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Wirtschaftlichkeit WDVS
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Wirtschaftlichkeit WDVS

Hallo Experten
ich weiß, dass dieses Thema häufig diskutiert wurde, dennoch würde ich gerne einige Erfahrungen einsammeln, die ich mit meinen Voraussetzungen abgleichen kann.
IST-Situation  -  Wir haben ein neu gebautes Haus / 2006  -  Einzug Ende November 06  -  Haus ist freistehend, massiv gebaut mit T12-Poroton  -  36,5er Mauerwerk. Als Heizung arbeitet derzeit eine WW-Wärmepumpe von Stiebel. Erfahrungswerte wegen der Verbrauchskosten beschränken sich demnach auf 2,5 Monate, was nicht viel ist. Da haben wir ca. 550 kW/h pro Monat gebraucht. Natürlich wird auch viel gelüftet und durch den (obwohl recht milden) Winter ist der Verbrauch sicherlich noch erhöht. Ich rechne derzeit bei unseren 140 m² mit 500-600 € Jahresheizkosten inkl. Warmwasser.
Dieses Jahr soll die Außenfassade gemacht werden, und die Frage ist, ob ein reiner Außenputz nicht wirtschaftlicher (weil preiswerter) ist, als ein WDVSAbk.. Mir wurde so groß gesagt der Außenputz würde mich bei 4.000 € kosten, das WDVS in etwa das doppelte. Dementsprechend müsste ich in den nächsten 20 Jahren pro Jahr bei 200 € sparen, um die Mehrkosten von 4.000 € aufzufangen. Und nach 20 Jahren in etwa habe ich mir sagen lassen, kann es sein, dass das WDVS erneuert werden muss.
200 € entspricht ja fast 30 % weniger Heizokosten. Ist das unter den Bedingungen auch nur ansatzweise zu erwarten? Fenster sind bei uns Holzfenster, mit U-Wert von 1,4 etwa. Mir ist klar, dass durch das Nutzerverhalten usw. soetwas schwer zu beurteilen ist, mir geht es auch nur um eine grobe Analyse. Standort ist im übrigen in Thüringen.
Danke im Voraus für die Überlegungen ...
  • Name:
  • Martint
  1. WDVS

    ich gebe zu Bedenken, dass im EnEVAbk.-Nachweis die Entscheidung über die Ausführung der Außenwand bereits gefallen ist  -  wenn eine andere Ausführung gewählt wird kann es zu Problemen mit dem Bauamt können.
    Zu Ihrer Berechnung möchte ich noch anmerken, dass ja auch noch die Zinskosten wieder "eingespielt" werden müssen.
    Im Interesse des Klimaschutzes möchte ich aber ein WDVSAbk. empfehlen :-)
    Grüße
    • Name:
    • Herr Tho-322-Feh
  2. 2 Fragen

    wie dick soll die WDVSAbk. den laut Plan sein.
    und woher bekommt die WP die Heizernergie? (Tiefbohrung/Flächenkollektoren)
    Gruß
  3. WDVS

    Wie dick der WDVSAbk. werden soll ist mir unklar. Ich kann das bisher alles leider nicht einschätzen, auch von den Gegebenheiten her. Für mich ist wichtig eine Art grundsätzliche Entscheidung pro/contra zu treffen, um dann wiederum zu entscheiden z.B. welcher WDVS und wie stark zu machen ist.
    Unsere Heizung läuft mittels Brunnenbohrung, ist also eine W/W-Variante.
  4. Das unter 1. gesagte

    ist natürlich erstmal zu berücksichtigen/prüfen.
    Was mich etwas irritiert ist, dass Sie Kosten für WDVSAbk. benennen können (beide Werte klingen sehr günstig), aber sonst nichts genaues wissen.
    Über den breiten Daumen: 550 kW pro Monat Verbrauch klingt nicht dramatisch gut oder schlecht. (entspricht Aufgrund einer konstant guten Leistungszahl bei Tiefbohrung für mich unfähr 200 l Heizöl pro Monat, die wir bei mehr m² aber wärmerer Gegend nicht erreicht haben in diesem Winter).
    Die Frage ist für mich eher kalkulatorischer Natur. Wie oft muss die WP in 20 Jahren erneuert werden. Hält sie ohne Reparaturen 10 Jahre und durch weniger Belastung vielleicht doppelt so lang?
    Dann wären die 8000 € gut angelegt (wie gesagt: grobgeschätzt).
    Ähnliche Überlegung gab es bei mir auch: Durch Solaranlage/Speicher fast den gesamten "Kurzstreckenbetrieb" (Warmwassererzeugung im Sommer, zu viel Takten im Winter) eliminiert ...
    Gruß
  5. Hallo Bernhard danke für die Anregung. Nun so ...

