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Nordwand 30er Jahre Häuschen innen o. außen dämmen
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Nordwand 30er Jahre Häuschen innen o. außen dämmen

Hallo, unser letztes Jahr gekauftes 30 erJahre EF-Häuschen, freistehend, ist winzig, 7x7 m mit auf der Decke liegenden Pfetten und spitzem Dach (82 Grad Giebelwinkel), oben bis auf kalten Dachspitz wie früher üblich nur mit Heraklit gedämmt, innen Holzverschalung, OK. Außenmauern 40 cm stark inkl. Putz, Ziegelbbau, welche Ziegel, weiß ich nicht. Alle Zimmer bis auf Küche nach Süden, Nordwand mit zwei kleinen Fenstern, die Flur und Treppe belüften/belichten. Eine sinnvolle Auslegung jener Zeit, aber:
Flur und Treppenaufgang werden über die kalte Nordwand bei 5 Grad minus draußen auf 3 Grad plus runtergekühlt, messbar fallende kalte Luft an der Nordwand, unten dann Kaltluftsee. Ein "neuer", wohl früher mal im Flur hingebastelter Heikörper im Erdgeschoss sorgt eigentlich trotz Glühen nur für eine Konvektion, die diesen Kaltluftkreislauf im alle Zimmer vebindenen Flur- und Treppenraum aufrecht erhält, aber nicht wirklich wärmt.
Würde ich die Nordwand innen dämmen, keine große Fläche, da an der Wand ja auch die Treppe nach oben läuft (drunter geht es in den Keller, zum Flur hin dicht), könnte ich das Abkühlen der Luft an der Wand verhindern. Dann noch zwischen Dachgeschoss und Untergeschoss mittig durch einen Vorhang in der Treppe trennen, das dürfte einiges bringen, aber:
Da die Innendämmung an der Treppe verläuft, kann sie höchstens 2 cm stark sein, sonst schabt man am Treppengeländer. Die Leute waren früher wohl schmaler. Aber ich habe eigentlich Angst vor Feuchtigkeit in der Wand, die jetzt schon 12 % hat, mit einem Brennholzfeuchtigkeitsmesser gemessen, während die andern Wände Null haben.
Und die 40er Nordwand alleine und außen dämmen ist wohl auch nicht gut, ich müsste auch das Dach verlängern, das jetzt mit der Putzfassade bündig abschließt. Und nur eine Wand dämmen, indem ich da letztlich "Sondermüll" draufdübeln lasse mit nachher thermisch isoliert stehendem Putz? Algen? Hinten scheint keine Sonne hin! Ich zweifle, leider.
Das Problem müssten doch eigentlich viele alte Häuschen aus den 30 ern haben, die kalt recht gesund geblieben sind mit dicken Ziegelwänden, die aber eben einen Kaltflur mit Aufgang und Treppenabgang zum Keller an der Nordwand haben. Bei denen der Flur sozusagen die Luftisolierschicht zu den Haupträumen ist. Früher vielleicht kein Problem, heute möchte man aber doch mal ohne Mantel ins andere Zimmer gehen können, wenn es draußen unter Null ist.
Für alle intelligenten und bezahlbaren Vorschläge offen, wie ich den Kühlschrankeffekt der Wand mildern kann zu sinnvollen Kosten bezogen auf das alte Häuschen und meine eigene Lebensdauer :-) Ach ja: Gasheizung per Therme im Dachgeschoss, alle möglichen Heizkörper sind installiert, alte und neue, wohl auch nicht das Wahre. Könnte man nicht eine heiße Leitung unten an der Nordwand die Treppe hinunter ziehen, die dann warme Luft nach oben über die Wand streichen lässt, wo jetzt kalte runterfällt? Da muss es doch eine bekannte Lösung geben für solche alten Häuschen.  -  Und wer jetzt "abreißen" schreibt, dem bin ich böse!
D. Maria
  1. Abreißen! ...

    ... Abreißen! ...
    oder
    • Außendämmung aller Wände
    • Dämmung Dach inkl. Dachanschluss an WDVSAbk.
    • Dämmung Kellerdecke oder/und Außendämmung bis Fundament
    • Fenster überprüfen
    • Heizungsanlage überprüfen
    • Isolierung Warmwasser- und Heizungsrohre (Warmwasserrohre, Heizungsrohre) überprüfen

    Alles andere ist halbherzig. Es bringt nichts nur eine Wand zu dämmen. Was soll das bringen?
    (Bestimmt kommen jetzt die "solaren Gewinne" ...)

  2. nicht so schlimm

    bei 3.000 € Heizkosten im Jahr ...
    Herr Ullrich hat recht  -  vielleicht Fragen Sie mal einen Energieberater, ob sich nicht doch eine Komplettmaßnahme aus mehreren Dingen besser eignet.
    Der Heizkörper im Flur/TH scheint mir sowieso eher eine Frostschutzfunktion zu haben als eine echte Heizaufgabe.
    Natürlih können Sie auch nur die Nordwand dämmen  -  mind. 8 cm WDVSAbk.  -  alles andere ist Spielerei. Natürlich müssen Sie dabei auch den Dachanschluss anpassen  -  shit happenz.
    2 cm Innendämmung ist Quatsch. Da können Sie sich den Aufwand gleich sparen.
  3. Für alles gibt es eine Lösung

    Ich hatte jetzt ein ähnliches Haus in "Bearbeitung" nur ein neues Dach und weiter nichts war das Ziel. Am Ende blieben einige Außenwände und die Fundamente übrig. Ein Keller war nicht da. Will sagen, ein Objektplaner kann helfen Kosten zu sparen. Wie auch Herr Tilgner andeutet, es kommt eins zum anderen und wächst sich aus.
    Hilfe im Vorfeld erspart Kosten im Nachgang.
    L. Hunziger
  4. Wenn's nicht viel kosten soll,

    würde ich den Heizkörper im EGAbk. durch eine Heizleiste ersetzen, oder wenn nötig auch eine zweite im nächsten Geschoss. Die Heizleiste sorgt für eine Wärmeschleier vor der Wand, ohne die Mörder-Konvektion durch alle Räume. Das kostet in der Installation nicht viel, da dier Anschluss ja schon da ist, sorgt für eine trockene Wand, erhöht aber ihre Heizkosten.
    Die Dämmmaßnahmen, wie vorgeschlagen sind sicher die deutlich bessere Lösung, aber auch richtig teuer und wie bereits erwähnt: was bleibt vom Haus übrig wenn man mal ernsthaft anfängt. Wie sie schon sagen, wenn an der Nordseite nach der Dämmung kein Dachüberstand bleibt, brauchen sie auf die Algen nicht lange warten.
    Übrigens mein Bruder hat auch ein Haus Baujahr 1928,24er Wände (also deutlich schlechter als ihres) voll gedämmt, richtig aufwändig, gut und teuer und ärgert sich nun doch, dass er dadurch gerade mal 25 % Heizkosten einspart. Da hätte er mehr erwartet.
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