Außenputz streichen oder direkt eingefärbt?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Außenputz streichen oder direkt eingefärbt?

Also ich habe mal eine Frage:
Ich brauche für meinen Neubau einen Außenputz (Eingang Südseite).
Nun habe ich mir verschiedene Angebote eingeholt, aber ich weiß trotzdem nicht weiter. Eine Aussage ist, ich soll mir eingefärbten Putz anbringen lassen. Die andere ist; man sollte den Putz besser später im gewünschten Ton streichen (Gelb). Hier liegt nun meine Frage: Welcher Art ist die bessere und wo liegen die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile)?
Vielen Dank Ralf
  • Name:
  • Ralf Mäurer
  1. Glaubensfragedamitauslös ...

    Glaubensfragedamitauslös in Kurzform: Ihr Haus ist schon gelb, wenn es das erste Mal geputzt wird. Nachteil: das gelb ist eben halt nicht überall dasselbe gelb, sondern manchmal gelber als gelb und manchmal eben halt weniger gelb, geschecktgelb sozusagen. Es gibt Malermeister, die dieses bestreiten und Malermeister, die dieses bestätigen. Aus unserer Erfahrung: eingefärbten oder durchgefärbten Putz (ist jetzt eine Übersetzungsfrage) und dann Farbe drüber. Dann erzielen Sie eigentlich das Beste Ergebnis.
  2. Dickschichtiger Kratz oder Scheibenputz

    Schon mal allen Vielen Dank, aber es stellt sich noch eine Frage: Was für einen Putz? : : Dickschichtigen Kratzputz oder Scheibenputz?
    • Name:
    • Ralf Mäurer
  3. Grob unterscheidet man in organische (Kunstharzputz, Silikonharzputz) und mineralische Putze (Kalkputze, Kalk-Zementputze, also Ihr Kratzputz und Scheibenputz).

    Grob unterscheidet man in organische (Kunstharzputz, Silikonharzputz) und mineralische Putze (Kalkputze, Kalk-Zementputze, also Ihr Kratzputz und Scheibenputz).
    Organische Putze werden im Eimer geliefert, sind verarbeitungsfertig und müssen nach dem Auftrocknen nicht überstrichen werden.
    Bei den mineralischen Putzen unterscheidet man Dickschicht- (Ihr Kratzputz) und Dünnschichtputze (Ihr Scheibenputz).
    Bei eingefärbten, dünnschichtigen Putzen ist immer ein Ausgleichsanstrich/Egalisierungsanstrich durchzuführen, da, wie schon R+M.B. schrieb, die Putze wolkenhaft auftrocknen können (Freikalkwanderung).
    Ein dünnschichtiger Putz wird in Kornstärke aufgebracht.
    Bei einem dickschichtigen Putz muss man keinen Ausgleichsanstrich aufbringen, da der Putz relativ dick (15 mm, je nach Produkt) aufgebracht und die oberste Schicht dann wieder "abgekratzt" wird (auf 10 mm Dicke).
    Ich hoffe, ich habe Sie nicht zu doll verwirrt :-)

    Welchen Putz Sie nehmen, ist eine Frage des Geldbeutels und des Geschmacks. Lassen Sie sich Putzmuster zeigen! Sie müssen wissen, was Sie wollen (oder Ihre Frau :-)
    Vom Strukturbild her geht nichts über einen dickschichtigen Kratzputz. Allerdings können die wenigsten Verarbeiter diese Putzweise ausführen. Lassen Sie sich Referenzobjekte benennen!
    Ob man dünnschichtige, mineralische Putze einfärbt (plus Egalisierung) oder weiße Putze streicht, ist ein vieldiskutiertes Thema. Wenn z.B. Ihre Tochter in Ihren gestrichenen weißen Putz den Fahrradlenker rammt und dadurch der Farbanstrich abplatzt, wird man den weißen Putz sehen. Bei einem eingefärbten Putz wird das nicht so auffallen.
    Für einen eingefärbten Putz reicht in der Regel auch ein Anstrich, während man für die Überarbeitung von weißen Putzen zwei Anstriche (Arbeitsgänge) benötigt.


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