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Wie nachträglich Bauteile an Wand mit WDVS befestigen?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Wie nachträglich Bauteile an Wand mit WDVS befestigen?

Hallo zusammen!
Vor einigen Monaten haben wir unser neues Haus bezogen, obwohl vieles noch nicht fertig ist. Gebaut haben wir mit Gisoplan Therm 37,5/22,5 (22,5 cm Neopor-Dämmung, U-Wert 0,13).
Ich habe nun schon (auch hier) viel über Montagezylinder, Montageplatten etc. gelesen, die vor dem Verputzen hätten angebracht werden müssen. Das hilft alles nichts mehr, das Haus ist bereits verputzt und angemalt, das Gerüst ist schon lange weg. Vielleicht hätten der Maurer, der Gipser, der Bauleiter, der Gisoton-Außendienst-Mitarbeiter oder sonst wer ja mal die Frage stellen können: Wie werden denn z.B. die französischen Balkone, ein Vordach, Briefkästen oder die Satellitenschüssel montiert?
Was würdet Ihr empfehlen? Ich danke Euch schon im Voraus für Eure Antworten und wünsche Euch schon mal "Frohe Ostern! " Erwin

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Wie nachträglich Bauteile an Wand mit WDVS befestigen?" im BAU-Forum "Außenwände und Fassaden"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Erwin
  1. Ausführungsplaner

    Das sind Details, für die der Ausführungsplaner Lösungen parat haben muss, wenn es denn einen gibt. Also nochmal die Ausführungspläne durchsehen und ggf. beim Planer die Details anfordern, sofern diese fehlen. Sollten sich nun beim Anbringen der französischen Balkone Erschwernisse ergeben, könnte es aus haftungsrechtlicher Sicht interessant werden.
    Gruß
  2. Wir hatten einen sehr guten Architekten, der allerdings ...

    Wir hatten einen sehr guten Architekten, der allerdings keine Bauleitung gemacht hat ("ich bin ein schlechter Bauleiter"), einen Statiker und danach einen Bauleiter, ebenfalls Architekt. Einen Bauträger hatten wir nicht, ein selbständiger Maurermeister hat uns viel geholfen (selbstverständlich mit Rechnung), ansonsten haben wir auch sehr viel Eigenleistung erbracht. Manches wurde auch vor Ort entschieden.
    Unser Architekt und auch der Bauleiter haben zum ersten Mal mit diesem Steinsystem gearbeitet, und der Vorschlag und die Entscheidung zu dieser Außenwand kam von mir persönlich. Vermutlich wurde die Befestigungsmöglichkeit für die Anbauteile übersehen, weil das WDVSAbk.-System ja mit den Steinen eine Einheit bildet und deshalb in einem sehr frühen Stadium, schon beim Mauern, mit aufgebracht wurde. Eine mögliche Haftung ist die eine Seite (ich glaube nicht, dass sie greift), und mir ist nicht bekannt, dass es einen Ausführungsplan für die Außenwand gibt. Aber die viel wichtigere Frage ist, wie nun die Anbauteile am sinnvollsten befestigt werden.
    Gruß Erwin
  3. Ausführungsplan vom Statiker

    Ja, selbstverständlich gibt es einen Ausführungsplan vom Statiker für die Außenwand. Beispielsweise mussten wir zwischen den beiden großen Fenstern eine armierte Betonstütze (15 x 30 cm) einbauen. Ich denke aber nicht, dass im Statikplan Details wie z.B. Montageplatten im WDVSAbk. eingezeichnet sind, da muss ich mal schauen ...
    Gruß Erwin
  4. Also keine Ausführungsplanung

    Die Ausführungsplanung vom Statiker meine ich nicht, der ist für Schalpläne und Bewehrungspläne zuständig.
    Es geht um Leistungsphase 5 "Ausführungsplanung" des § 15 HOAIAbk..
    "Erarbeiten und Darstellen der Ausführungsreifen Planungslösung"
    Ich nehme stark an, dass diese Leistungsphase nicht beauftragt wurde und auch von niemanden durchgeführt wurde. Es wurde also nur das für die Baugenehmigung notwendige durchgeführt? Daher rührt der Fehler.
    Sofern jemand eine Ausführungsplanung im Sinne von § 15 HOAI, wenn auch nur in Teilen, durchgeführt hat, dann könnte dort die Verantwortung liegen. Oder Sie sind nicht deutlich darauf hingewiesen worden, dass Sie noch eine Ausführungsplanung beauftragen mussten. Hierzu hätte es bereits einer Information des ersten Architekten, aber auch des 2. Architekten, des Bauleiters bedurft.
    Es geht aber nicht darum, sich nun mit den Planern zu streiten, aber machen Sie mit diesem Wissen Ihr Problem zum Problem der Planer. Die dürfen Ihr Werk nachbessern, fordern Sie z.B. den Bauleiter schriftlich dazu auf. Sofern dieser dann eine Lösung präsentiert, die Mehrkosten nach sich zieht (z.B. Öffnen des WDVSAbk. und anschließendes Anarbeiten) und noch optische Mängel verbleiben geht es auch noch um den finanziellen Ausgleich. Sollen sich die Architekten Gedanken darum machen, wie die Details zu lösen sind. Das können die dann auch vor Ort besser als wir hier im Forum.
    Gruß
  5. Werkplanung vorhanden

