Hallo, liebe Expertengemeinde,
ein tolles Forum und man kann Ihnen gar nicht genug danken, dass Sie Ihre Zeit dafür opfern. Und so hoffe auch ich auf Antworten.
Ich habe gesucht und auch gefunden, aber oft liegt der Fall um Nuancen anders und es bleiben Fragen offen:
Grundlage: Reihenhaus, Baujahr 1935, Betonwände.
1. Renovierung einer Ostnordwand (mehr Ost), 23 Jahre alte Beschichtung mit "Aquadur". Zwei, drei feine Risse sind wieder sichtbar, aber sonst macht sie noch einen guten Eindruck. Ein Maler sagt, ich könne wieder "Aquadur" (einleuchtend) oder "Resadur" (soll wie "Aquadur" sein) oder "Lucite" nehmen. Zwei andere wollen "Lucite" nehmen. Nun habe ich hier im Forum gelernt, dass man "im System" bleiben soll (gleicher Hersteller etc.), aber auch, dass, wenn man 10 Maler fragt, man zwanzig verschiedene Antworten bekommt (oder so ähnlich). Wie ist denn nun die Lage? Was soll ich nehmen? Soll ich eine Farbe vorziehen wegen klarer Vorteile, oder ist es egal, und wenn ja, warum ist hier eine Systemabweichung möglich?
2. Renovierung einer Westsüdwand, ca. 25 Jahre alte Beschichtung mit Gewebe und einer Farbe, die nach Binder aussieht. Die Wand zeigte einige Risse, die schlimmer aussahen, als nach dem Entfernen der Beschichtung.
Zwei Maler sagten, die Beschichtung müsse runter und neu gemacht werden.
Einer von ihnen wollte ein Keim-System aufbringen mit
Keim-Glasfaser-Gittermatte, Keim-Universalputz und Keim-Granital-Anstrich. Er und ich wollten die Wand "atmen" lassen. Aus Gründen, die ich hier nicht ausbreiten möchte, musste (!) ich ihn in die Wüste schicken. Ergebnis: Die halbe Wand ist durch Abbrennen nackt, die andere Hälfte ist wie gehabt.
Nun habe ich zwei neue Maler im Gespräch. Der eine will Aquadur mit elastischem Gewebe verwenden. Der andere will zwei Systeme anbieten, ein System mit Putz, ähnlich wie Keim, ein anderes mit Gewebe und Farbe. Beide halten ein Entfernen der restlichen Ur-Beschichtung (obere Hälfte, zeigt auch keine bis sehr geringe Rissschäden) nicht für erforderlich.
Nun weiß ich gar nichts mehr. Was soll ich tun? Welches System ist für diesen Fall richtig bzw. besser oder auch tragbar?
3. Gleiche Wand wie 2.
Trotz, dass dort wo sich keine Risse zeigten, die alte Beschichtung "bombenfest" saß, zeigten sich unterhalb der Fensterbank, auf einer Fläche von etwa 6 m² einige Blasen, die nach einem Anstechen Wasser austreten ließen. Ich nehme an, dass die darüber liegende Fensterbank Grund für das Übel ist. Sie besteht aus einer Art Buntklinker, ca. 2 cm dick, 9,5 m² breit, sichtbare Länge 13 cm. Sie sind durch Mörtel verbunden und mit Gefälle verlegt. Dieser Könnte meiner Meinung nach Wasser durchsickern lassen? Nun suche ich ein "Haltbarmacher" und "Abdichter". Ich möchte sie nicht deckend, also z.B. mit Lucite streichen. Wäre eine transparente Silikon-Imprägnierung etwas, was helfen könnte? Jedenfalls steht es auf dem Behälter von Ceresit..
Ich danke im Voraus für jeden Rat.
Mit freundlichem Gruß
Renovierung von zwei verschiedenen Fassaden
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Renovierung von zwei verschiedenen Fassaden
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Kurztext
a welche Anstrengungen wurden von den malern unternommen, die Haftung der vorhandenen Anstrichsysteme zu testen? Gitterschnitt? schaben + schneiden?
b um welche Rissbreiten in mm geht es hier? wurden die Rissbreiten ermittelt?
zu 1 im System bleibt man bei nicht genormten "Systemen" wie z.B. WDVSAbk., oder innerhalb eines Beschichtungssystems. bei Neubeschichtung ist das Unsinn, vor allem nach 23 Jahren! woher wollen sie wissen was von der Rezeptur der heute unter aquadur vertriebenen Farbe noch mit der vor 23 Jahren gemein ist? rissüberbrückende Farben sind viele am Markt!
