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Vorgehängte Holzfassade
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Vorgehängte Holzfassade

Hallo!
Ich möchte meinem Haus eine Dämmung mit vorgehängter Holzfassade (Boden-Deckel-Schalung) verpassen. Ich werde die Bretter (wahrscheinlich nordisches Nadelholz) mit Falun-Rot, der Farbe aus Schweden streichen.
Ich habe das gesamte Archiv bereits durchforstet, aber ich habe noch einige Fragen, worauf ich keine oder nur mehrdeutige Antworten gefunden habe:
  • Muss man spezielles Holz nehmen oder reichen einfache Bretter vom Holzhändler? Bei letzteren sind meiner Erfahrung nach in jedem Bund immer einige Bretter krumm und schief.
  • Welche Vorschriften gibt es bezüglich Montage der Unterkonstruktion.
  • Sollte man eine Windsperre einsetzen oder besser nicht? (Hier gehen die Meinungen auseinander)
  • Mein Statiker hat 6 cm Dämmstärke ausgerechnet. Wie stark sollte der Luftspalt sein, kann man den ausrechnen?
  • Sollte man die 6 cm "in einem Stück" verlegen, oder ist es günstiger 2 Lagen zu nehmen (4 cm und 2 cm quer dazu)?
  • Kennt jemand interessante Links zum Thema?

Danke für Eure Antworten!

  • Name:
  • Manuel
  1. Hopfen & Malz lost.

    Sieht man schon an den Fragen, sorry.
    Murks scheint vorprogrammiert zu sein.
    Aber vielleicht erbarmt sich ja jemand?
  2. Ja, ich erbarme mich<img loading="lazy" src="/bilder/smilies/wink.png" title=";-)" alt=";-)" width="15" height="15">

    Aber nur als Bauherr, der so etwas schon gemacht hat (nur statt 6 cm 36 cm Dämmung):
    1. Wir haben normales Holz genommen (Fichte), Kanten gefräst, geschliffen, endbehandelt =>Schweinearbeit und ohne Halle kaum zu machen.
    2. Zu Vorschrift kann ich nichts sagen. Wir haben eine ordentlich Hinterlüftung mit Lattung und Konterlattung aus 48x24.
    3. Auf die Dämmung muss natürlich was drauf. Wir haben 22 mm Holzweichfaserplatte genommen.
    4.6 cm Dämmstärke? Ist wohl ein schlechter Witz, oder? Luftspalt siehe oben
    5. ArgeHolz
  3. Wieso Witz, Daniel?

    Wenn jemand zur Fassadengestaltung eine Holzverkleidung wünscht (statt Putz, zum Bleistift) und sich darunter z.B. ein 30 cm Poroton-T12-Mauerwerk befindet, können 6 cm durchaus OK sein.
  4. ganz einfach ...

    deshalb e. Witz, weil unwirtschaftlich kalkuliert und konstruiert.
    da hat Daniel recht.
    fliegengitter nicht vergessen!
  5. Da mach ich doch eher mit einem T9 o.ä.

    und lass den recht hohen Aufwand wegen der homöopatischen Dämmleistungsverbesserung weg.
  6. und hinter der Holzfassade senkrechte Warmluftkollektoren.

    Mal was innovatives ...
    :-)
    Aber gibt's ja schon.
  7. Klar, mls und DaRinn,

    dass die Konstruktion nicht das Gelbe vom Ei sein mag; ging mir nur darum darzustellen, dass auch 6 cm möglich sein _können_  -  den genauen Unterbau kennen wir ja leider nicht. Ob sinnvoll bzw. wirtschaftlich, habe ich nicht kommentiert.
    Vielleicht geht's auch um einen Altbau, der ein bisschen aufgepeppt wird. So pauschal würde ich die 6 cm nicht verdammen  -  ohne background Infos.
  8. die 6 sind nicht blöd -

    aber die von Ihnen erwähnten 30 cm T12 dahinter wären es.
  9. Witz?

