wir haben einen Neubau (2 Jahre) mit angebauter Garage. Verblendet sind Haus und Garage mit Klinker. Die Garage steht auf der Wetterseite. Klinker steht auf dieser Seite auf den Poroton-Steinen der Garage. Nun hatten wir die Garage von unten mit Fermacell zugemacht und dadurch das Problem wohl jetzt erst richtig bemerkt. Es kam immer wieder Wasser an der Garagenwand (innen) durch die Acrylfuge herunter.
Folgendes hatten wir bereits in Betracht gezogen (der Dachdecker hat schon geflucht):
- 2 Fensterbänke (Rollschicht) über der Garage nicht richtig abgedichtet und Wasser läuft durch den Klinker => Nach Silikonabdichtung keine Besserung
- Anschluss vom Dachdecker (Kappleiste) schlecht ausgeführt => Dachdecker hat erneuert und erneut keine Besserung
- Loch in Dachpappe vom Gerüst der Fuger (Klinker wurde verfugt nachdem das Garagendach gemacht wurde)
Irgendwann hatte der Dachdecker genug und wir haben die Kappleiste sowie den Anschluss abgerissen. An den Dübeln der Kappleisten war es richtig nass. Also haben wir unterhalb der Kappleiste einen Klinker-Stein rausgenommen und siehe da: In den Löchern des Klinkers stand das Wasser bis oben hin. Fasst man hinter das Klinkermauerwerk ist dort alles feucht/nass. Dämmung (Glaswolle) ist ebenfalls feucht.
Ich habe dann gleich mit dem Architekten (und Bauleiter) telefoniert. Er fragte, ob ich mich an eine Z-Folie über der Garage erinnere. Ich: Nein! Sein Vorschlag jetzt: Die Fassade an der Wetterseite über der Garage imprägnieren.
Hintergrund: Rohbau hatten wir selbst gemauert und Klinker dann ein Klinkermaurer. Ich hatte in der Rohbauphase den Bauleiter genau gefragt wo die Z-Folie hingehört und da überall eingebaut. Übrigens hat ein Nachbar ebenfalls mit dem Bauleiter/Architekten gebaut und ebenfalls über seiner Garage keine Z-Folie sowie Wasser.
Wie würdet ihr das Ganze angehen?
- Der Dachdecker will jetzt logischerweise auch Kohle, weil er mittlerweile 4 mal da war und es offensichtlich nicht sein Fehler ist.
- Garagendecke ist innen jetzt auch teilweise offen und muss erneuert werden
- Imprägnierung kostet ebenfalls und muss wiederholt werden. Laut Hersteller alle 3 bis 6 Jahre. Die Arbeit und Kosten hat wer? Und ehrlich gesagt halte ich von so einer Imprägnierung nichts.
Ich bin ja sonst nicht derjenige, der gleich zum Rechtsanwalt oder Bausachverständigen läuft aber wie kommen wir jetzt alle wieder aus der Sache raus?
Danke schon mal.