Hallo Zusammen,
ich habe eine bautechnische Frage zur Erneuerung der Außenwand eines kleinen Wochenend-Holzhäuschens:
Die bestehende Fichtenaußenschalung soll durch eine horizontal ausgerichtete Lärchenschalung (Stulpschalung) ersetzt werden. Der Aufbau der Außenwand besteht bisher aus folgenden Schichten (von innen nach außen):
Ganz innen befindet sich eine Nut und Feder-Bretterwand. Es folgt eine Schicht mit Heraklith-Platten (dazwischen eventuell noch Leisten, auf denen die Heraklith-Platten befestigt sind). Dann kommen die Balken (12 x 12 cm), aus denen das Gerüst des Hauses besteht. Zwischen den Balken ist Luft (kein zusätzliches Isoliermaterial). Direkt auf die Balken ist die Außenschalung draufgenalgelt.
Ein aufwendiges Isolierungsverfahren lohnt sich bei dem Haus nicht. Daher will ich nun nur die alte Schalung runterreißen, auf die Balken 15 bzw. 18 mm dicke Holzweichfaserplatten (Nut und Feder) von Pavatex schrauben (leichte Isolierung, Schutzschicht, ...), eine vertikale Längslattung auf die Holzfaserplatten drauf schrauben und daran schließlich die Lärchenschalung befestigen. Dabei habe ich folgende Fragen:
Muss ich mir durch den zusätzlichen Einbau der Holzfaserplatten Sorgen machen, dass sich irgendwo Feuchtigkeit dauerhaft bildet?
Ein befreundeter Sägewerker hat mir davon abgeraten Lärchnholz zu verwenden, da es sich zu sehr verwirft/verdreht. Ist diese Sorge gerechtfertigt?
Wie lange darf ich das angelieferte Holz höchstens im Freien lagern, bevor es verbaut werden muss?
Kann ich der Verwerfung des Holzes entgegenwirken, indem ich die Bretter schraube und nicht nagle?
Vielen Dank für jeden hilfreichen Tipp,
Max Lachmann
Weichholzfaserplatten plus Lärchenaußenschalung?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Weichholzfaserplatten plus Lärchenaußenschalung?
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eigentlich ...
nicht möglich, hwf vor nicht hinterlüfteten Hohlräumen (Holzschutz,
Gefährdungsklasse 2), deshalb besser dämmen u. Kondensat rechnen (lassen)
klar, der "sagler" mag keine Lärche, verharzt die sägeblätter
ja, Lärche wirft's, da helfen schrauben nur sehr begrenzt.
besser ist es, nur mäßig breite (kleiner 14 cm) leisten zu verwenden. -
nur sporadisch bewohnt ...
Vielen Dank für die Antwort!
Sind unbeschichtete Weichholzfaserplatten nicht auch ein wenig atmungsaktiv? Es handelt sich ja um ein Wochenendhaus. D.h. zu 90 % der Tage im Jahr (maximal zwei bis drei Wochen am Stück) ist die Innentemperatur des Hauses der Außentemperatur gleich. Kondenswasser, welches sich während des Bewohnens bzw. Beheizens gebildet hat hätte also genug Zeit wieder wegzutrocknen und die Sorge eines dauerhaft feuchten Zustandes bestände nicht.
Die Heraklith-Platten, welche sich direkt hinter der Innenwand befinden könnten ja auch eine Art Dampfbremse/-sperre darstellen?!?
Bedeutet eine mäßige Breite der Lärchenverschalung, dass die gängigen Verschalungsbretter mit einer Breite von 146 mm nicht schmal genug sind? -
hmm ...
wfp sind "atmungsaktiv"
(eigentlich eher diffusions"offen")
diffusionsbremsende Wirkung von "Sauerkrautplatten" kenn ich nicht,
ich würd' mich nicht drauf verlassen.
eigentliches kernproblem: mikroklima im Hohlraum und holzschutznorm (68800).
146 mm ist natürlich auch in Ordnung. 140 ist nicht Regel der Technik,
sondern Erfahrung, interpolation und Abwägung. mehr nicht
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- BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Innendämmung Rotsteinhaus (BJ 1910)
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