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WDVS auf feuchtes Mauerwerk  -  Polystyrol oder Mineralwolle?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

WDVS auf feuchtes Mauerwerk  -  Polystyrol oder Mineralwolle?

Hallo,
mein Haus Baujahr 1909 besitzt keine Horizontalsperre. Es ist teilunterkellert und der Sockel besteht aus Bruchstein, der Rest aus Ziegelstein.
Habe das Haus komplett Kernsaniert und überall im Innenbereich Kalkzementputz angebracht. Nach 2 Jahren dann habe ich an den Ecken der Außenwände insbesondere in den Räumen über dem Keller bis zu 1 m Höhe starken Schimmelbefall im Sockelbereich sowie des öfteren Stromausfall, da sich inzwischen stark korrodierte Steckdosen an den Außenwänden befinden. In den Putzdosen konnte ich richtige Wasserpfützen entdecken.
Im September letzten Jahres habe ich bei der Teilunterkellerung eine Weiße Wanne inkl. Drainage angebracht, um zumindest für diesen Bereich eine Vertikalsperre anzubringen.
Alle Räume werden sehr gut gelüftet (Hygrometerüberwachung).
Der Keller ist schon wesentlich Trockener, jedoch immer noch feucht. Feuchtemessgeräte im Sockelbereich zeigen laut Fachmann noch immer 100 % Feuchte an.
Mir wurde geraten, an die Fassade ein WDVSAbk. anzubringen, um den Taupunkt der Wand nach außen zu verlagern.
Hier nun meine Fragen:
Soll ich warten bis die Wand ausgetrocknet ist? Ein Berater meinte, dass ich die Wand ohne Horizontalsperre nie richtig trocken bekomme und diese unbedingt vorher anbringen muss (Injektionsverfahren). Zwei andere Sachverständige sagten mir, dass ein solches Injektionsverfahren nur mäßigen Erfolg bringen wird und haben mir geraten, gleich ein WDVS aufzubringen.
Die Restfeuchte in der Mauer sollte laut der Sachverständigen keinen Einfluss haben bei gleichzeitigem Verweis auf die Verwendung von Mineralfaserplatten.
Wie stark unterscheiden sich die Diffussionsdichten der zwei verschiedenen WDV-Systeme Polystyrol und Mineralfaser?
Und hier gilt die Frage nach dem gesamten System und nicht nur dem jeweiligen Dämmstoff!
Besteht bei Mineralfaser die Gefahr der Durchfeuchtung und damit zu starken Dämmverlusten?
Vielen Dank für Ihren Bemühungen im Voraus.
  • Name:
  • Michael Grüner
  1. Sie beschreiben, wenn ich richtig gelesen habe, eine ...

    Sie beschreiben, wenn ich richtig gelesen habe, eine vorhandenes Mauerwerk aus Bruchstein. Ist dieses mehrschalig aufgebaut? Häuser dieses Alters können durchaus Außen-, bzw. Innenseitig mit großen Bruchsteinen gemauert sein, jedoch zwischen beiden Steinlagen eine Schüttschicht besitzen aus wesentlich kleinerem Gestein. Die Durchfeuchtung könnte also auch horizontal durch eben diese Bauart (lose oder feste Zwischenschicht) resultieren. Es wäre, nachdem der Durchfeuchtungsgrad des Querschnitts (auf mehreren vorab festgelegten Messpunkten, Messraster) und die Salzanalyse festgelegt, bzw. durchgeführt wurde, sehr wahrscheinlich, dass Sie um eine nachträglich, mechanische Horizontalsperre benötigen.
    Allgemein gilt (siehe auch "Bauwerksabdichtung in der Altbausanierung" von J. Weber und V. Hafkesbrink, B.G. Teubner Verlag; ISBN-10 3-519-00460-7 und auch andere), dass die Sicherheit und Langlebigkeit bei mechanischen Verfahren gegeben und umgehend prüfbar ist. Letzteres ist bei Injektageverfahren (mit und ohne Druck) leider kaum der Fall.
    Ist das "Leck" behoben empfiehlt es sich, einen Energieberater zu bestellen, welcher Ihnen dann exakt ausrechnet wieviel eventuell mit was gedämmt werden muss.
    Also in keinem Fall einfach blindlings auf eine nasse Wand dämmen und auf den Taupunkt hoffen. Zuerst die Ursache exakt ermitteln lassen und dann weitersehen.
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