    Es wurde vom ersten Architekten vor Baubeginn eine Werkplanung im Maßstab 1:50 gemacht (da habe ich auch bezahlt dafür), da sind die Stürze, Höhen, Rollladenkästen etc. vermerkt. Für die Treppen gibt es eine Planung 1:20, die wurden ja dann als Beton-Fertigteile ausgeführt.
    An der Außenwand steht "Gisoplan-Therm 37.5", aber die Wände sind eben durchgehend schraffiert. Und da hätten dann vermutlich schon z.B. die französischen Balkone eingezeichnet gehört, dann wäre man vielleicht auch daraufgekommen, dass die irgendwo befestigt werden müssen. Nun denn ...
    Unser Architekt ist 68 Jahre alt, hat sich als hervorragender Stadtplaner einen Namen gemacht und ist laut Aussage eines Kollegen von ihm "einer der wenigen, der die Bezeichnung Architekt auch verdient". Er hat uns ein wundervolles Haus gezeichnet. Eigentlich will ich mich jetzt nicht mit ihm herumstreiten.
  6. Ich frage nächste Woche mal unseren Bauleiter, was ...

    Ich frage nächste Woche mal unseren Bauleiter, was er meint. Er hat vor ca. 20 Jahren mal ein Praktikum bei unserem Architekten gemacht. Und vielleicht gibt es doch eine relativ einfache Lösung, die Geländer etc. zu befestigen.
  7. Erstmal ansprechen ...

    Sprechen Sie das erstmal mit den Beteiligten durch. Aber wenn es noch einen bauleitenden Architekten gibt, warum haben Sie dann mit dem Problem der französischen Balkone zu tun?
    Sind die Schlosserarbeiten nicht auch von den Architekten ausgeschrieben worden?
    Gruß
  8. Wie schon geschrieben, sind wir schon vor einigen ...

    Wie schon geschrieben, sind wir schon vor einigen Monaten eingezogen. Die letzte Rechnung unseres Bauleiters (auf Stundenhonorar-Basis) ist auch schon lange bezahlt.
    Die Satellitenanlage werde ich auf jeden Fall selbst montieren. Und um die Geländer wollte ich mich evtl. auch selbst kümmern, sie evtl. auch selbst montieren. Es sind immerhin (franz. Balkone mit 1,4 m bzw. 2,4 m Breite gerechnet sowie ca. 13 m Balkongeländer) über 24 lfm.
    Wir haben vor einem Jahr einmal bei einem eher industriell organisierten Schlossereibetrieb angefragt, bei Selbstabholung und Selbstmontage hat er die Geländer (verzinkt) für 70 € inkl. MwSt. per lfm angeboten. Ein örtlicher Schlosser hat mir neulich für vom Design her eher einfachere Geländer das Doppelte genannt, plus Montagekosten und MwSt. Und er hätte die Geländer einfach mit durchgehenden Gewindestangen (vermutlich Edelstahl) und Kunststoffhülsen darüber eingesetzt.
    Naja, erst muss mal die Montagefrage geklärt werden.
    Ich habe mir zwischenzeitlich überlegt, auch zuerst bei Gisoton anzurufen, vielleicht haben die mit diesem Problem (vergessene Schwerlastbefestigungen) auch Erfahrungen. Ich war ja vor und während des Baus mehrfach dort und hatte einen guten Kontakt dorthin.
    Tja, so geht das eben, wenn man viel selber machen will bzw. auch muss ...
    Gruß Erwin
  9. Thermax von Fischer ...

    Thermax von Fischer.
    • Name:
    • Herr Sve-493-Kle
  10. Thermax von Fischer  -  nicht zu kurz?

    Danke für den Hinweis. Die Thermax-Dübel habe ich auch schon angeschaut, allerdings habe ich da noch nichts gefunden für die 22,5 cm starke Dämmung. Ist da nicht bei ca. 17 cm Schluss  -  oder ist mir da etwas entgangen?
    Gruß Erwin
  11. Aber nicht einfach selbst machen

    Aus Gründen der Haftung fordern Sie eine Stellungnahme vom Ausführungsplaner an, ob z.B. mit den genannten Dübeln der Anschluss heregestellt werden kann.
    Gruß
  12. Thermax von Fischer  -  bis 180 mm

    Ich habe gerade nochmal bei fischer.de nachgeschaut: Nutzlänge von 45 bis 180 mm. Trotzdem nochmal Danke für den Hinweis.
  13. oh sorry, das hatte ich übersehen mit den ...

    oh sorry, das hatte ich übersehen mit den 22 cm. Da greift dann noch nicht mal Amo-Max (bis 200 mm).
    • Name:
    • Herr Sve-493-Kle
  14. 22,5 cm Dämmung derzeit noch exotisch?

    Tja, irgendwo rächt sich jetzt diese starke Dämmung  -  sind 22,5 cm Neopor wirklich (noch) so exotisch, dass es noch nicht einmal ein vernünftiges Dübelsystem dafür gibt? *grübel*
    Aber ich wollte das ja unbedingt haben ...
  15. nun ja, bei vorheriger Planung nicht, so schon ...

    ... nun ja, bei vorheriger Planung nicht, so schon nun ja, bei vorheriger Planung nicht, so schon ...
    • Name:
    • Herr Sve-493-Kle
  16. Montage-Elemente > 20 cm Fehlanzeige?

    Ich finde ja noch nicht einmal Montageplatten, die dicker als 20 cm sind. Das einzig sinnvolle derzeit scheint mir das Hilti-HIK System zu sein, das hat aber auch eine durchgehende Edelstahl-Gewindestange und ist nur 20 cm lang. Vielleicht kann man das ja auf ca. 23 cm verlängern, kennt vielleicht jemand dieses System?
    Gruß Erwin
    • Name:
    • Erwin
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