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Erfahrungen mit Unger-Diffutherm oder Inthermo WDVS
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Erfahrungen mit Unger-Diffutherm oder Inthermo WDVS

Hallo, es geht um die Erstellung einer Außenwand im Holzrahmenbau, mit verputzter Außenfassade im EGAbk. und Boden-Deckel Schalung im DGAbk..
Folgender Wandaufbau ist vorgesehen:
Gipskarton 1,25 cm
Installation. Ebene mit Rockwool 6 cm
OSB3 Kronoply 1,2 cm
Ständerwerk 12,14 oder 16 cm mit Rockwool-Dämmung
jetzt entweder Unger-Diffutherm oder Inthermo direkt auf den Holzständer (4 cm DG und 6 cm EG)
0,7  -  1 cm Putz
Ist dieser Wandaufbau grundsätzlich sinnvoll?
Welches System (Unger bzw. Inthermo) ist das bessere oder preigünstigere?
Wer hat Erfahrungen mit diesen Systemen, auch im Bezug auf Vorfertigung in der Werkhalle und Verarbeitung der Systeme?
Ist ein Silicon oder mineralischer bzw. organischer Putz besser?
Für jede Antwort im Voraus schon mal vielen Dank!
Gruß
STKM
  • Name:
  • Hr. STKM
  1. Gute Erfahrung haben wir mit ...

    Foto von Norbert Basqué

    dem WDVSAbk. von DHD-Doser gemacht. Sollten sie im Rheinland wohnen könnten wir Ihnen einige Häuser zeigen, die vor 4 Jahren mit diesem System erstellt wurden.
  2. habe schon Infomaterial..

    von Doser letzte Woche bestellt. Auf der Homepage habe ich jedoch gesehen das die Dämmplatten etwas umständlich mit Montageleisten befestigtwerden müssen.
    Was kostet ca. der fertig verputzte m² Fassadenfläche wenn man die Dämmplatten selbst anbringt und von einer Fachfirma verputzen lässt?
    Danke auch nochmal für die erste Antwort.
  3. man nenne mir bitte einen Vorteil dieser Platten, ich biete dagegen immer zwei Nachteile <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    ... man nenne mir bitte einen Vorteil dieser Platten, ich biete dagegen immer zwei Nachteile :-)
  4. Vorteile-Nachteile ...

    Hallo, der Vorteil dieser Platten ist, dachte ich zumindest, das sie direkt auf den Holzständer angebracht werden können und einen guten sommerlichen Wärmeschutz haben und nicht empfindlich sind gegen Setzungen.
    Die zweite Variante im Wandaufbau wäre auf den Holzständer eine Holzwerkstoffplatte (z.B. Formline DHF oder Kronotec oder Hornitex Masterwood W+D) anzubringen und darauf eine Putzträgerplatte (Heraklith BM oder BM-FP). Hier habe ich einen Arbeitsgang mehr und eine Verputzerfirma hat sich bei dem Namen Heraklith als Putzträger richtig erschreckt.
    Das Problem dieser Platten (Unger, Inthermo) denke ich ist der hohe Preis und das man sie ziemlich schnell verputzen muss.
    Jetzt bin ich ja mal auf weitere Nachteile gespannt, denn ich muss mich nächste Woche entscheiden wie der Wandaufbau sein soll.
    MfG
    stkm
  5. Ich versuche es mal, Veikko

    1. teurer als PS
    2. schlechter als PS (Lambda)
    Aber es soll ja Leute geben, bei denen kommt kein Polystyrol an's Haus. (Kann ich durchaus verstehen)
    Gruß, JDB
  6. Ich versuche es auch mal ...

