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Holzterrasse  -  Welche Auflage ist für die Unterkonstruktion geeignet?
BAU-Forum: Balkon und Terrasse

Holzterrasse  -  Welche Auflage ist für die Unterkonstruktion geeignet?

Ich möchte eine Holzterrasse bauen und habe hier im Forum schon einige Anregungen gefunden. Was ich jetzt noch wissen möchte ist, worauf kann ich die Unterkonstruktion ablegen.
Ich möchte die Konstruktion generell auf Punktfundamenten ablegen, möchte aber wissen, ob ich zwischen Beton und Holz z.B. eine Lage aus Gummi legen sollte, oder ob man das Holz direkt auf dem Beton auflegen kann.
Vielen Dank im Voraus.
Geronimo
  • Name:
  • S. Geronimo
  1. Tipp aus 2. Hand:

    Zwei unserer Nachbarn haben bereits eine Holzterrasse gebaut. Die Fundamentfrage wurde dort über Betonfundamente mit einbetonierten Gewindestäben gelöst. Auf die Gewindestäbe wurden Muttern und Scheibengelegt, und darauf die vorgebohrten Tragebalken. Über die Muttern war jetzt ein exaktes Nivellieren der Terrasse möglich. Die Idee fand ich wirklich gut, und es hat offensichtlich auch gut funktioniert.
  2. Gewindestangen

    kann ich auch empfehlen, so haben wir auf 9 Stüzen einen ganzen Doppelcarport 7*6 m aufgestellt und niviliert.
    Unsere eigene Holzterrasse (8*3 m) haben wir auf 8 Punktfundamenten gegründet, jeweils 50*50*100 cm. Die Unterkonstruktion steht in
    U Trägern die darunter ebenfalls eine ca. 15 cm verstellbare Gewindestange und dann einen einbetonierten Fuß haben. Unsere Holzterrasse ist eigentlich eine Veranda, da an der Gartenseite ca. 1,4 m auf den Fundamenten aufgeständert ist und die Terrasse vollständig überdacht ist. Holz sollte man nie direkt auf Beton legen, zumindest nicht auf Fundamente, da sonst leicht Wasser bis ins Holz zieht, oder Regenwasser auf dem Beton und damit an den Balken steht. Ich würde bei einer Terrasse immer mit Balkenschuhen arbeiten und damit das Holz aus dem Spritzwasserbereich (15-20 cm9 herausheben. Wenn das auf Grund des dann höheren Gesamtaufbaus nicht geht würde ich zumindest einen Abstandshalter, z.B. 2-3 große Unterlegscheiben auf den Beton legen, darau den Balken und dann den Balken durch die Unterlegscheiben mit dem Betonfundament verdübeln. So liegt der Balken nicht dauern im Nassen und durch den Spalt kann er nach Niederschlägen schnell abtrocknen.
    Man kann die Balken die die Dielung tragen auch oben abschrägen, so das bei einer Balkenbreite von z.B. 6 cm oben nur 1-2 cm verbleiben. Damit wird die obere Angriffsfläche geringer.
    Zusätzlich kann man noch einen Streifen Teich- oder Estrichfolie (Teichfolie, Estrichfolie) über den Balken legen und dann erst die Dielung verschrauben, dann kommt von oben so gut wie kein Wasser mehr an das Holz.
    Welches Holz wollen Sie denn benutzen?
    Mit freundlichen Grüßen aus der Lüneburger Heide
  3. Vielen Dank für die Antworten Über den Vorschlag ...

