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Entsorgung von Eternit-Platten (dringend)
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Entsorgung von Eternit-Platten (dringend)

Hallo,
ein Unwetter hat unsere Fassade zestört. Die Eternit-Platten liegen zusammen mit Dämmmaterial im Garten verstreut. Mein Vater möchte das Zeug vorsichtig aufsammeln und in Säcke verpacken. Da es um asbesthaltiges Material geht, bin ich sehr vorsichtig. Er meint, es ist alles nass und es könne nichts passieren. Da ist sicher was dran, aber ich würde die Aufgabe dennoch lieber an eine Firma übergeben, zumal (so hoffe ich) die Kosten eh von der Gebäudeversicherung getragen werden. Der Nachteil dabei ist, dass die Reste länger im Garten liegen und dann trocknen  -  da ist sein Gegenargument.
Wie sehen Sie, da? Bin ich wirklich zu ängstlich?
Sollten Sie mir recht geben, wie kann sich mein Vater wenigstens schützen (Staubmaske, etc. welcher Typ? Lang eine einfache Maske gegen Feinstaub)?
Mit freundlichen Grüßen,
Peter Stocker
  1. Gebäudeversicherungspolice

    In manchen Policen werden (ähnlich einer Bauleistungsversicherung) auch die "Bergungs- / Aufräumkosten" der beschädigten Teile ersetzt. Vielleicht auch bei Ihnen? Dann Versicherung kontaktieren und durch Fachfirma abwickeln lassen.
    (Bauherren-Tipp).
  2. Vater hat recht

    Der Asbest ist in den Asbestzement (Bruch) stücken fest gebunden.
    Die Faserfreisetzung beim Bruch hat längst stattgefunden.
    Also wässern, in Plastiktüten aufsammeln und in reißfeste PE-Folie einschlagen ist völlig ausreichend.
    Beauftragte Firmen müssen das ganze unter Einhaltung der TRGS 519 ausführen, auch wenn es nur um's Aufsammeln geht.
    Feinstaubmaske ist kontraproduktiv, weil evtl. vorhandene "große", d.h. nicht lungengängige Asbestfasern durch den Filter in kleine, lungengängige Fasern zerbrochen werden können. Wenn, dann eine vernünftige Maske mit mindestens P2 (Partikelfilter).
  3. Und noch etwas ...

    Es ist ja ein wenig makaber, aber wenn Ihr Vater die Platten aufsammelt, hat er auch die richtige Verteilung des (sehr geringen) Risikos voll erkannt. Das Pleuramesotheliom (der mit den Asbestfasern in Verbindung stehende Tumor) braucht nach den bisherigen Erfahrungen Jahrzehnte, um sich zu entwickeln. Grundsätzlich dürfte daher die Entsorgung bei älteren Menschen besser aufgehoben sein.
    Was Sie vermeiden sollten ist, die Platten noch irgendwie zu bearbeiten (zerkleinern, passend für die Abafallsäcke brechen o.ä.)
    Gern gut und kostenlos Auskunft gibt auch die Giftinformationszentrale der Schweiz (0041 1 251 51 51) oder sicherlich auch die entsprechenden deutschen Stellen (Telefonnummern habe ich nicht zur Hand)
    Grüße, TH
    PS: Wie alt sind denn die Eternitplatten? Sind sie denn überhaupt noch aus der Asbest-Zeit?
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