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Terrassenabdichtung wenn nicht unterkellert
BAU-Forum: Balkon und Terrasse

Terrassenabdichtung wenn nicht unterkellert

Liebes Forum!
Es wurde in letzter Zeit zu dem Thema viel geschrieben. Jedoch kenne ich mich nicht ganz aus. So zu meinem Problem.
Mein Haus ist nicht unterkellert. Die Terrasse wurde gleich mit der Bodenplatte mitgegossen. Klarerweise muss diese jetzt auch auf der Oberfläche gedämmt werden um keine Wärmebrücke zu erhalten. Ich habe 30er Ziegel und bekomme in 2 Wochen 12er Vollwärmeschutz (VWSAbk.) darauf. Die Terrasse ist bereits beim Betonieren mit 2 % Gefälle ausgeführt worden. Da sie auf der Westseite liegt habe ich nun vom Spengler Titanzinkblechwinkel mit 25 %Höhe und 30 cm Länge an der Ziegelwand und an der Bodenplatte mit Spenglerschrauben befestigen lassen um sicher zu gehen, dass an der Wetterseite kein Wasser eindringt. Der Vollwärmeschutz (VWS) soll ca. 15 cm über dem jetzigen Terrassenniveau beginnen. Nach den vielen Regenfällen habe ich jetzt das Problem dass genau der umgekehrte Effekt eingetreten ist. Vorher war die Wand ziemlich trocken. Jetzt steht hinter dem Blech das Wasser. Kann das daran liegen, dass ich nicht viel Dachvorsprung habe und das Wasser hinter die Titanzinkblechwinkel an der Wand (liegt bei Ziegel nicht 100 % plan an) eingedrungen ist? Gestern habe ich die Schrauben gelöst, dann ist die Sache etwas ausgetrocknet. Heute morgen glaube ich jedoch dass sich Kondenswasser gebildet hat. Meinen Aufbau der Terrasse habe ich mir so vorgestellt:
Titanzinkblechwinkel wie beschrieben, Vollflächig Styrodur drauf, darüber Flachdachfolie oder andere Folie verschweißt, dann entweder Kies oder Estrich drauf und anschließend Bankirai-Holz. Vollwärmeschutz (VWS) an der Wand überrag Titanzink und Folie an der Wand. Ist das so OK. oder kann sich beim Blech trotzdem Kondenswasser bilden, dass die Wand statt trocken feucht wird. Vielleicht können Sie mir helfen Hr. Ibold. Ich glaub Sie sind ein absoluter Profi auf dem Gebiet. Wichtig noch einmal: Terrasse ist nicht unterkellert. Danke.
  1. ohoh

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    das riecht leider nach mehr Fehlern.
    Wenn die Platte in einem Gang mit der Bodenplatte ist, wo ist die dann im inneren gedämmt?
    Wird das eine Fußbodenheizung? Wenn ja, dann könnte die Dämmung außen evtl. nicht von Nöten sein, wenn nein, dann haben sie ein Problem. Die Dämmung von oben reicht dann vermutlich nicht aus, um die Wärmebrücke ausreichend zu minimieren.
    Da mit dem Zinkwinkel kann ich mir so noch nicht genau vorstellen. Haben Sie die Möglichkeit, mir ein Foto zu E-Mailen oder online zu stellen?
    Der Winkel muss dann eh mind. auf die Oberkante der Dämmung angeordnet werden, denn darauf müssen die Dichtlagen gebracht werden.
    Tauwasser möchte ich momentan erst einmal ausschließen.
    Grüße
    Stefan Ibold
  2. Antwort vom Fragesteller