    Vielen Dank für die Antworten. Über den Vorschlag mit den Gewindestangen habe ich auch schon nachgedacht und werde ihn wohl auch anwenden. Ich dachte da an 15 mm VA-Stangen. Das müsste wohl reichen.
    An Holz für die Unterkonstruktion habe ich an kesseldruck-imprägnierte Kiefern-Balken von 120*120 mm (unten) und 100*100 mm (oben) gedacht, die ich als Konterlattung verlege. Die "unteren" Balken will ich im Abstand von ca. 1,2 Meter verlegen; im "oberen" Bereich will ich 5 Balken verlegen. Die Bretter für die Auflage sind 1250*120*40 mm groß.
    Die Veranda (Terrasse ist eigentlich falsch) ist ca. 8 * 2,5 Meter groß. Die "unteren" Balken werde ich an einer Seite am Haus (mit Balkenschuhen) befestigen und auf der anderen Seite dann mit den Punktfundamenten (Durchmesser 250 mm;mittels HT-Rohren) abstützen.
    Ist das so OK oder hat jemand (für die Unterkonstruktion) andere Vorschläge?
    Geronimo
  4. Hallo Geronimo

    bei den Punktfundamenten würd ich mir die KG Rohre schenken und direkt gegen Erdreich betonieren. Ist weniger gefummel. Wenn du die Fundamente noch etwas über Oberkante Gelände ziehen willst kannst du dafür aber die KG Rohrabschnitte verwenden. Auf jeden Fall ist beim betonieren äußerste Genauigkeit angesagt, wenn du die Gewindestangen oder die höhenverstellbaren U-Träger einbetonierst!
    Für die Träger von der Hauswand weg würd ich mind. 6*16 cm empfehlen. Die Veranda schwingt doch ganz schön wenn mal einer etwas schneller rüberläuft.
    Soll den an der Vorderseite noch ein Geländer angebracht werden? Bei uns habe ich ein Geländer (ca. 1,4 m zum zu Tode strürzen).
    Wenn du auch ein Geländer vorgesehen hast kannst du die Geländerposten auf die Punktfundament setzen und die Balkenlage der Unterkonstruktion dann jeweils ein Balken links und rechts des Geländerpfostens anlegen und mit einer Gewindestange Unterlegscheiben und Hutmuttern durch beide Träger und den Pfosten verbolzen. Darauf dann die Hölzer für die Dielenlage verspaxen.
    Druckimprägniert ist OK Alle Lager und Trägerbalken an der Oberseite anschrägen, und eine ca. 10 cm breite Folie auf die Oberkante auflegen, so das die seitlich der Balken etwas herunterreicht. Das hält dann bestimmt länger als ein zwei Hundeleben wenn nicht gar noch länger ;-).
    Viel Spaß und zwei geschickte Hände noch
  5. Ach ja und die Dielenbretter in 125 cm Länge

    würde ich gleich in 2,5 oder 2,6 m Länge kaufen! Mitten in der Dielung einen Stoß zu haben ist glaube ich nicht so das gelbe vom Ei. Wenn das Holz doch mal ein bisschen arbeitet und das wird es, denn Holz ist fleißig, könnte der Stoß leicht für schmerzhafte Splitterverletzungen an den Füßen führen.
    Ich kann mir gut vorstellen, das am Stoß das eine Brett dann doch mal ein paar mm nach unten und das zweit ein paar mm nach oben verdreht und das tut dann bestimmt sehr weh wenn man dagegen schlurft.
    Die Dielenbretter unbedingt vorbohren und Edelstahlschrauben verwenden die oben (in Dielendicke) kein Gewinde haben. Dann wird das Holz nicht gezwängt und es wird nicht so schnell knarren.
  6. Apropos Gewinde:

