Ist Wärmedämmung unbedingt erforderlich ...?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Ist Wärmedämmung unbedingt erforderlich ...?
mit meinem Bauernhäuschen, welches immer noch keine Heizung hat. Ein anderes Thema beschäftigt mich heute, die Wärmedämmung!
Einige Bekannte von mir, u.a. meine Psychologe (!):):), haben bei ihren Bauernhäusern die Außenwände nicht gedämmt ...
Meine Frage ist, ob dies denn unbedingt erforderlich ist, wenn auch keine Innendämmung erfolgt.
Einem baubiologischem Buch zufolge muss man ein Haus nicht unbedingt dämmen und hätte es dennoch ganz lauschig ...? (Fassadenbewuchs dauert halt..)
Die Wände meines Hauses sind mit Innen und Außenputz ca. 33 cm (Vollziegel 1900).
Wenn Dämmen, dann vielleicht mit magnesit gebundenen Holzfaserplatten? Sind die teuer? Kann man das selber machen?
-
Nix dämmen
Bringt mehr Probleme, als es löst. Das ganze Haus ist einfach nicht für Dämmung konstruiert. Solange Sie der Gesetzgeber nicht zwingt: gar nichts machen.
Am besten zuwachsen lassen (welche Pflanzen habe ich keine Ahnung), Das verhindert auskühlen durch Wind und puffert.
Sie könnten es auch ausrechnen, aber ob sich der Aufwand lohnt, wage ich zu bezweifeln. -
Ist
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Hihi, da ist er ja
Und gleich den Kommentar zu Holzsprossenfenster bitte -
Danke, für Eure Antworten!
ganz toll, dass Ihr so schnell geantwortet habt!
Ich denke auch, dass ich nicht dämmen werde ... - früher ging es ja auch ...!
Was heißt solange der Gesetzgeber einen nicht zwingt ...? -
Bei bestimmten Maßnahmen muss die Dämmung angepasst werden
Zum Beispiel bei Neueindeckung des Daches. -
Da gab es mal einen Bericht in der EB
da hat jemand ein Bauernhaus zum Passivhaus umgebaut. Kann man machen. Der Vorgang sah so aus:
Man nehme alle Steine raus und lege sie auf einen Haufen, alle Balken und auf einen anderen (nummerieren nicht vergessen), dämme dann untendrunter und baut das Häuschen wieder da drauf (mit "etwas" Dämmung). Kostet bestimmt das doppelte (ohne Kaufpreis) wie Neubau. Ich bin zwar sonst auch Dämmfetischist, aber zu so einem Haus passt es einfach nicht. -
Keine Glaubensache
Man sollte bei einer solchen Frage weder auf Psychologen, noch auf ideologisierte Baubiologen oder auf die Bibel der Dämmfraktion (wo gibt es die?) vertrauen, aber was kann man mit einer gut gemachten Außendämmung schon falschmachen? Energiesparen tut es immer, ob es sich rechnet ist eine andere Sache. Und mollig warm bekomme ich jedes Haus, kommt nur drauf an mit welchen Energiekosten.
Echten Fachmann fragen.
Ich würde immer dämmen, wenn Außendämmung möglich ist, die Optik nicht leidet oder der Denkmalschutz Probleme macht. -
Hier irrt der Meister
Mit Dämmung kann man eine Menge falsch machen. Eigentlich dürfte ich jetzt nichts mehr schreiben, um meine Aufträge zu sichern.
Die Fälle, wo kaputt gedämmt wurde, gibt es reichlich und wird es auch noch weiter geben. -
Natütrlich kann man viel falsch machen
aber richtig dämmen ist nun mal besser als gar nicht -
Früher ...
"Ich denke auch, dass ich nicht dämmen werde ... - früher ging es ja auch ...! "
Hi Jean!