zu 2 die keim Sanierung ist nicht ideal. Sie haben es schließlich mit einem dynamischen Untergrund zu tun, der nach Sanierung nach 23 Jahren sich immer noch bewegt! hier ein mineralisches System mit dem wohlklingenden Markennamen zu applizieren ist IMHO falsch. zementhaltiger Spachtel und dispersionssilikatfarbe kann hier nicht wirklich weiße sein
der kluge würde auf zementfreie Spachtel und Dispersionsfarbe rissüberbrückend zurückgreifen.
welche Farbe brennt man den an der Fassade ab? Haben sie Maler oder Pyromane bestellt!?
zu 3 siehe 1 -
Antworten, Ergänzungen und Nachfragen
Hallo, da bin ich wieder und eine Antwort ist da³ . Zunächst vielen Dank Herr Blücher.
zu a) Kein Maler hat die von Ihnen erwähnten Anstrengungen unternommen. Sie sahen sich die Wände nur an. Einer hat die Westsüdwand mal kurz "gestreichelt".
Zu b) wie a).
Meiner Meinung nach handelt es sich um Haarrisse, also max. 1 mm.
Zur Westsüdwand (WSW) vergaß ich zu erwähnen:
Hier wurden ca. vor 25 Jahren neue Fenster eingesetzt, bei massiver Veränderung der Strukturen (aus zwei Zimmer wurde eines gemacht, Träger eingesetzt Fensterausschnitte verändert) Das war vor meiner Zeit, mehr weiß ich darüber nicht, es gibt auch keine Unterlagen. Jedenfalls ist unter dem drei Meter breiten Fenster an der "Nahtstelle" Fenster /Mauer ein größerer Schaden, sowie oberhalb des oberirdischen Kellerfensters. Diese Stellen sind schon freigelegt worden und sollen von einem Maurer behoben werden, sodass dann dort, jedenfalls zunächst keine Risse mehr sein werden, jedoch Reparaturstellen, die natürlich problematisch werden könnten.
Nachfrage 1
ZU 1) OK, aber immerhin ist ja noch "Chemie" in Form des alten Anstrichs auf der Wand, auf die nun eine Renovierungs-Beschichtung soll, oder verflüchtigt sich die eventuell schädliche vorhandene "Chemie" nach so vielen Jahren? .
Die Frage ist: verträgt sich LUCITE mit Aquadur? Ihrer Antwort entnehme ich, dass ich jede rissüberbrückende Farbe nehmen kann. Der Maler sagte LUCITE wäre dünner als Aquadur. Ist das ein Vorteil, weil sie sich vielleicht besser in den Haarrissen festsetzt, oder so ähnlich?
Nachfrage 2
Zu 2) Ich dachte, ich hätte einen Maler und keinen Pyromanen bestellt J. Er wollte zunächst fräsen, doch die Maschine verklebte ihm im Nu (das hätte ich ihm auch noch voraussagen können). Die Maler argumentieren immer, andere Verfahren wie sandstrahlen, abbeizen mache zu viel Dreck (was mir einleuchtet). Was würden Sie denn machen, wenn Sie feststellen würden, dass der Untergrund nichts taugt (außer WDVSAbk.)?
Nachfrage 3
Ich kam trotz längerem Grübeln nicht drauf was IMHO bedeuten soll.
Nachfrage 4 (dieAntwort "zu 3 siehe 1" verstehe ich nicht)
Zu 3) Die Frage ist einerseits:
Ist eine gemauerte Fensterbank, wie oben beschrieben an sich (unabhängig von Rissen) dicht? Oder lässt älterer Mörtel Wasser durch? Und wenn ja, Kann dieser dann durch eine transparente Silikon-Imprägnierung abgedichtet werden? Deckend will ich die Fensterbank eigentlich wegen der Optik nicht streichen.
Nachfrage 5
Inzwischen sind neue Angebote da. Diese Maler haben im Angebot die Prüfung des Untergrundes drin und bieten für die WSW prinzipiell alternativ an:
a) Gewebe, Armierungskleber + Reesa-Dur oder Aquadur (oder ähnliches) oder
b) Armierungsmasse, Gewebe + Kratzputz (nach telefonischer Auskunft auf Kunstharzbasis)
Was ist besser? Oder haben beide Vorteile und Nachteile?
Sind z, B. Aquadur / Reesa-Dur (oder ähnliches) Dispersionsfarben? Und warum wäre es klug (Ihre Antwort) eine Dispersionsfarbe zu nehmen?
Mir ist es wichtig die gravierendsten Fehler zu vermeiden, hinsichtlich Diffusionsfähigkeit und Haltbarkeit.
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