    Warum eigentlich werden in Deutschland Terrassendielen und Fassadenbretter überhaupt geschraubt? Ich hatte mich zuerst darüber gewundert, dass die Schweden nach wie vor vorzugsweise nageln. Inzwischen wundere ich mich nicht mehr. Und das kam so:
    Mein Schwedenhaus hat eine hölzerne Eingangsveranda, die gleich mit dem Haus montiert worden war. Mit den schwedischen sehr zugkräftigen Vierkantnägeln natürlich. Da hat sich jetzt in 13 Jahren auch nichts verändert, und nichts knarrt. Nur eine Kleinigkeit passte nicht: Die damaligen Monteure (aus Hude bei Olddenburg) hatten neben vielem anderen Bockmist auch ein Dielenstück mit dickem Ast genau dort angenagelt, wo man ständig drüberläuft. Das war eines Tages kaputt und musste ausgewechselt werden.
    Jetzt hatte ich aber keine Reste von diesem Holz, und die hier lieferbaren Formate passten alle nicht. Also beschloss ich, weil es eilte, provisorisch ein Stück Diele aus einer beiden sowieso kaum benutzten Loggien herauszunehmen. Dort war der Boden aber später von einem befreundeten Zimmermann gelegt worden, mit Messing-Spaxschrauben aus dem Baumarkt. Nun wollte ich also mal eben ein paar dieser Schrauben herausdrehen, um an das Holz zu kommen. Fehlanzeige! Es war eine Katastrophe! Eine Schraube war krumm und drehte sich nicht mehr. Zwei weitere waren so oxidiert, dass kein Schraubendreher mehr fasste, und nur eine funktionierte noch mit größeren Mühen. Letzten Endes musste ich das Brett halbwegs mit Gewalt herausbrechen, um es dann sauber auf die neue Länge zu schneiden. Der zerbrochene Abschnitt in der Eingangsveranda mit dem Astloch war leicht und sauber samt den Nägeln herauszulösen. Und es blieben nur kleine, saubere Löcher in den Balken zurück. Man darf raten: Habe ich beim Einsetzen des Werkstücks in der entstandenen Lücke a) Schrauben benutzt oder b) in meinen Vorrat an schwedischen Nägeln gegriffen? Eine Antwort ist überflüsig, oder? Nebenbei: Was ist im Ergebnis wohl unauffälliger? Edelstahlschrauben in druckimprägniertem Holz sind ja wohl der Hammer  -  ich meine, als Stilbruch!
    Schöne Grüße
    Torsten Stodenberg
  7. Bezüglich des Ausbauens von Dielen

    wenn die Schrauben kein durchgängiges Gewinde haben, dann kann man z.B. einfach den Kopf wegbohren und die Diele genauso leicht aufnehmen wie mit Nägeln.
    Gips eigentlich braune Edelstahlschrauben?
    Gruß Roland
  8. Lange Dielenbretter

    Der Grund, warum ich die Dielenbretter in 1250 mm Länge nehme ist ganz einfach: ich konnte ein paar m³ Dielenbretter (Brasilianische Bergeiche) für einen Spottpreis ergattern. Die Bretter haben ca. 15 Jahre im Dreck und Matsch gelegen. Da habe ich mir das dreckigste Brett rausgesucht, dünn gehobelt und siehe da, an dem Holz war absolut nicht beschädigt. Keine faulen Stellen; kein Pilz  -  nichts.
    Die Bretter muss ich schrauben, da das Holz so hart ist, dass ich da gar keine Nägel reinschlagen kann (bzw. nur ganz schlecht). Für die Schrauben muss ich dann auch vorbohren.
    Gruß
    Geronimo
    • Name:
    • Geronimo
  9. Find' ich interessant!

    Das mit der Bergeiche finde ich ja toll! Das das Holz noch in Ordnung ist, wundert mich nicht. Bei mir hat sogar ein unbehandeltes Brett aus nordischer Fichte 6 Jahre auf dem Carportdach gelegen. Als ich es anschnitt  -  siehe da, war es völlig frisch und OK Und die Eiche ist ja weit feuchtigkeitsunempfindlicher als Fichte. Mit der großen Härte hört es sich so an, als wenn die brasilianische Bergeiche noch härter sei als mitteleuropäische Eiche. Vielleicht etwa so hart wie Buche? Ja, dann ist das mit dem Bohren und Schrauben schon klar.
    Aber eine andere Frage bleibt für mich: Sollte das Holz vorsichtshalber dennoch druckimprägniert werden? Wahrscheinlich müsste man dazu genaueres über genau diese Holzart und ihre Inhaltsstoffe wissen. Außerdem ist es ein großer Unterschied, ob die Veranda überdacht ist oder nicht, und ob sie an der Regenseite liegt oder nicht. Im Zweifel würde ich druckimprägnieren lassen. Optisch macht es nach einigen Jahren
    sowieso keinen Unterschied. Vielleicht gibt es Experten im Forum, die zu dieser Frage etwas sagen können?
    Gruß
    Torsten Stodenberg
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