Wie jetzt allerdings bei einer Bauteiluntersuchung festgestellt wurde, handelt es sich bei der Außenwand jedoch um ein zweischaliges Mauerwerk mit einem Hohlraum. Aufgrund dessen wurde mir auch vorgeschlagen, anstelle einer Außendämmung eine Einblasdämmung etwa mit Zellulose einzubringen.
Zur Präzisierung noch die vom Handwerker mittels Probebohrungen und Endoskop ermittelten Wandwerte:
Oberhalb der Außenbodenoberkante (1,8 m ab Kellersohle) von Innen nach außen 25 mm Kalkputz 125 mm Kalksandstein (Hochloch) 110-120 mm Luftschicht Rückseite Ziegelmauerwerk außen
Unterhalb Bodenoberkante (0,6 m ab Kellersohle) von innen nach außen 15 mm Putz 115 mm Ziegel (rot) 50-80 mm Luftschicht Rückseite Außenmauerwerk (Naturstein) Die gemachten Bilder ließen vermuten, dass nach dem Mauern des Natursteinsockels innenseiteig eine Mauerwerksschale mit Luftraum erstellt wurde. Der Luftraum geht bis zur Kellersohle, in Teilbereichen offensichtlich mit Mörtelresten und Schutt etwas aufgefüllt.
Ich frage mich nun: was sagt die Bauphysik zu der Problematik? Konkret: beheben wir die Feuchteproblematik mit den Feuchtigkeitsisolierungen überhaupt, wenn der Hohlraum zwischen den Mauerschalen nicht vollständig dicht ist und ggf. noch Feuchteeintrag durch - gewollte oder ungewollte - Undichtigkeiten möglich ist? Verschlimmern wir ggf. die Feuchteproblematik, wenn wir in den zweischaligen Aufbau eine Einblasdämmung einbringen und dazu Undichtigkeiten beseitigen lassen? Und würden wir ggf. mit einer Horizontalsperre in der Kellersohle die mglw notwendige Entwässerung / Belüftung im Mauerfuß blockieren - oder ist diese gar nicht mehr nötig?
Da ich von Fachleuten bisher sehr unterschiedliche Informationen bekommen habe, bin für jeden Hinweis zu der Situation dankbar! Und ja: mir ist bewusst, dass hier nur allgemeine Informationen gegeben werden können und diese eine Fachplanung/-Beratung vor Ort nicht ersetzen können ... ich habe mich zum einen aber schon beraten lassen und wäre zum anderen auch gerne ein "wohlinformierter Auftraggeber".