Nun ja ... früher hatten wir auch einen Kaiser... die Häuser hatten ein einziges beheiztes Zimmer mit ca. 15 °C nämlich die Küche, in der sich das tägliche Leben abspielte, sonntags wurde das Wohnzimmer richtig geheizt, der Rest der Zimmer hatte angenehme 5 bis 10 °C oder darunter, es gab luftige, nicht völlig schließende Fenster und die Fenster hatten den schlechtesten k-Wert, dienten also als Kondensatfläche. Oft hatten daher die innenliegenden Holzfensterbänke einen Wasserablauf nach außen. Es gab keine Bäder, Waschmaschinen, Grünpflanzen, Aquarien also alles Sachen, die schön Wasserdampf erzeugen usw.
Wenn Sie so auch zukünftig Ihr Haus nutzen, werden Sie noch lange Freude haben.
Sollten Sie allerdings die Fenster ausgetauscht haben, alle Zimmer (besonders Schlaf- und Wohnzimmer (Schlafzimmer, Wohnzimmer)) heizen, werden Sie bald zum Pilze sammeln nicht mehr in den Wald gehen müssen.
Ich kann mich einem meiner Vorschreiber, Herrn Knauber, nur anschließen: Ich würde auch immer dämmen, wenn Außendämmung möglich ist, die Optik nicht leidet oder der Denkmalschutz keine Probleme macht.
Die Bausubstanz muss mit der Nutzung übereinstimmen. Wenn Sie vorhaben die Nutzungsbedingungen innen zu ändern, müssen sie die umhüllenden Flächen (Dach, Fassade, Kellerdecke) entsprechend anpassen!
. aber bitte nicht mit magnesiagebundenen Holzwolle-Leichtbauplatten ...
MfG
Veikko Ulrich -
Hier kommt der Schmarotzer!
Hallo zusammen. Ich habe mir gedacht, da mein Häußchen ähnlich ist (30 cm Vollziegel) hänge ich mich mal mit hier herein. Ich nmöchte nämlich außen dämmen und wollte nachfragen, was man denn so falschmachen kann, bzw. worauf ich achten muss, damit ich mein Haus nicht kaputtdämme. Vor dem Forum dachte ich eigentlich: Einfach Styropor, Gewebe und Putz. Mittlerweile frag ich mich, ob ich aus 100 möglichen Varianten eine der drei richtigen herausfinde.
Habt Ihr da Tipps für?
Gruß Roland -
Tipps @Sauer-Bosch
Grundsätzlich ist eine Wärmedämmverbundfassade (Styropor mit Putz) eine geeignete Sache für einen Ziegelbau.
Für Selberbauer allerdings nur bedingt geeignet, da man viele Detailfehler machen kann. (Machen viele Fachleute aber auch).
Kritisch sind generell alle Anschlüsse z.B. an Fenster und Fensterbänke. Dämmung der Fensterlaibungen ist immer wünschenswert, aber aufpassen dass es nicht nach Schießscharten aussieht. Dachüberstand anpassen nicht vergessen. Und außen immer mind. tiefer als EGAbk. Fußboden runterziehen. Die Wahl des Verputzmaterials muss gut bedacht sein u.a. wg Veralgungsneigung und versch. Diffusionseigenschaften. Habe jetzt keine Zeit mehr aber da schreiben andere bestimmt auch was. -
futter für den schmarotzer
Moin,
warum nicht eine vorgehängte Fassade wählen?
Die hat gewaltige Vorteile gegenübr ziemlich allen anderen Systemen und ist zudem sehr Fehlertolerant.
Die Statik dürfte bei 30 MW nun wirklich nicht das Problem sein.
Keine Werbung, aber bei uns auf dre hp ist unter "vorgehängte Fassaden" mal ein Beispiel wie man das realisieren kann.
Leider dauert das Laden etwas.
Grüße
Stefan Ibold -
@Ibold
Habe mir die vorgehängte Fassade angesehen. Finde ich gut , vor allem tut es nicht mehr so weh für die Augen. PS. Das Laden der Bilder geht Ruck-zuck.
-
MK? Wieso MK?
