Extremes Ausblühen des Verblenders
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Extremes Ausblühen des Verblenders
Ich bin mir sicher, dass es jedem, so wie uns, ergehen würde. Wir haben neue gebaut und müssen uns nun schämen (werden auf Schimmel angesprochen und hören Aussagen, z.B. "hässlich")?! Das kann doch nicht Sinn der Sache sein.
Danke schon mal im Voraus.
Liebe Grüße C.D.
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Hier eine schöne Erklärung ...
Hier eine schöne ErklärungNun gilt es herauszufinden woran oder an wem es liegt/lag
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Erklärung
Die Erklärung ist gut und richtig. Es sind ungefährliche Salze aus dem Untergrund und dem Mörtel. Sicherlich unschön, ich entferne die Salze immer mit Druckluft. Abspülen nutzt nichts, mit destiliertem Wasser habe ich es noch nicht versucht. -
Verhalten gegenüber Bauträger
Okay, das sie nicht gefährlich sind beruhigt mich. Meine Frage wäre nun, wie wir uns gegenüber dem Bauträger verhalten sollen. Sind die für die Säuberung zuständig (wurden nie drauf hingewiesen, dass es dazu kommen kann ) oder sollten wir einfach "Hand anlegen"? Wird das als Mangel eingestuft? Wie schon erwähnt, wir haben einen dunkelroten, rauen Klinker, der mittlerweile fast nahezu komplett weiß ist.Liebe Grüße
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geht über Jahre oder hört nie auf
Sie werden viele Jahre mit dem Problem leben müssen. Jedes Austrocknen über die Kapilarkanäle kristallisieren die Salze aus, jede Feuchte löst neue Salze und die Ablagerungen beginnen neu und die Grenze wandert auch in der Höhe. Sie haben die falschen Steine und die falsche Fugenmasse. Für eine Lösung oder gar Schadenersatz brauchen Sie Sachverständige und Richter. Und wenn der Richter urteilt "das ist eben die Natur" dann haben Sie viel Geld verloren, aber sind um eine Erfahrung reicher. Angeblich macht man es erst beim dritten Haus richtig. Erkundigen Sie sich bei den Holländern, die haben Erfahrung mit Klinkerfassaden. -
wurde denn gefugt ...
wurde denn gefugt oder war es "mauern im eigenen Saft"? -
Ja, es wurde verfugt ...
Es wurde anthraxit verfugt. Anfangs war ja auch alles in Ordnung. Sollte der Bauträger sich nach der zweiten Aufforderung nun nicht kümmern, dann müssen wir eben den Weg über einen Anwalt nehmen.Hätten die uns nicht darauf hinweisen müssen, dass es zu Ausblühungrn kommen kann oder ist das eine Geschichte, die man quasi als Bauherr "wissen" muss? Bei den anderen Häusern hier in der Neubausiedlung ist es minimal auch vorhanden, aber erstens haben diese einen hellen Verblender und man sieht es kaum und zweitens deutlich deutlich deutlich weniger als bei uns. Das kann doch nun nicht sein, dass wir da nun einfach "mit klar kommen müssen"?!
Als ich das letzte mal mit einem Angestellten der Baufirma telefoniert habe, hat er das Problem total heruntergespielt und sagte, dass das normal sei und zeitnah vergeht?! Ihre Aussage, Herr Kirschner, passt dazu ja nicht ganz ("viele Jahre") ... und an ihrer Aussage zweifle ich nicht. Wir sind echt am Verzweifeln und wissen nicht, wir wir uns nun verhalten sollen.
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Verhalten ist logisch
Das Verhalten des Angestellten ist logisch, denn er will den Schaden in die Verjährung treiben. Also sollten Sie auf jeden Fall die Verjährung unterbrechen, wie sagt Ihnen ein Fachanwalt für Baurecht und Bauschäden. Heller Klinker hat die gleichen Ausblühungen, nur man sieht diese nicht so klar. Es ist wie beim Auto: es rostet auch ohne dass man Ihnen das sagen muss. -
Danke
Vielen Dank, wir werden uns mal einen Anwalt suchen, der sich die Problematik mal live und vor Ort ansieht! -
Vorschlag
Suchen Sie zuerst einen kompetenten Sachverständigen. Den werden sie so oder so zumindest für eine erste Einschätzung des Materie brauchen. Ein Anwalt mag als Jurist gut (und auch erforderlich) sein, von der Materie selbst wird er nicht viel, um so mehr wird er nach der SV Beurteilung von der weiteren Vorgehensweise (Mängelrüge etc.) verstehen. Viel Erfolg