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T8 oder T9?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

T8 oder T9?

Hat jemand schon Erfahrung mit dem neuen Poroton T8? Unterscheidet sich die Verarbeitung (abgesehen davon, dass man Innen- und Außenseite (Innenseite, Außenseite) unterscheiden muss) vom T9? Hat die Asymmetrie irgendwelche Nachteile?
Falls der Stein irgendwelche Vorteile bringt, dann wohl eher dadurch, dass er in größerer Dicke verfügbar ist als der T9  -  aber bringt das noch mess- oder fühlbare Vorteile?
Hat jemand den Stein schon mal aus der Nähe gesehen? Ist die innere Hälfte einfach ein T9, oder sind die Stege dicker?
  • Name:
  • Sebastian Schmidt
  1. Qual der Wahl ...

    grundsätzlich gibt es sehr gute Infos bei dem sehr geschätzten Kollegen Thalhammer, der auf seiner Internetplattform sehr gute Beschreibungen der Verarbeitung, Konstruktionsdetails und vor allem Erfahrungen mit dem T9 bietet.
    Der T9 ist m.E. die erste Wahl, wenn ein monolithisches MW im Rahmen der Niederigenergiebauweise geplant ist.
    Fachinfos zum T8 und T9 siehe

    Der neuere T8 hat (überraschenderweise) eine etwas höhere zul. Druckspannung.
    Eindeutiger Nachteil (insbesondere bei "kleineren" Grundstücken) ist die Tatsache, dass er bei einer marginal besseren Wärmeleitzahl immerhin 6 cm breiter ist. Bei einer Konstruktionswandstärke von 42,5 cm ist es planerisch zu überlegen, welche sinnvolle Alternativen es hierzu gibt.
    Ich persönlich sehe keinen wirklich großen Vorteil im T8 gegenüber dem T9.
    Wenn tatsächlich 42,5 cm oder mehr für eine Außenwand an Platz zu Verfügung stehen, haben wir hier planerisch und bautechnisch die besseren Erfahrungen mit 24 cm KSL und einem fetten WDVSAbk. gemacht  -  aber das ist ja schon fast Philosophie ...
    Gruß

  2. "mmmh"

    • Poroton T8 "nur" in Wandstärke 42,5 cm und das "erst" Mitte/Ende April erhältlich ... derzeit wird erst das Formstück gefertigt.
    • angedacht als Passivhauswand mit einem U-Wert von 0.18 W (m²k)
    • hinsichtlich Tragfähigkeit heißt's aufpassen ... die großen Dämmkammern gehören nach außen ... Vorsicht bei Garagendecken im äußeren Bereich trägt der Stein wenig Last ab (!)
    • Verarbeitung identisch mit dem T9 ... "aber" für die Verarbeitung iss die ausführende Firma verantwortlich ... taugt die nichts taugt auch der Stein nichts (!)

    + Grüße

  3. auch mmmh <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/wink.png" title=";-)" alt=";-)" width="15" height="15">

    es wird sicher Bauherren geben, die diesen Stein haben wollen werden ;-)..
    also wird der t8 auch verplant und verbaut werden ..
    der unsymmetrische Aufbau ist hinsichtlich Deckenauflagerung nur
    konsequent.
    wichtig ist, wie beim t9, die richtige Ausführung des Deckenauflagers  -  und
    einiger anderer Details. das betrifft nicht nur den Rohbau, sondern auch
    folgegewerke (Fenster, Installation ..)
    dann wird daraus eine durchaus gute Wand  -  aber keine passivhauswand!
    jedenfalls solange nicht, bis nicht irgendein passivhauspapst eingekauft
    wird, der den Stein glorifiziert ;-).. aber bis jetzt gilt der grenzwert 0,15.
    ein U-Wert von 0,18 ist nicht ph-tauglich, praktisch quetscht man aus
    allen Bauteilen das letzte raus  -  eine "schlechte" Wand ist kaum durch
    andere Bauteile zu kompensieren.
    der schwenk bspw. vom t9 zum t8 wird vielleicht die Dimensionierung der
    Heizungsanlage so beeinflussen, dass nicht 8 kW, sondern 7,5 kW erforderlich
    sind. ein grundsätzlich anderes Heizungskonzept ist durch den t8 nicht
    zu erwarten.
    die gegenüber dem t9 höhere Druckfestigkeit nimmt jeder Tragwerksplaner
    mit Freude und erstaunen zur Kenntnis ;-)
    eigentlich sollte man noch genauere Bemessungsvorgaben erwarten, die
    helfen, den unsymm. Aufbau statisch optimal zu nutzen.
    gleichwohl wird es bei vielen generösen Grundrissgestaltungen mit
    immer weiter gespannten decken und immer weniger Wänden (auch Innenwänden) ,
    bei immer größeren löchern in den Außenwänden (gebäudebreite südfensterfronten
    sind mittlerweile normal..) nicht mehr möglich sein, die Lasten nur
    über den t8 abzutragen, daher stellt sich die Frage, nach der praktischen
    Ausnutzbarkeit der (zumindest auf dem Papier) gegenüber dem t9 beachtlich
    höheren Druckfestigkeit.
  4. und wieder "mmmh" :-)

    über die 0,18 bzw. 0,15 kann man streiten.
    Fenster 0,60, Wand 0,18 Kellerwände und Bodenplatte 0,15, Dach 0,15, Pellet BW und Solar, Lüftung WRG und ned des ungünstigste AV Verhältnis und raus kommen wieder 40 kWh/m²a
    aber des sollen andere machen (rechnen) ... für mich als Verarbeiter zählen "anderee Faktoren"
    a.) "positiv" ... Druckfestigkeit 6 ist gleich mit dem T9
    b.) "positiv" ... Mauerwerksdruckspannung iss höher (besser) wie beim T9
    c.) "ABSULUT negative" ... ist die Tatsache das für die Verarbeitung ein Dünnbettleichtmörtel entwickelt werden musste damit die 0.08 auch erreicht werden ... dieser Leichtdünnbettmörtel steht natürlich auch in der Zulassung ... es gibt auch dafür eine Mörtelwalze ... "ABER" mit diesem Stein gibt's keine V-PLUS-Verarbeitung mehr ... und das ist für mich so als wenn wir in die Steinzeit zurück fallen würden :-( ... ich habe mich dort schon angekündigt um dbzgl. mal vorzusprechen (!)
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