MK ist doch schon durch Maler Kempf belegt. irritiert mich nicht mit Informationen
Es ist schon richtig geschrieben: auch Fachleute machen da viel falsch. Trotzdem hat das Haus auch früher funktioniert, wenn auch mit (für die Substanz) unwesentlich anderen Temperaturen. Man kann nicht einfach mal hier mal da dämmen. Das muss im wahrsten Sinne des Wortes ausgetüftelt werden. Die Gesamtenergiebilanz muss angepasst werden (also keine Sprünge in der Wärmeleitfähigkeit) und jedes einzelne Bauteil auf Tauwasserausfall und Wirkung untersucht werden.
Oder anders ausgedrückt: dann lieber gleich neu bauen, ist preiswerter. -
@SI und MB
@SI:
Welches sind denn die gewaltigen Vorteile der Vorgehängten Fassade?
@MB:
Da das Styropor ja schon dämmen soll, wird es wohl ohne Sprung in der Wärmeleitfähigkeit nicht gehen, oder?
Bei einem Bekannten von mir mit einem ähnlichen Haus will die Stuckateurfirma einfach das Styropor kleben und schlagdübeln und dann verputzen (mit Gewebe). Bei Holzbalkendecken (keine Beton-Wärmebrücke) müsse man da nur auf die Fenster achtgeben, sagen die. Was meinst Du dazu?
Gruß Roland -
gewaltig?
der gewaltige Vorteil der vorgehängten Fassade ist der, dass der denkmalpfleger nach abnehmen der selben noch locker 90 Prozent Originalsubstanz vorfindet. ansonsten si - schaut das doch aus ----
WDVSAbk. auf Altputz ist so OK! besser die kältebrücken oder besser gesagt unterschiedlichen oberflächentemperaturen innenseitig beachten und vermeiden! an der niedrigsten gibt es das Kondensat! das meinte mb, oder? -
da wäre z.B.
Moin zusammen,
Vorteile sehe ich z.B. darin:
Ein WDVSAbk. ist bei entsprechenden Materialien recht stoßempfindlich. Einmal die Leiter etwas ungeschickt angelegt, einmal beim Holzhacken ein Scheit ungünstig geflogen, einmal die Autotür etwas heftig geöffnet und schon kann es passiert sein. Nicht, dass bei der vorgehängten Bekleidung nichts passieren würde, nur - hier kann erheblich besser ausgebessert werden.
Wenn man, wie auf dem Beispiel auf der hp, ein lichtstabiles Material verwendet, dann ist auch nach Jahren noch der Aufwand zu reinigen geringer als bei Putz, der nach der Reinigung mit Hochdruck immerhin nochmals gestrichen werden muss.
Das WDVS steht und fällt in vielen Ansichten mit einer sehr glatten Unterkonstruktion. Ist das MW nicht gerade, Maler Kempf schrieb es in einem anderen Beitrag zu den Toleranzen, dann setzen sich diese Unebenheiten in der Außenansicht fort. Bei der vorgehängten Fassade kann mit entsprechenden Systemen dieses Problem weitestgehend gelöst werden.
Ich will nun die WDVS nicht an den Pranger stellen. Ich möchte nur die Alternative aufzeigen. Und eines ist auch klar: nicht überall passt aus optischen Gründen das eine oder das andre System in die Baulandschaft.
Wen es interessiert, das aubgebildete Objekt steht in Bad Harzburg. Aus technischen Gründen musste (leider) erst die Rückseite saniert werden.
Und nun sach noch einer, Bauherren und Dachdecker können nicht kreativ sein :)
Grüße
Stefan Ibold -
@S. Ibold
Wenn ich die minerlische Armierung in der richtigen geforderten Dicke ausführe oder einen dickschichtigen mineralischen Kratzputz auftrage oder Panzergewebe einlege oder Calcium-Silikat-Platten einarbeite ... dann kann ich auch einmal die Leiter etwas ungeschickt anlegen, einmal beim Holzhacken ein Scheit ungünstig fliegen, einmal die Autotür etwas heftig öffnen und ... nichts passiert.
Alles eine Frage von Planung und Ausführung ... wie alles im Leben
MfG
Veikko -
Probleme bei WDVS
1. Ist ein WDVSAbk. so empfindlich, dass eine Autotür, Holzscheit oder eine Leiter ausreicht, um das zu beschädigen?
Kann man da evtl. den Armierungsputz dicker machen? Hängt das vom System ab (MiWo/EPS ...)?
