Bei mittelmäßiger Außenwanddämmung lieber Doppel- als Dreifachverglasung?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Bei mittelmäßiger Außenwanddämmung lieber Doppel- als Dreifachverglasung?
ich habe ein Haus mit mittelmäßiger Außenwanddämmung (Verblendziegel 9 cm + Glaswolle 5 cm + Schwerbetonsteine 14 cm) und brauche neue Fenster. Gehe ich recht in der Annahme, dass bei Dreifachverglasung die Wärmedämmung von dreifachverglasten Fenstern deutlich besser ist als die der Außenwand, sodass die Gefahr von Kältebrücken und Schimmel an den Anschlussfugen besteht? Wenn ja, wäre dann die Lösung, nur Fenster mit Doppelverglasung 1,0 W/ (m2 K) einzubauen? Oder eher diffusionsoffene Anschlussfugen statt Ausschäumung?
Vielen Dank im Voraus Gerhard König
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Weder noch ...
Die Lösung heißt "Lüften". Die alte Argumentation, man solle die Fenster immer mit einem schlechteren U-Wert einbauen als ihn die Außenwand hat, ist Quatsch. Solche Argumente gelten allenfalls für Mietwohnungen, damit der Vermieter argumentieren kann: "Es kondensiert immer zuerst an den Fensterscheiben. Wenn diese beschlagen, müssen sie lüften, lieber Mieter! " Solche Überlegungen sind aber halbherzig, denn Sie berücksichtigen ja nur den U-Wert der Wandfläche und den U-Wert des Fensters, aber nicht den "U-Wert" von geometrischen oder konstruktiven Wärmebrücken.Bauen Sie gute Fenster ein. Kaufen Sie sich für 100 € eine Funk-Klimastation mit einer Zentrale und 4-5 Sensoren, die in allen relevanten Räumen die Raumluftfeuchte misst und per Alarm anzeigt, wenn es irgendwo zu feucht wird (Lüftungsbedarf!).
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Für den Einbau von Fenstern gibt es Regeln der Technik. Da sollten Sie nicht an der Montagefuge rumexperimentieren. Sofern ihr Haus "zu dicht" ist, könnten Sie über den Einbau von Flügelfalzlüftungen nachdenken. (Regel-Air oder Airmatic)
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Was ist Ihre Theorie?