetzungen Abschlagszahlungen verlangen. Bei Mängeln gelten besondere Verjährungsfristen.
    Werkvertrag, Gewährleistung, Abnahme, Handwerkerpfandrecht
    Schlichtungsverfahren
    Schlichtungsverfahren sind außergerichtliche Streitbeilegungsverfahren, bei denen ein neutraler Schlichter zwischen den Parteien vermittelt. Sie sind kostengünstiger und schneller als Gerichtsverfahren und können zu einvernehmlichen Lösungen führen. Viele Branchen haben eigene Schlichtungsstellen eingerichtet. Das Ergebnis ist grundsätzlich nicht bindend, kann aber als Vergleich vereinbart werden.
    Mediation, Streitbeilegung, Schiedsverfahren, Vergleich

    Beurteilung des Sachverhalts durch verschiedene KI-Systeme

    Claude-Analyse

    Diese Situation zeigt mehrere rechtlich problematische Aspekte auf. Die extreme Preisabweichung von 69 % zwischen Angebot und Auftrag ist außergewöhnlich hoch und rechtfertigt eine genaue Prüfung der Vertragsgestaltung.

    Besonders kritisch ist die Tatsache, dass das ursprüngliche Angebot bereits abgelaufen war, als der Auftrag unterzeichnet wurde. Nach § 147 BGBAbk. erlischt ein Angebot mit Ablauf der gesetzten Frist automatisch. Die Firma hätte ein neues Angebot erstellen müssen, was transparente Preisangaben erfordert hätte.

    Die Begründung mit unterschiedlichen Produktvarianten ("Deluxe" vs. "Elegance") bei gleichzeitiger Standardverwendung von "Elegance" in der Angebotskommunikation deutet auf mangelnde Transparenz hin. Die Verkleinerung des zweiten Dachs ohne entsprechende Preisreduktion verstärkt diesen Eindruck.

    Die Verwendung von sechs verschiedenen Auftragsnummern für ein Projekt erschwert die Nachvollziehbarkeit erheblich und könnte als bewusste Verschleierungstaktik interpretiert werden. Verbraucher haben nach § 312 BGB Anspruch auf klare und verständliche Vertragsgestaltung.

    ChatGPT-Analyse

    Der vorliegende Sachverhalt wirft mehrere rechtliche Fragen auf, die im Kontext des Vertragsrechts und der allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zu betrachten sind. Zunächst ist zu klären, ob zwischen dem Angebot und dem Auftrag ein wirksamer Vertrag zustande gekommen ist, insbesondere unter Berücksichtigung der Bindefrist des Angebots von 7 Tagen. Da die Vertragsunterzeichnung nach Ablauf dieser Frist erfolgte, könnte argumentiert werden, dass das Angebot nicht mehr bindend war und die Firma möglicherweise ein neues Angebot unterbreitet hat.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Abweichung zwischen dem ursprünglichen Angebot und dem finalen Auftrag, die eine Preissteigerung von fast 6.000€ zur Folge hatte. Hier stellt sich die Frage, ob die Änderungen, wie die Umstellung von "Deluxe" auf "Elegance" und die Verkleinerung des zweiten Daches, rechtlich zulässig sind und ob diese Änderungen im Rahmen der AGB der Firma transparent kommuniziert wurden. Eine solche Preisänderung könnte als unangemessen oder überraschend angesehen werden, was die Firma in eine schwierige rechtliche Lage bringen könnte.

    Die Vielzahl an Auftragsnummern und die Verwirrung über die Berechnung der einzelnen Positionen könnten zudem auf eine mangelhafte Kommunikation seitens der Firma hinweisen. Dies könnte die Position des Kunden stärken, da eine klare und transparente Auftragsabwicklung im Geschäftsverkehr erwartet wird. Es wäre ratsam, alle Dokumente, einschließlich des ursprünglichen Angebots und der Auftragsbestätigung, sorgfältig zu prüfen, um die genauen Bedingungen und Vereinbarungen zu klären.

    In Anbetracht der Komplexität des Falls könnte eine rechtliche Beratung durch einen Anwalt sinnvoll sein, insbesondere wenn die Firma weiterhin auf ihrer Position beharrt. Alternativ könnten auch Schlichtungsstellen oder Verbraucherzentralen in Anspruch genommen werden, um eine einvernehmliche Lösung zu finden, bevor rechtliche Schritte eingeleitet werden.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kunde möglicherweise rechtliche Schritte einleiten kann, sollte sich herausstellen, dass die Abweichungen zwischen Angebot und Auftrag nicht gerechtfertigt sind. Eine genaue Prüfung der Vertragsunterlagen und gegebenenfalls die Konsultation eines Rechtsanwalts sind empfehlenswert, um die besten Optionen zu ermitteln.