2. Bezüglich kritischer Stellen und Tauanfall denke ich, dass man evtl. die Hausecken mit einem Dämmstoff aus einer niedrigeren WLG dämmen sollte (z.B. Wandflächen 10 cm EPS WLG 040, Ecken ebenfalls 10 cm, aber WLG 030 (Gips das in EPS?) oder kann man da auch PU mit WLG 025 nehmen? Gibt das Probleme wegen unterschiedlicher Diffusionsfähigkeit (EPS 040/030;EPS 040/PU 025)?)
2. b. Fensterlaibungen evtl. auch kleinere WLG (würde hier evtl. PU 025 gehen?)
3. Mein Kellermauer steht außen ca. 9 cm über (Sockel) und zwar ca. 1 m über Grundstück. Wenn ich das WDVS bis unter den Fußboden EGAbk. ziehen soll, gibt es da wieder nen Sockel. Geht da dann auch 3 cm mit kleiner WLG, damit die Wand einheitlich wird?
3. b. Soviel ich gehört/gelesen habe, soll WDVS nicht bis zum Boden gehen. Kommentare?
Gruß Roland -
logisch Herr ullrich
Joo, stimmt schon, aber jetzt kommt mein berühmtes ABER:
ich weiß ja nicht, welche Kosten entstehen, wenn ein solches System, wie Sie es beschreiben, verwendet wird. Wie sieht denn das Gewichtmäßig aus?
Sicherlich sind die Kosten bei einer vorgehängten Fassade von bis.
Aber immerhin, zwei Argumenten haben Sie nicht widersprochen :) ) ) )
Grüße
Stefan Ibold -
die zwei Argumente ...
Sorry, hatte den Beitrag nur überflogen und die beiden "Argumente" übersehenhinzu kommen noch Kosten und Gewicht.
Kosten: Die Kosten für ein WDV-System liegen WESENTLICH unter den Kosten einer vorgehängten Fassade.
Gewicht: Die vorgeschlagenen Ausführungsvarianten werden problemlos durch die Zulassungen für gedübelte und geklebte WDV-Systeme, teilweise auch für (nur) geklebte Systeme abgedeckt.
"Lichtstabilere Materialien": Auf ein altes Bauernhaus gehört wohl keine Glas oder Aluminiumfassade. Ich denke, dass das Bauamt hier vorschreiben wird, was schon immer drauf war: Putz
Eine Diskussion ist hier also sinnlos.
Unebenheiten: Hier muss ich Ihnen recht geben, dass mit einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade größere Unebenheiten ausgeglichen werden könne. Bei WDV-Systemen wären dies: 1 cm bei geklebt, 2 cm bei gedübelt und geklebt, 3 cm bei mechanischem System, während bei einer vorgehängten Fassade 10 cm kein Problem sind ... und die Fenster dann zu Schießscharten werden
MfG
Veikko Ulrich -
in Ergänzung zu Veikko
die ausgleichstoleranzen sind deutlich zu erhöhen!
bei Altbauten (Gestaltung ist geklärt!) hatten wir dicken auf einer Fassade von 5 bis 15 cm ausgeführt. die Probleme bzgl. Gewährleistung wurden vom bh gerne übernommenbis dato ist aber nichts festzustellen!
mechanische Systeme haben wir auch bis zu sicherlich 10 cm diff ausgeführt.
woher kommen deine toleranzangaben?
aus Zulassungen? Erfahrungswerte sind völlig anders! -
@Roland
Hallo Roland,
da hast Du sicher recht, dass in der Praxis deutlich höhere Unebenheiten schadensfrei "verkraftet" werden. Als Gutachter allerdings kann ich nur die in der Zulassung genannten Grenzen nennen
MfG
Veikko Ulrich -
Offene Fragen
Hallo zusammen,
Meine Frage Nr. 1 hat Veikko ja schon beantwortet (richtiger Armierungsputz). Kann mir auf die noch offenen Fragen noch jemand was schreiben?
