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Monolithisches Mauerwerk
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Monolithisches Mauerwerk

Hallo,
wir würden gerne bauen und haben  -  wie nicht anders zu erwarten  -  im Verwandtenkreis bereits einige Kommentare zur geplanten Bauweise bzw. Material gehört.
Unsere Frage: wenn letztendlich das in der vorläufigen Fassung der Baubeschreibung genannte Material (monolithisches, gut dämmendes Mauerwerk d=30 cm) Verwendung findet, was sind die Vor- bzw. Nachteile (Vorteile, Nachteile)?
Fällt "Porenbetonbauweise" (Lambdawert 009) und "Bimsstein" beides unter die o.g. Klassifizierung?
Wie genau sollte überhaupt die Nennung des Mauermaterials in der Baubeschreibung sein  -  "monolithisch, gut dämmend" scheint uns recht allgemein zu sein ...?!
Für Hilfe dankbar
Familie Müller Pinto
  • Name:
  • Paulo de Sousa Pinto
  1. monolithisches Mauerwerk, sage ich mal ketzerisch <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">, wird heute immer weniger errichtet.

    ... monolithisches Mauerwerk, sage ich mal ketzerisch :-), wird heute immer weniger errichtet.
    Beim Mauerwerk unterscheidet man stabilen und beweglichen Putzgrund. Der stabile Putzgrund wird auch als monolithisches Mauerwerk bezeichnet. Das sind kleinformatige Steine, die vollflächig vermörtelt werden. Dabei unterscheiden sich Stein und Mörtel in Festigkeit und Wärmeleitfähigkeit kaum.
    Der bewegliche Putzgrund ist eigentlich das, was heute bevorzugt verbaut wird. Das sind großformatigere und großformatige Steine, die häufig unterschiedliche Festigkeiten bei vertikal und quer zur Steinlage gerichteter Belastung aufweisen. Auch weisen Stein und Mörtel nicht mehr gleiche Festigkeit und Wärmeleitfähigkeit auf.
    Wichtig ist die ganze Sache bei der Wahl des geeigneten Unterputzes.
    Monolithisch und gut dämmänd widerspricht sich also in gewisser Weise. :-)
  2. monolithisch

    heißt genaugenommen: durch und durch aus einem Stein.
    Verwendet wird der Begriff für die Bauweise aus einschaligem Mauerwerk, mehr als dieses sagt er nicht aus.
    Widerspruch zu Vorredner: hochporisiertes Mauerwerk ist kein "beweglicher" Putzgrund, sowas gibt es gar nicht, jeder Putzgrund muss fest sein.
    In einer Baubeschreibung sollte das Material nicht so schwammig, sondern präzise formuliert werden mit Bezug auf den zu erzielenden Wärmedurchgangswiderstand, außer man hat diese selbst erstellt, um sich alles offen zu halten (z.B. für Bauantrag).
    Wenn es um Vertragsgrundlagen für einen Bauauftrag geht daher: Material mit genormter Bezeichnung, Dicke, Lambdawert (Wahlweise Wärmedurchlasswiderstand der gesamten Außenwand), zusätzliche Dämmschichten (dann nicht mehr"monolithisch"), Putzart
    Je mehr Fachinformation in der Baubeschreibung enthalten ist, desto vertrauenswürdiger, dies ist ja kein Betriebsgeheimnis, sondern später Ihr Eigentum ...
  3. @für meinen Vorschreiber (mit den richtigen Wörtern findet man in Google alles :-)

    @für meinen Vorschreiber (mit den richtigen Wörtern findet man in Google alles :-)

    Irrt sich etwa das Fraunhofer Institut?

  4. "" ""

    @VU OK die deutsche Sprache wandelt sich, trotzdem würde ich einem Laien gegenüber- und im Forum ist es das meist - bei Mauerwerk nicht über beweglich sprechen, in o.g.pdf geht es um einen Versuch der Unterscheidung und daher in "", das Apostroph nicht als Zitat, sondern als Hinweis für eine Analogie- aber ein Fachbegriff ist dies dann immer noch nicht.
    Da wir bei Semantik sind, monolithisch heißt auch nicht starr, auch wenn monolithisch monumental suggeriert und dies unbeweglich  -  tatsächlich wird es deshalb so gerne bei Werbetexten und Bauversprechen verwendet und weiter, um eine positive Grundstimmung zu vermitteln.
    Dies alles keine Antwort auf die Frage, oder vielleicht doch - denn es kann zum Nachdenken anregen -
    Was ist ein Steinhaus  -  häufiger Begriff in der Umgangssprache für Mauerwerksbauweise.
    " Stein auf Stein", und wenn ich nun mit einer Kettensäge durch die "Stein"-Wand kann?
    Fragen über Fragen
  5. ja, okey.