    Foto von Herr JDB

    1.) größere Phasenverschiebung
    2.) kleinerer Sd-Wert, also bei entsprechend abgestimmtem Wandaufbau ein besseres Raumklima
    3.) größere Druckfestigkeit
    4.) ökologisch unbedenklich
    Viel Erfolg.
  7. ey richtig gut drauf Genannte Vorteile sommerlicher Wärmeschutz ...

    ey, richtig gut drauf ...
    Genannte Vorteile:
    • sommerlicher Wärmeschutz. Na können wir nicht gelten lassen :-), da die Speicherkapazität der Wand vom Wandbildner abhängt. Der Lambda-Wert ist auch nicht so besonders ...
    • nicht empfindlich gegen Setzungen. Ey, wer hat denn das erzählt :-) lassen Sie sich das schriftlich geben und Sie können Ihr System auch noch in einigen Jahren auf Kosten anderer sanieren lassen. Setzungen sind abhängig vom Wandbildner und wenn der sich setzt, warum sollten sich an ihm befestigte Platten nicht mitsetzen.
    • größere Phasenverschiebung ... erinnert mich irgendwie an Starwars :-) Ich nehme mal an, es geht um Frequenz und größeren Schallschutz. Nun, Schallschutz ist auch hauptsächlich vom Wandbildner abhängig. Mit Steinwolleplatten oder elastifizierten Polystyrol-Dämmplatten erreicht man aber auch eine Senkung des Schalldämmmaßes.
    • kleinerer sd-Wert, besseres Raumklima ... ah, endlich mal ein Versuch. Das mit dem sd-Wert lass ich gelten, da diese Platten etwa 3 bis 6 mal durchlässiger für Wasserdampf sind wie Polystyrol. Nein, ich lass es doch nicht gelten, da Steinwolledämmplatten 5 mal durchlässiger sind für Wasserdampf als z.B. Unger Diffutherm. Das mit dem Raumklima ignoriere ich mal, da dafür ja wohl nicht der Wandaufbau, sondern die Innenbeschichtung der Wand verantwortlich ist.
    • größere Druckfestigkeit ... OK, lassen wir gelten

    .- ökologisch unbedenklich ... ein schöner Begriff. Aus nachwachsenden Rohstoffen hätte mir besser gefallen. Lassen wir gelten.

    Also zwei Vorteile bisher:

    • größere Druckfestigkeit
    • aus nachwachsenden Rohstoffen

    Na gut, dann versuch ich mal:

    • Dämmplatte normal entflammbar, System schwer entflammbar
    • Dämmplatte kann sehr viel Wasser in flüssiger Form aufnehmen, besonders bei eintretendem Wasser durch Schädigung interessant bzw. in der Bauzeit
    • erhebliches Quell- und Schwindverhalten (Quellverhalten, Schwindverhalten)
    • Lambda  -  schlechtere Dämmung bei gleicher Dämmplattendickdicke
    • nur in drei Dicken lieferbar. 60,80, 100 mm.
    • kapillare Leitfähigkeit (wird im Firmentext als Vorteil benannt, sehe ich als Nachteil, siehe Wasseraufnahme Dämmplatte)
    • nur eine Kantenbearbeitung möglich
    • mechanisches System nicht möglich

    Im Holzständerbau sehe ich gewisse Vorteile. Beim Massivbau würde ich anderes Dämmmaterial vorziehen.

  8. @Herrn Ulrich

    Foto von Herr JDB

    ihre aussagen bezogen auf den Massivbau mögen ja überwiegend richtig sein; bezogen auf den Holzrahmenbau sind sie mit Sicherheit unzureichend.
    1.) Für den Gesamt-Sd-Wert ist die Kombination der Materialien maßgeblich  -  diese können im Holzbau deutlich diffusionsoffener konzipiert werden als im Massivbau. Insofern gibt es keinen maßeintensiven "Wandbildner"
    2.) Setzungen des "Wandbildners" sind Aufgrund der überwiegend in Längsrichtung eingebauten Holzständer kalkulier- und beherrschbar (kalkulierbar, beherrschbar).
    3.) Feuchtigkeitsaufnahme ist bei den bekannten Holzfaserdämmplatten durch Hydrophobierung auf ein Mindestmaß beschränkt. Sie haben allerdings insofern recht, dass die Platten nicht über längere Zeit frei bewittert werden können, da die Haftfähigkeit Aufgrund von Anwitterung nachlässt.
    4.) Aufgrund der höheren Masse, ist eine größere Phasenverschiebung gegeben, d.h. die Zeit, bis die Temperaturerhöhung auf der Außenseite in den Innenraum gelangt ist größer als bei leichten Systemen (Styropor).
    5.) Durch geeignete Systeme (DHD Doser) ist die mechanische Stabilität in hohem Maße gegeben.
    6.) Die größere Diffusionsmöglichkeit ist natürlich nur bei einem geeigneten Putzsystem gegeben. Ein mineralischer Putz ist erforderlich  -  Kunstharzputze machen diesen Vorteil zunichte.
  9. noch ergänzend