    Hallo Hr. Ibold!
    Besten Dank für die rasche Antwort. Die Platte hat im inneren des Hauses folgenden Aufbau: Betonplatte, Estrichsperrfolie, Styroporbeton 8 cm, Estrichfolie 0,2 mm, Styroporplatten W20 6 cm, Rolljetmatte für Fußbodenheizung (3 cm Styropor + armierte Alufolie), Fußbodenheizung-Rohre teilw., Anhydritfließestrich. Also 17 cm Dämmung und Estrich. In diesem Raum, der von der Terrasse umgeben ist, befindet sich an den Wänden zur Terrasse eine Wandheizung und 1/3 des Raumes ist mit Fußbodenheizung ausgestattet.
    Somit geht es mir bei der Terrassendämmung nur darum, den Hochlochziegel der auf einer Platte (inkl. Terrasse steht ) etwas "vorzuwärmen", da er sonst die Kälte der Terrasse in die unterste Reihe der Ziegel aufnimmt.
    Foto habe ich gerade nicht, kann ich aber noch nachschicken. Aber ich versuche es noch einmal kurz zu erklären:
    Ich habe eine Außenmauer auf der Terrasse stehen. Nun wurde eine 55 cm breite Blechbahn ca. in der Mitte längsseitig 90 Grad abgewinkelt. Dieses abgewinkelte Blech wurde jetzt einfach dort hingelegt wo sich die Außenmauer und die Terrasse treffen und an die Wand bzw. auch gegen die Terrassenplatte verschraubt. Somit ergibt sich dass das Blech die erste Ziegelreihe schützt, da es an der Wand anliegt (25 cm hoch) und die restlichen 30 cm der ursprünglichen 55 cm Blechbahn auf der Terrassenplatte aufliegen (da Blech 90 Grad abgewinkelt gebogen). So kann kein Wasser zwischen Mauer und Platte eindringen. Dachte ich mir jedenfalls.
    Gestern hat es wieder geregnet und ich habe gemerkt, dass an der Regenseite die Wand innen feucht wurde. Jetzt weiß ich auch das Problem. Der Regen dringt nur minimal zwischen Ziegelwand und stehendem Blech ein (hie und da ein paar mm Fuge, Fassade 12 cm Vollwärmeschutz (VWSAbk.) kommt erst nächste Woche). Das größere Problem ist, dass der auf der Terrasse aufliegende 30 cm Blechteil das Wasser förmlich reinsaugt. (wird wahrscheinlich Adhäsionswirkung sein.) Scheinbar reicht das 2 % Gefälle nicht aus, damit das Wasser nicht hinters Blech gelangt. Außerdem kann das eingesaute Wasser schlecht ablaufen da alle 40 cm runtergreschraubt wurde. Jetzt habe ich mir schon überlegt eine Art Gummidichtung am Ende des Blechs mit der darunter liegenden Terrassenplatte einzubauen. Somit sollte kein Wasser mehr hineingesogen werden können. Stellt sich aber andererseits wieder die Frage ob evtl. anfallendes Kondenswasser dann wieder irgendwo raus kann.
    Dann bleibt immer noch die Frage nach dem Aufbau darüber. Styrodurplatten mit ordentlich verschweißter Folie drauf, bis unter die Tropfkante der Fassade gezogen.
    Vielleicht könnten Sie mir diesbezüglich noch einmal helfen.
  3. Skizze

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    nee, ich fürchte, so wird das nix.

    man kann in Etwa erkennen, wie ich das meine. Der Blechwinkel gehört ÜBER die Dämmung und muss dann eingeschweißt werden.
    Wo soll denn das Tauwasser herkommen? Ist die Wand nicht luftdicht?
    Bild wäre wirklich hilfreich
    Grüße
    Stefan Ibold

  4. Antwort vom Fragesteller

    Hallo Hr. Ibold!
    Danke für Ihre Hilfe. Werde Ihnen morgen Foto zukommen lassen.
    Ihr beigefügter Link ist sehr hilfreich.
    Bei mir sieht es jetzt so aus: Ausgehend von ihrer Skizze. Lassen Sie alle Dampfsperren, Dämmungen, Roste und Abdichtungen weg und stellen sie sich den Zinkwandanschluss so vor, dass er statt auf der Dämmung direkt auf der Betonplatte aufliegt. Der Vollwärmeschutz (VWSAbk.) kommt dann an der Wand über den Winkel drüber.
    Bei Ihrer Skizze ist unten Dampfsperre, dann Dämmung und dann Abdichtung.
    Bei meinem ursprüngl. Konstruktionsgedanken habe ich eher an folgendes gedacht.