    schließlich geht es um die Angabe Dämmstärke 6 cm und nicht um meinen fiktiv konstruierten (zugegeben beim Neubau nicht "optimalen") Wandaufbau darunter. Verwechselt doch nicht die Angaben zwischen Fragesteller und Beantworter.
    Also: 6 cm kann ein Witz sein, muss aber nicht unbedingt  -  alles klaro?
  10. Wichtiges in Kurzform

    Alles was Sie wissen wollen steht im Merkblatt Außenbekleidungen aus Vollholz des Informationsdienstes Holz (argeholz.de ). Eine Hinterlüftung von 2 cm gilt als ausreichend. Eine Windsperre ist nicht unbedingt erforderlich. Empfehlenswert ist die Verwendung von halbsteifen hydrophobierten Dämmplatten, die speziell für hinterlüftete Fassaden angeboten werden, z.B. Rockwool Fixrock. Als Befestigung unbedingt Edelstahlschrauben nehmen. Das Holz sollte weniger als 20 % Feuchte haben, sonst sind die Schwindverformungen später zu groß. Am besten Merkblatt lesen, gibt es kostenlos. evtl. auch noch das Merkblatt Holzfassaden für die Gebäuderenovierung.
  11. Bin halt kein Fachmann ...

    Hallo!
    Sorry, leider hatte ich vergessen zu sagen, dass das Haus aus den 60 ern stammt und aus 24er Bimsstein gebaut wurde.
    Die 6 cm sind also OK, denke ich. Der Statiker hat es jedenfalls so berechnet (hoffe, er hat richtig gerechnet ...).
    Herr Bakel: So doof finde ich meine Fragen nun auch wieder nicht. Außerdem dachte ich, das Forum sei auch für Laien gedacht und nicht nur für Fachleute. Aber mal ehrlich: Wie es scheint kommen Sie aus dem Fach und es würde mir schon was bringen, wenn Sie mir noch kurz was zu meinen Fragen schreiben könnten. Gerade weil ich keinen Murks fabrizieren will, Stelle ich ja die Fragen.
    Daniel und Martin: Danke für die Tipps, haben mir schon ein bisschen weitergeholfen!
    Gruß
    Manuel
  12. das passt scho' ...

    is vielleicht a bisserl falsch rübergekommen.
    geht's beim dämmen wirklich immer nur um irgendwelche minimalmaßnahmen?
    (ohne Wertung, aber vielleicht als Anregung?)
  13. Hallo Herr Manuel

    Ich komme vom Fach, bin u.a. gelernter Maurer mit 'Winterpraktikaum' in Tischlerei, und kenne mich auch in der Tragwerksplanung ein wenig aus.
    Aber an eine Außenwandholzverschalung würde ich mich nicht herantrauen.
    Zu viele Dinge, die dem 'Rad neu erfinden' nahekommen.
    Zu viele Details ohne Kwow-How.
    Wenn Sie dann fragen:
    "Muss man spezielles Holz nehmen oder reichen einfache Bretter vom Holzhändler? "
    Was bitte sind einfache Bretter vom Holzhändler?
    Die Frage sagt alles. Mehr muss ich nicht wissen.
    Dann werde ich schon mal drastisch und dann reißt mir halt sprichwörtlich die Hutschnur.
    Sorry, aber meine Meinung: Finger weg  -  sonst droht Pfusch.
    Seien Sie lieber froh, dass es auch Meinungen wie diese gibt.
    Gruß, JDB
  14. Nochmal was zu den 6 Zentimetern