    Veikko, das doser System ist ein mechanisch befestigtes System!
    als großen Nachteil verarbeiterseitig sehe ich die Saugfähigkeit der Platten. wenn es mal regnet wird das zum spießrutenlauf! noch katastrophaler ist es, wenn der Zimmerer meinte, die Platten befestigen zu können, und die in folge der UV-Bestrahlung in Mehl übergehen.
    einen entscheidenden Nachteil sehe ich in der Unfähigkeit des werkstoffs Holzfaser, mit dem tauwasseranfall, der an der Grenzschicht zwischen dämmplatte und Armierung umzugehen. doser, unger und die andern wollen dies AFAIK mit Silikonbeschichtung bewältigen. nur in der Praxis sollte man sich diese "hungrigen" bröselplatten mal ansehen! und ganz toll wird es dann wenn sie durch die Armierung "bluten" --- leider nicht alles Gold was durch die technischen Werte glänzt!?
    nach zwei Fassaden und reichlich stunk bleibe ich skeptisch!
  10. @Herrn Blücher

    Foto von Herr Bluecher

    die von Ihnen angeführten Punkte sind bei sorgfältiger Beachtung der Verarbeitungsrichtlinien und der Beachtung "allgemeiner" Sorgfaltspflichten nicht relevant.
    1.) Verantwortungsvolle Holzrahmenbauer bauen nur tauwasserfreie Wandkonstruktionen (rechnerisch nach Glaser).
    2.) Als Putzträger sind nur wasserabweisend eingestellte Holzfaserplatten zu verwenden. Doser DHD 50 W ist inzwischen durchgehend paraffiniert.
    3.) Trockene Platten "bluten" nicht durch. Als Verarbeiter würde ich den Grundputz sowieso in der Halle aufbringen; Eckschienen und Oberputz vor Ort.
    Wie bei allen Baustoffen gilt auch hier  -  man muss schon wissen, was man macht.
  11. Nachfrage

    "Als Verarbeiter würde ich den Grundputz sowieso in der Halle aufbringen; Eckschienen und Oberputz vor Ort. "
    Meinen Sie die Vorbeschichtung der einzelnen Platten in der Halle und nur noch der Auftrag des Oberputzes vor Ort? (Ich fürchte mich vor der Antwort :-)

    @Bluecher
    Das mit dem mechanischen System hast Du falsch verstanden. Ich sehe es gerade als Nachteil, dass die Platten im Holzständerbau im Holz befestigt werden, sodass Quell- und Schwindungen direkt an die Platte weiter gegeben werden. Ist ja nichts da im Gefache ... Meinte also die größtmögliche Entkopplung zwischen Mauerwerk und Fassade wie z.B. beim M-System oder meinetwegen vorgehängte Fassade ...

  12. Ich denke, dass Herr Basqué ...

    die vorgefertigten Wandelemente im Werk mit Grundputz beschichten will, und nicht die einzelnen Platten. Aber auch da bleibt die Frage zur Rissbildungsgefahr zwischen den Wandelementen (oder werden die mittlerweile Haushoch gemacht?)
    Gruß Roland
  13. Herr basque?