    D.h. Ich könnte jetzt evtl. direkt eine Abdichtung auf der Betonplatte durchführen und dann einen Aufbau wie bei einem Umkehrdach ausführen. Beigefügter Link zeigt, dass über der Dämmung nur ein Vlies und keine Abdichtungsschicht mehr ist.
    Ich hoffe mit dem Foto wird es dann leichter.
    Trotzdem einmal vielen Dank.

  5. blind *kopfschüttel*

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    auf ein "Umkehrdach" bin ich nun wirklich nicht gekommen *kopfschüttelübermichselber*
    Trotzdem, Bild ist gut, denn wie soll der Terrassenrand ausgebildet werden? Weil  -  die Dämmung rutscht ansonsten sehr schnell weg.
    Grüße
    Stefan Ibold
  6. Antwort

    Bild kommt morgen. Bzgl. Terrassenrand und wegrutschender Dämmung habe ich mir gedacht, ich verklebe die Platten mit Bitumenkleber (dasselbe Zeug wie zum Abspachteln der Kelleraußenwände).
    Nächstes Problem ist dann noch die Frage welche Folie ich zum Abdichten nehme. Bin nämlich kein Freund der Flämmpappen. Im Dachgewerkejargon heißt das mir wäre eine "weiße" Lösung lieber als eine "schwarze". Ich weiß leider nicht welche Folien es für eine weiße Lösung gibt und ob man da mit Bitumen Styrodurplatten drauf kleben kann ohne dass es da zu ungewünschten chemischen Auflösungsreaktionen kommt. Weiteres Problem wird auch das Verschweißen oder Verkleben der Folie mit evtl. 2. Folienteil und dem Zinkblech. Da weiß ich auch nicht obs da spezielle Kleber gibt. Kaltschweißverfahren wird wahrscheinlich nur ein Profi machen und man wird das nicht selbst machen können. Ich habe mir auch schon gedacht ich könnte die ganze Fläche mit obigem Bitumenkleber abspachteln, Armierung einlegen und eine zweite Schicht drüber. Fürchte halt nur, dass die Sache nicht so schön eben wird wie eine Folie.
    Schön langsam kommt man vom hundertsten ins tausendste und die Lösung rückt im immer weitere Ferne.
    Liebe Grüße
  7. nee, wieder nix

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    nahezu alle Kunststoffbahnen vertragen sich nicht mit Bitumen (klebern o.ä.)
    Umkehrdämmung wird nicht verklebt und ist m.E. auch keine so ganz gute Idee. Wenn ich das Bild oder die Bilder habe, fällt mir vielleicht eine ganz andere Lösung ein.
    Bei den meisten Folien gibt es übrigens extra beschichtete Bleche. Mit Kaltklebern wird das meistens nämlich auch nichts.
    Warum wollen Sie keine Schweißbahnen?
    Grüße
    Stefan Ibold
  8. Link zu den Fotos

    Guten Morgen!
    Hier der Link für die Fotos:

    Wenn man diese genau betrachtet sieht man, dass im Moment das Blech nicht überall am Beton aufliegt. Ich habe etwas daruntergeschoben, da wie weiter oben schon beschrieben, das Regenwasser von der Terrasse förmlich hinters Blech gesogen wurde. Somit habe ich die Schrauben gelöst, was dahintergeschoben, damit das Wasser darunter besser wegtrocknen kann. Vielleicht finden wir jetzt eine Lösung. Nächste Woche kommt schon der Vollwärmeschutz (VWSAbk.) mit 10 cm Abstand vom Boden weg drauf. Dann kann man zwar noch darunter abdichten, aber mit dem Flämmen wird es nicht gut gehen, da die Hitze wahrscheinlich übers Blech zum Styropor gelangen wird und das wird diesem sicher nicht gut tun. Danke vorerst.
    LG

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