    Überlegen Sie sich das nochmal. Rechnen Sie mal durch, was Sie die ganze Maßnahme kostet, und wenn Sie das selber machen, dann rechnen Sie Ihre eigene Zeit da auch ein, und wenn es nur 5 oder 8 € die Stunde ist.
    Dann vergleichen Sie das mit 8 oder 10 cm und (hoffentlich) werden Sie merken, dass Sie für ziemlich wenig Mehrkosten eine deutlich bessere Dämmwirkung bekommen.
    Ich kenn die Preise bei vorgehängten Fassaden nicht, aber mein 12 cm WDVSAbk. kostet ca. 15 % mehr als ein 6 cm WDVS und bringt mir eine 75 % bessere Wärmedämmung! (auf 24 cm Backstein)
    Gruß Roland
  15. Es fängt schon damit an,

    dass Sie wissen müssen welche Brtettseite nach innen oder Außen verlegt wird. Rechte oder Linke Seite.
    Gruß
    Jupp
  16. Rechte oder Linke Seite  -  das ist hier die Frage

    Natürlich kommt es auf die paar € nicht an, die ein paar cm mehr Dämmung kosten. Andererseits muss aber auch aufpassen, dass die Fenster nachher nicht wie Schießscharten aussehen ... Bei 6 cm macht das schon eine Gesamtdicke von 14 cm. Aber wie gesagt: Der Statiker hat im Wärmeschutznachweis gemäß DINAbk. 4108 bei Kw=0,50 W/m²K eine Dämmstärke von 6 cm ausgerechnet. Ich bin dabei davon ausgegangen, dass das der aktuellen Verordnung entspricht und mehr cm nicht besonders viel bringen würden. Vielleicht frage ich nochmal beim Statiker nach.
    Johannes: Mit "einfachen Brettern" meine ich sägeraue, im Freien gelagerte Bretter. Man könnte ja auch z.B. kammergetrocknete Bretter, gehobelte Glattkantbretter oder sonst was nehmen. Das wollte ich halt einfach nur mal wissen.
    Herr Welschbillig: Dass die linke Seite beim Schwinden hohl wird und sich die rechte Seite wölbt ist mir klar. Aber welche Seite gehört nach außen? Hierzu gibt es selbst in diesem Forum völlig unterschiedliche Ansichten (von Fachleuten!). Ich könnte mir vorstellen: Boden-linke Seite außen, Deckel-rechte Seite außen. Was denken Sie?
    Manuel
  17. Rechte u. Linke Seite

    Die linke Seite ist die dem Kern abgewandte Seite, die rechte Seite ist die dem Kern zugewandte Seite. Beim trocknen verkürzen die die beiden Seiten unterschiedlich, dass auf der linken Seite eine konkave (Vertiefung) und auf der rechten Seite eine konvexe (Verwölbung) Verformung entsteht. Die Bretter werden an der Wand mit den linken Seiten zueinander befestigt. Der Boden wird mit einer Schraube in Brettmitte befestigt und der Deckel mit 2 Schrauben. Bei Spannungen in den Brettern liegt das Bodenbrett spannungsfrei da nur mit einer Schraube am tiefpunkt befestigt. Der Deckel bekommt die Spannungen zwar ab aber reißt dann an der Brettinnenseite also der Wand zugewandten Seite auf und ist somit unschädlich.
    Jetzt hoffen wir nur noch, dass das Brett diese theoretischen Überlegungen auch mittmacht. ;-)
    Gruß
    Jupp
  18. "Einfache Bretter"

    kann man nehmen, aber eine entsprechende Vorbehandlung ist nötig. Dazu zählt Brechen der Kanten (sonst passiert das nachher), grober Schliff, Pilz- und Bläueschutz (Pilzschutz, Bläueschutz), Endbehandlung. Bei der entsprechenden Menge ist das schon ein logistisches Problem. Wir hatten das Glück, eine (offene) Halle nutzen zu können, ansonsten könnte ich mir das sehr schwierig vorstellen.
  19. Vielleicht reicht ja ...

    Vielleicht reicht ja statt "Kante brechen" auch das anstoßen einer kleinen Fase?
    Oder muss ich die Kanten brechen? :-)
  20. Na, ich habe es mir einer Oberfräse

    gemacht. Alles in allem, wie oben geschrieben, richtig Arbeit. Vor allem, die großen Bretter immer hin- und herstapeln.
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