    ... ja, okey.
    Statt der """ mach ich immer :-)
    Mir waren die Ausdrücke "stabiles, bewegliches" Mauerwerk aus dem Putzbereich bekannt, da ich sehr häufig die Notwendigkeit entsprechender Unterputze verdeutliche.
    Ich hatte im Internet nur nach einem Dokument gesucht, wo diese Begriffe vorkommen, um es hier in's Forum zu verlinken.
    Wo wir bei fragen sind :-) Bei der heutigen Verarbeitung der Steine, mit vermörtelter Lager- und unvermörtelter Stoßfuge, kann man da noch von monolithischem Mauerwerk reden? :-)
  6. weil da ja noch die Antwort fehlt

    >wird heute immer weniger errichtet.
    stimmt mittlerweile gibt es für monolithisches Mauerwerk nur noch einen Marktanteil von (Ziegel, Porenpeton, Blähton) 75-80 %!
    Das ist wirklich nicht viel, wenn man bedenkt, dass man von 95 % her kommt, OK da gab es auch nichts anderes!
    Spaß beiseite, monolithisch ist seit der EnEVAbk. mit Planungssicherheit versehen und dabei, die durch die polarisierenden einseitigen WSVO-95 Aussagen längst verloren geglaubtes Terrain sukzessive zurückzugewinnen.
    Klar alle Hersteller porisierten auf Teufel komm raus, bis Lambda 0,09 hinterher war es für etliche Bauherrschaften jedoch verwunderlich festzustellen, dass sie immer noch Energiekosten haben, wo sie doch annahmen, mit der Ausquetschung des U-Wertes (ehemals K-Wert), das Beste für sich und ihr Haus zu tun.
    Eine Erklärung:

    die eigentliche Erklärung ist jedoch die hier:

    Der Energetische Verlustanteil der Wand bei U~0,35 W/m²K beträgt 6 %! d.h. von 1000 Liter Öl tanke ich 60 Liter, die als Transmissionswärmeverlusste durch die Wand verursacht verloren gehen!
    Was passiert denn mit den anderen 940 Liter will Sie wissen  -  (denn das ist auch der Grund warum Eigentümer keine Unterschiede feststellen können)
    sehr schön auch hier zu erkennen:

    wie sich diese Grafik erklärt sprich die U-Wert Tabelle dazu

    (Zwischengedanke: wenn ich theoretisch nach technischer Teillösung nichts mehr durch die Wand verlieren würde, weil ich mein Augenmerk nur darauf gerichtet hätte, tanke ich weiterhin muntere 940 ltr. mutmaßlich aber noch mehr, da eine Dämmstoffbasierte Nullverlustkonstruktion auch eine Nullgewinnkonstruktion ist  -  es sei denn transparende WDAbk.)
    Wandspezifische Solare Energiegewinne finden für den Gesetzgeber (

    nicht statt!
    Zurück zur Graphik: Der größte Einzelverlustposten ist die hygienisch notwendige Lüftung. (Bei allen Bestandbauten bzw. Altbauten ist dieser Wert durch spröde Dichtungen Fenster Haustüren oder Undichtigkeiten im Dachbereich wesentlich größer  -  wie groß genau

    Am eigenen Gebäude nachgemessen ist auch der vom Gesetzgeber festgesetzte Wert von 12,5 kWh/m²a als Trinkwarmwasserkalkulationswert zudem viel zu niedrig! Dass das genau hätte sein sollen, kann bei der Wertfindung (m²a) auch nicht ernsthaft erwartet werden, was hat Trinkwarmwasserbedarf, Hand aufs Herz, mit der Wohnfläche zu tun! Der tatsächliche abgelesene Wert liegt bei uns bei 26,0 kWh/m²a  -  bedeutet, dass der dunkelblaue Balken im Grunde viel größer ist. Nachbarn im Mehrfamilienhaus (MFH) *1994 (4 Pers. 90 m²) zahlen (getrennte Abrechnung) wesentlich mehr für Trinkwarmwasser (DM 700,00/a) als für Wohnraumbeheizung (DM 350,00/a)  -  Lüftung mit Wärmerückgewinnung kennt heute jeder wo ist die Abwasserwärmerückgewinnung  -  die würde zudem ganzjährig und nicht nur im Winter laufen  -  dies nebenbei)
    Tatsächlich ist heute der Wandbaustoff mit Lambda 0,11 der meistverwendete in Einfamilienhausbereich (30 oder 36,5 cm) mit starker Tendenz zum bereits gehabten Lambda 0,12 (Schwerpunkt Mehrfamilienhausbau!)

    Damit erstellte Häuser mit Energienutzung Brennwerttechnik, ohne Thermosolar, ohne Lüftungsanlage erfüllen leicht die EnEV Grenzwerte, wenn sie denn nicht aus 4 Nordwänden bestehen oder die Anlagentechnik in den Garten stellen!
    Zwei erwähnenswerte Nebenergebnisse dieser Entwicklung:

    und

    Zudem erwirbt man eine Bauweise die in der Rubrik Wohnraumklima und Dampfdiffusionsoffenheit den Maßstab setzt!
    Und gesund leben wollen wir doch alle, denn wo halten wir uns 90 % des Lebens auf? In umbauten Räumen!
    Gruß!
    (ff. Gesundheitsinfotipp für Interessierte oder bedauerlicherweise Betroffene:

    • Name:
    • Torsten Gerbitz
  7. auch hier

    Bilder zusammengefasst  -  da Links im Text problematisch

    Gruß!

    • Name:
    • Torsten Gerbitz
  8. da fragt man sich echt, was einem diese Beiträge sagen sollen.

    ... da fragt man sich echt, was einem diese Beiträge sagen sollen.
    Viele Worte  -  keine klare Aussage.
  9. hilft das jetzt?

    ich kann hier auch keine Antwort rausfiltern, ganz schön mitteilungsbedürftig unser Ziegelvertreter
  10. Bilder wie immer nicht zu öffnen

    schöne Bilder, vermutlich, doch nicht zu öffnen ...
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