    Hallo Bernhard
    danke für die Anregung. Nun so genau kenne ich den Preis nicht, war eine Schätzzahl von einem Maler. Würde aber denken, dass die 8.000 nicht wirklich reichen. Wenn ich mal so bei MyHammer schaue, wird es meist 5-stellig. Aber mir geht es auch nicht um einen € hin oder sehr, sondern um die wirtschaftlichere "Geldanlage", auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich das aus dem Darlehen finanziere.
    Ich denke mal, dass der Verbrauch der WP noch deutlich sinken wird, speziell im Sommer, logisch. Und durch das häufige Lüften geht ja auch einiges verloren. Für mich stellt sich eher so die Frage, kann ich mit Fassadendämmung meine Situation dermaßen gut verbessern, dass eine Investition mit zusätzlich 5.000 € oder mehr lohnt. Oder eben, wie Du sagst, vielleicht eher Solar oder ähnliches. Wobei Solar wurde mir bisher abgeraten. Außerdem hat unser Dach keine Südseite ...
    MfG Martin Trappe
  6. Klingt schon realistischer

    vielleicht fehlten die Kosten für die Gerüststellung ...
    ... natürlich ist es legitim und richtig darüber nachzudenken ob eine weiter Geldausgabe notwendig ist, wenn die errechneten Verbrauchswerte erreicht und akzeptabel sind oder eine Dämmleistung an anderer Stelle evtl. sinnvoller ist. (1. Sind die Werte erreicht? 2. sind die Verbrauchswerte nur Aufgrund des milden Winters ok? , soll heißen, kommt die WP Anlage ohne zusätzliche Dämmung an knackig kalten Wintertagen an ihre Leistungsgrenze (Heizstab! schaltet zu)?)
    Der normale Putz soll gerade bei Poroton noch etwas bringen (weil: bei unverputzten Häusern die vertikalen Fugen bis zum Innenputz durchgehen ... Hörensagen, muss nicht stimmen)
    Solar ist ohne Südseite nicht überlegenswert (bei angedachter Heizungsunterstützung), bei reiner Warmwasserbereitung im Sommer und mit Nutzung eines evtl. schon vorhandenen Pufferspeicher und Selbstmontage ist es vielleicht eine Überlegung Wert (viel zu Sparen ist da aber nicht, vielleicht hält die WP aber länger).
    Eingeplante Alternative bei mir war noch der Kaminofen, Gibt es einen Schornstein?
    Gruß
  7. Einen Schornstein gibt es nicht, daran haben wir ...

    Einen Schornstein gibt es nicht, daran haben wir nichts desto trotz gedacht und im Dach die entsprechenden Wechsel vorgesehen und auch im Fußboden, sodass wir den jederzeit nachsetzen können. Auch hier ist die Investition recht hoch  -  ca. 3.000 € kostet das Setzen vom Schornstein inkl. Mauern und den Nebenleistungen wir Putztürchen setzen usw. und der Kamin selber kommt leicht auch mit 1.500  -  2.000 € hin. Dazu das Problem dass ich durch fehlenden Keller keine Möglichkeit habe (außer draußen) das Holz zu lagern. Und das bedeutet auch Arbeit usw.
    Mir scheint irgendwie, am sinnvollsten ist es beim Putzen zu belassen und das Geld dann eher in die Außenanlagen einfließen zu lassen, damit wir das auch fertigbekommen. Theoretisch würde ich überlegen es noch in Fenster zu stecken, aber das ist ja nun zu spät :)
  8. Ich denke, dass es auch in Thüringen üblich ist einen Bauantrag zu stellen. Wie der Antworter in Beitrag zwei schon richtig sagte, ist die Entscheidung im EnEV-Nachweis bereits gefallen.

    Ich denke, dass es auch in Thüringen üblich ist einen Bauantrag zu stellen. Wie der Antworter in Beitrag zwei schon richtig sagte, ist die Entscheidung im EnEVAbk.-Nachweis bereits gefallen.
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