    xAI-Analyse

    Der beschriebene Sachverhalt zeigt eine erhebliche Abweichung zwischen dem ursprünglichen Angebot und dem finalen Auftrag, was rechtliche Schritte rechtfertigen könnte. Die Firma hat das Angebot nach Ablauf der Bindungsfrist geändert, was aus rechtlicher Sicht problematisch ist, da das Angebot nicht mehr bindend war. Die Änderung von 'Deluxe' auf 'Elegance' ohne entsprechende Preisreduktion und die Verkleinerung des zweiten Daches ohne Preisnachlass deuten auf eine mögliche Vertragsverletzung hin. Die Verwendung von sechs verschiedenen Auftragsnummern und die Aufteilung der Arbeiten in separate Aufträge könnten darauf abzielen, die Situation zu verschleiern und die Kommunikation zu erschweren. Im Kontext der aktuellen Verbraucherschutzgesetze und der allgemeinen Geschäftsbedingungen könnte der Betroffene Anspruch auf Schadensersatz oder eine Rückabwicklung des Vertrags haben, wobei eine Konsultation mit einem Anwalt oder die Inanspruchnahme von Verbraucherschutzorganisationen sinnvoll wäre.

    Aus einer anderen Perspektive könnte die Firma argumentieren, dass die Änderungen notwendig waren und im Vorfeld kommuniziert wurden, was jedoch durch die fehlende Preisreduktion und die Kommunikationsprobleme in Frage gestellt wird. Es ist wichtig, alle schriftlichen Kommunikationen und Dokumente zu überprüfen, um die genaue Situation zu klären. Der Betroffene sollte auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, eine außergerichtliche Einigung anzustreben, bevor rechtliche Schritte eingeleitet werden. Die Situation zeigt, wie wichtig es ist, Verträge und Angebote sorgfältig zu prüfen und rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um solche Konflikte zu vermeiden oder zu lösen.

    Risiko- & Chancen-Bewertung

    Risiken

    • Rechtliche Durchsetzung schwierig
      Die komplexe Auftragssituation mit mehreren Nummern und die bereits erfolgte Vertragsunterzeichnung erschweren die rechtliche Durchsetzung erheblich. Ohne eindeutige Beweise für Täuschung oder Sittenwidrigkeit sind die Erfolgsaussichten einer Klage ungewiss.
    • Hohe Verfahrenskosten
      Bei einem Streitwert von über 6.000€ können erhebliche Anwalts- und Gerichtskosten entstehen. Ohne Rechtsschutzversicherung trägt der Verbraucher das volle Kostenrisiko, auch bei erfolgloser Klage gegen den Handwerker.
    • Zeitaufwand und Belastung
      Rechtliche Auseinandersetzungen können sich über Monate oder Jahre hinziehen und bedeuten erheblichen zeitlichen und emotionalen Aufwand. Die Beweisführung bei komplexen Vertragsgestaltungen ist oft langwierig und aufwendig.
    • Verschlechterung der Geschäftsbeziehung
      Rechtliche Schritte führen meist zum endgültigen Bruch der Geschäftsbeziehung und können die Fertigstellung des Projekts gefährden. Alternative Handwerker zu finden kann schwierig und teuer werden.

    Chancen

    • Rückforderung überhöhter Kosten
      Bei erfolgreicher rechtlicher Durchsetzung können die überhöhten Kosten zurückgefordert werden. Zusätzlich sind Schadensersatzansprüche für entstandene Mehraufwendungen möglich, was die finanzielle Belastung erheblich reduzieren würde.
    • Präzedenzwirkung für andere Betroffene
      Ein erfolgreiches Vorgehen kann anderen Verbrauchern in ähnlichen Situationen helfen und zur Verbesserung der Geschäftspraktiken in der Branche beitragen. Dies stärkt langfristig den Verbraucherschutz.
    • Außergerichtliche Einigung möglich
      Durch professionelle Mediation oder Schlichtung kann oft eine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden werden. Dies spart Zeit, Kosten und ermöglicht eine konstruktive Konfliktlösung ohne Gesichtsverlust.
    • Stärkung der Verbraucherrechte
      Die Auseinandersetzung mit unfairen Geschäftspraktiken trägt zur Sensibilisierung für Verbraucherrechte bei und kann zu besseren Vertragsbedingungen in zukünftigen Geschäftsbeziehungen führen.

    Orientierungshilfen

    1. Sammeln Sie alle Unterlagen (Angebote, Aufträge, E-Mails, Gesprächsnotizen) und erstellen Sie eine chronologische Übersicht der Ereignisse. Dokumentieren Sie alle Preisabweichungen und deren angebliche Begründungen detailliert.
    2. Kontaktieren Sie zunächst die örtliche Verbraucherzentrale oder Handwerkskammer für eine kostenlose Erstberatung. Diese können die Rechtslage einschätzen und weitere Schritte empfehlen.
    3. Fordern Sie von der Firma eine detaillierte, nachvollziehbare Aufschlüsselung aller Kostenpositionen und Änderungen gegenüber dem ursprünglichen Angebot. Setzen Sie eine angemessene Frist für die Antwort.
    4. Prüfen Sie, ob eine Rechtsschutzversicherung vorhanden ist, die die Kosten für anwaltliche Beratung und eventuelle Gerichtsverfahren übernehmen würde. Falls nicht, kalkulieren Sie das Kostenrisiko sorgfältig.
    5. Erwägen Sie ein Schlichtungsverfahren über die zuständige Handwerkskammer oder eine spezialisierte Schlichtungsstelle, bevor Sie rechtliche Schritte einleiten. Dies ist oft kostengünstiger und führt schneller zu einer Lösung.