    1. sie haben bei ihrem glaserverfahren kein Tauwasser an der Grenzschicht dämmplatte Armierungsputz?
    2. sie meinen, dieses dämmsystem sei eh nur in der Halle ausführbar?
    ich weiß in der Regel was ich mache und besser unterlasse (außer hier:-) (bau.net/Ventil)
  14. Ich habe auch keins ...

    muss man welches haben? funktioniert es ohne nicht? :-)) )
    r.
  15. ja, ein Ventil brauchst du <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    besser ist jedoch immer ein reservesystem parat zu haben :-)
  16. ohne dass ich hier Ventil spielen will ...

    Foto von Roland Saur-Brosch

    @Roland
    die Ausgangsfrage behandelte nur ein verputztes Geschoss
    @Blücher
    nein, wir haben keinen rechnerischen Tauwasserausfall zwischen Dämmplatte und Putz.
    Das Dämmsystem kann natürlich auch auf der Baustelle aufgebracht werden. Wenn schon Vorfertigung, dann IMHO allerdings mit möglichst großer Vorfertigungstiefe (also inkl. eingebauter Fenster etc.)
    @veikko
    beim DHD-Doser-System werden die Dämmplatten über eine horizontale Lattung direkt auf die Holzständer aufgebracht. Die Aussteifung erfolgt über eine Holzwerkstoffplatte (OSBAbk.) auf der Innenseite der Holzständer
  17. "beim DHD-Doser-System werden die Dämmplatten über eine horizontale Lattung direkt auf die Holzständer aufgebracht. "

    "beim DHD-Doser-System werden die Dämmplatten über eine horizontale Lattung direkt auf die Holzständer aufgebracht. "
    Hab ich doch geschrieben, dass die Befestigung im Ständerwerk erfolgt und daher Bewegungen direkt weiter gegeben werden.

    Übrigens schon mal geguckt, was die OSBAbk.-Platte für einen µ-Wert hat. Mit diffusionsoffener Bauweise ist da wohl nichts mehr :-)

  18. ohne dass ich hier Ventil spielen will ...

    Foto von Roland Saur-Brosch

    @Roland
    die Ausgangsfrage behandelte nur ein verputztes Geschoss
    @Blücher
    nein, wir haben keinen rechnerischen Tauwasserausfall zwischen Dämmplatte und Putz.
    Das Dämmsystem kann natürlich auch auf der Baustelle aufgebracht werden. Wenn schon Vorfertigung, dann IMHO allerdings mit möglichst großer Vorfertigungstiefe (also inkl. eingebauter Fenster etc.)
    @veikko
    beim DHD-Doser-System werden die Dämmplatten über eine horizontale Lattung direkt auf die Holzständer aufgebracht. Die Aussteifung erfolgt über eine Holzwerkstoffplatte (OSBAbk.) auf der Innenseite der Holzständer
  19. Bewegungen?

    was für Bewegungen?
    der Holzbau ist bocksteif ;-)
    die doser-Platten sind praktisch 4-seitig gelagert  -  "des hebt" :-)
    diffusionsoffen ist sogar in irgendeiner Norm definiert (weiß nicht mehr wo, gibt
    ja nicht viele Möglichkeiten *g*), sinngemäß: ohne "Plastiktüte", mit Rücktrocknungsvermögen nach innen.
  20. jetzt hätte ich beinah die vielen ;-), :-) und *g* übersehen ... : -D

    ... jetzt hätte ich beinah die vielen ;-), :-) und *g* übersehen ... : -D
  21. oje oje ...

    mir schwirrt der Schädel..
    Ert mal vielen Dank für die vielen Infos, da habe ich ja einiges zu beachten/bedenken.
    Kann ich denn einen diffussionsoffenen Wandaufbau (ich will keine Folie großflächig verarbeiten) herstellen und mit einer PS Platte
    verputzen, z.B. Sto Therm Classic, wie sähe der Wandaufbau dann aus?
    Gruß
    STKM
  22. voraussichtlich nicht ...

    der rel. dichten ps/Putzschicht wäre eine (noch) dichtere Schicht raumseitig
    gegenüberzustellen ;-)
    oder so wie immer:
    nach außen immer diffusionsoffenere und weichere Baustoffe verwenden.
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