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Wandaufbau Holztafelbauweise  -  Taupunkt
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Wandaufbau Holztafelbauweise  -  Taupunkt

Sehr geehrte Bau-Experten,
ich plane ein gebrauchtes Einfamilienhaus, welches 1998 in Holztafelbauweise errichtet wurde, zu kaufen. Der Wärme- und Feuchteschutznachweis (Wärmeschutznachweis, Feuchteschutznachweis) liegt mir vor. Demnach ist die Wand in diffusionsoffener Bauweise erstellt, der Aufbau von innenn nach außen gestaltet sich wie folgt: 13 mm Gipskartonplatte  -  9 mm OSBAbk. Platte  -  80 mm Miwo  -  18 mm OSB Platte  -  120 mm MIWO  -  18 mm CELITE 3D Holzfaserplatte  -  (verputzt, über Putz und Putzträger habe ich keine Informationen). Ist dieser Wandaufbau OK?
Laut Berechnung nach DINAbk. 4108 kommt es im Bereich der Holzständer zwischen OSB Platte und der MIWo (80 mm) zum Wasserausfall, der aber laut DIN unschädlich ist.
Wie kann Wasser im Bauwerk unschädlich sein? Ich bin diesbezüglich etwas ratlos und bitte um Ihre Unterstützung.
Vielen Dank im Voraus.
  • Name:
  • R. Schließer
  1. Denkbar

    Foto von Norbert Basqué

    Der Wandaufbau ist genau nur dann zu beurteilen, wenn der Hersteller der OSBAbk.-Platten bekannt ist. Gerade im Bereich der OSB-Platten ist eine große, herstellerabhängige Varianz hinsichtlich der Dampfdiffusionswiderstände gegeben.
    Des weiteren sollte die Wärmeleitgruppe der MiWo bekannt sein.
    Nach DINAbk. ist allerdings auch ein Tauwasseranfall bis 500 g/m² möglich, sofern dieser in der Verdunstungsperiode wieder ausdiffundieren kann.
    Bitte mehr Input.
  2. Vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort ...

    Vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort,
  3. Sorry ich bin das erste mal im Forum ...

    Sorry, ich bin das erste mal im Forum und habe versehentlich die "ENTER"  -  Taste gedrückt ...
    bezüglich näherer Infos kann ich noch soviel beisteuern:
    (alle Werte aus dem Wärme- und Feuchteschutznachweis (Wärmeschutznachweis, Feuchteschutznachweis) und damit, weil mir die verwendeten Hersteller nicht bekannt sind, theoretisch)
    OSBAbk.-Platte Rohdichte 700 kg/m³, Lambda 0,130 W/mK, Diff. widerst. 226/317
    Miwo Rohdichte 20 kg/m³, Lambda 0,035 W/mK, Diff. Widerstand 1
    Ich hoffe, die angegebenen Werte genügen Ihnen für eine Einschätzung.
    • Name:
    • R. Schließer
  4. Nachfragen

    Foto von Norbert Basqué

    Unter den vorgegebenen Materialien und Einsatz eines mineralischen Putzes in vorgegebenen Schichtdicken ist der Tauwassernachweis problemlos zu führen.
    z.B. Glunz Agepan OSBAbk./3 ohne Probleme
    Kronospan OSB/3 ohne Probleme
    Problematisch könnte es werden, wenn die äußeren Schichten dichter als vorgesehen sind, z.B. durch größere Schichtstärken oder den Einsatz von Kunststoffputzen, die deutlich diffusionsdichter sind.
    Zum zweiten wundert mich die Verwendung einer Celit 4 D als Putzträfer  -  da m.E. keine Zulassung als Putzsystem besteht. Die Platte ist eigentlich eine Dachplatte. Zugelassene Putzsysteme sind z.B. DHD Doser, Unger Diffutherm oder Inthermo.
  5. Sehr geehrter Herr Basque vielen Dank für Ihre ...

    Sehr geehrter Herr Basque,
    vielen Dank für Ihre Antwort.
    Bezüglich der Ausführung des Putzes kann ich leider keine Aussagen machen, der subjektive Eindruck bei der ersten Besichtigung des Hauses war im Bezug auf das Klima sehr positiv, sodass ich keinerlei Feuchtigkeit, leichten Modergeruch oder Barackenklima empfunden habe. Das muss nichts heißen, ist aber meines Erachtens auch nicht ganz unwesentlich.
    Verwendet wurde übrigens eine Celit 3D Platte. Das diese Platten keine zugelassenen Putzträgerplatten sind, macht mich etwas nachdenklich, zumal an der Südseite von zwei Ecken des Fensters Risse nach oben und unten ausgehen. Diese konnte ich noch nicht ausmessen, sie sind aber aus weiterer (ca. 8 Meter) Entfernung noch deutlich zu sehen. Des weiteren ist noch ein ca. 50 cm langer Riss an der Westfassade zu erkennen, der seinen Ausgangspunkt nicht von einer Fensterecke nimmt. Beides spräche wohl für die Nichteignung der verwendeten Putzträgerplatte oder u.U. für mangelhafte Bauausführung. Zumindest sollte man der Sache wohl intensiver auf den Grund gehen.
    MfG R. Schließer
  6. Unterschied

    Foto von Norbert Basqué

    Unterschied zwischen Celit 3D und 4D ist nur die Stärke der Platte.
    Celit 3D ist 18 mm stark, Celit 4D ist 21 mm stark.
    Die Stärke des "Putzträgers" als Holzweichfaserplatte (270 kg/m³) würde mich schon stutzig machen. Ähnliche Systeme starten bei deutlich größeren Materialstärken (Intherm 40 mm, DHD Doser 50 mm).
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