    Häufige Fragen (FAQ)

    1. Was passiert, wenn ein Angebot abgelaufen ist?
      Ein Angebot erlischt automatisch mit Ablauf der gesetzten Bindungsfrist. Der Anbieter ist dann nicht mehr an die ursprünglichen Konditionen gebunden. Eine Vertragsunterzeichnung nach Fristablauf begründet rechtlich einen neuen Vertragsschluss zu den dann gültigen Bedingungen. Verbraucher sollten immer auf gültige Angebote bestehen.
    2. Sind extreme Preisabweichungen zwischen Angebot und Auftrag zulässig?
      Grundsätzlich können Preise nach Angebotsablauf angepasst werden. Jedoch müssen Änderungen transparent kommuniziert und begründet werden. Extreme Abweichungen ohne nachvollziehbare Begründung können als sittenwidrig oder irreführend eingestuft werden. Bei Verbrauchern gelten besondere Schutzvorschriften nach dem BGB.
    3. Welche Rechte haben Verbraucher bei unklaren Vertragsgestaltungen?
      Verbraucher haben Anspruch auf verständliche und transparente Vertragsbedingungen. Unklare Formulierungen werden zu Lasten des Verwenders ausgelegt. Bei mehreren Auftragsnummern für ein Projekt muss die Gesamtkalkulation nachvollziehbar bleiben. Verstöße können zur Unwirksamkeit einzelner Klauseln führen.
    4. Wann ist ein Anwalt bei Vertragsstreitigkeiten notwendig?
      Bei Streitwerten über 5.000€ und komplexen Rechtsfragen ist anwaltliche Beratung empfehlenswert. Zunächst können jedoch Verbraucherzentralen, Schlichtungsstellen oder Handwerkskammern kostengünstige Hilfe bieten. Eine Rechtsschutzversicherung kann die Kosten für anwaltliche Vertretung übernehmen.
    5. Wie kann man Vertragsänderungen dokumentieren?
      Alle Änderungen sollten schriftlich festgehalten und von beiden Parteien unterschrieben werden. E-Mails, Gesprächsnotizen und Kostenvoranschläge sind wichtige Beweismittel. Bei mündlichen Vereinbarungen sollten diese zeitnah schriftlich bestätigt werden. Eine lückenlose Dokumentation stärkt die Rechtsposition erheblich.
    6. Welche Rolle spielt die Bindungsfrist bei Angeboten?
      Die Bindungsfrist bestimmt, wie lange ein Anbieter an sein Angebot gebunden ist. Nach Ablauf kann er die Konditionen frei ändern oder das Angebot zurückziehen. Verbraucher sollten Angebote innerhalb der Frist prüfen und bei Interesse rechtzeitig annehmen. Eine Verlängerung der Bindungsfrist muss explizit vereinbart werden.
    7. Was tun bei Verdacht auf bewusste Preismanipulation?
      Bei Verdacht auf vorsätzliche Täuschung sollten alle Unterlagen gesammelt und rechtliche Beratung eingeholt werden. Mögliche Ansprüche umfassen Schadensersatz, Vertragsanfechtung oder Rücktritt. Auch eine Meldung bei der örtlichen Handwerkskammer oder Verbraucherschutzbehörde kann sinnvoll sein.
    8. Wie prüft man die Angemessenheit von Baupreisen?
      Vergleichsangebote von mindestens drei Anbietern helfen bei der Preisbewertung. Branchenübliche Kalkulationsgrundlagen und regionale Preisunterschiede sollten berücksichtigt werden. Handwerkskammern oder Sachverständige können bei der Bewertung komplexer Angebote unterstützen. Extreme Abweichungen vom Marktpreis sind oft ein Warnsignal.

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  2. Welcher echte Forumsberater

    hat denn nach so viel KI-Gelaber noch Ambitionen eine Antwort zu schreiben?! Ich nicht.

    Sie haben ein Angebot bekommen und erst nach der Bindefrist einen Auftrag über eine dann viel höhere Angebotssumme erteilt? Was wollen sie jetzt nachträglich noch retten? Sie müssen bezahlen was sie beauftragt haben, wenn es fachgerecht geleistet wurde. Für nachträgliche Preisverhandlungen ist es jetzt wohl zu spät.

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