Gruß Roland -
wenn es unbedingt sein muss <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15"> ...
zu den Fragen.
1.) Das hängt schon vom System ab. Aber nicht von der Dämmplatte, sondern vom jeweiligen Systemanbieter. Die Dicke variiert zwischen 3 mm (organische Armierung) und 8 mm. Die Regel sind 5 mm.
2.) PS gibt es für die Fassade in WLG 040 und 035. Aber warum die Ecken mit einem anderen Material dämmen. Sicherlich gibt es dann im Eckbereich leichte Temperaturunterschiede. Die bewegen sich bei einer 10 cm-Platte im Bereich hinter dem Komma. Die für Tauwasser, Pilz und Schimmel nötigen niedrigen Temperaturen werden hier sowieso nicht erreicht. Wenn man allerdings Wert darauf legt, könnte man es machen, in dem man PS mit WLG 035 nimmt. Bitte kein PU.
2a.) PS 15 mit WLG 035 und WLG 040 hat ca. gleichen µ-Wert. Dampfdiffussion über die Wand ist sowieso ein Ammenmärchen.
2b.) PS mit WLG 035 wäre sinnvoll, da besonders in den Fensterlaibungen häufig Schäden infolge unzureichender Dämmung/Wärmebrücken auftreten.
3a) PS 30 mit WLG 035 oder PU mit WLG 030. Im Übergangsbereich 3 cm-10 cm doppeltes Armierungsgewebe einlegen lassen, wenn Armierungsdicke es zulässt (je nach Hersteller). 3 cm zu 10 cm sind sehr knapp. Könnte Bewegungsriss geben.
3b) Auf die Zulassung der Dämmplatten achten. Es gibt Dämmplatten aus PS, die kann man bis 6 m Tiefe vergraben.
MfG
Veikko Ulrich -
@Veikko
Vielen Dank für die Antworten!
Warum an den Ecken kein PU? Und dann am Sockel doch?
Gibt es eigentlich irgendwas ultragut dämmendes (WLG 010 oder so), darf auch s.. teuer sein. An de'n Fensterlaibungen habe ich nur 1 cm Platz (Fenster sind von innen gegen Sandsteinumrahmung/Sturz eingebaut).
Gruß Roland -
@namenskollege
ich spring mal für Veikko ein:- mit PU meint er sicher den Schaum aus der Dose. da gibt es Probleme mit Schwund!
- ultradämmer wäre die Vakuumisolierung (hier stimmt der Begriff fast!) mit WLG 0,0022! leider bisher nur im Labor zu formel1 preisen
- zu deinem Fensterprob. wenn das Fenster neu ist liegt ein Planungsfehler vor. da hat der Planer gepennt, und auch der Fensterbauer. wenn es alte Fenster sind, solltest du erstmal drüber nachdenken, das schwächste glied der wärmeverlustkette zu verbessern
sind es neue Fenster - und alle haben bis dato gepennt, sieht die Sache nicht gut aus?!? ich würde versuchen den Spalt zwischen dem Sandstein und dem Fenster zu öffnen (sägen, stemmen) und die brücke an den Berührungsflächen zu unterbrechen. im übrigen lässt sich Sandstein auch relativ leicht abtragen!
schade um das Haus! wenn ich das so lese denke ich an das Opfer das du bringst! Gestaltung der Fassade mit sandsteingewänden wird dem dämmaktionismus geOpfert. hoffentlich hast du die anderen Details im Griff! denn sonst bringt dir die Wärmedämmung keine nennenswerten Verbesserungen! du wärst nicht der erste, der mit einer 25 Tsd € Investition knapp 10 Prozent Energiekosten einspart und dazu noch schwammerl um den Fenstern erntet - nichts für ungut - schwarzmalen zum jahreswechsel
aber lass dir das vernünftig planen! -
ebenfalls @namenskollege
Fenster sind neu. Meine Frau wollte sie halt so groß wie möglich ...
was meinst Du mit Sandstein an den Berührungsflächen wegstämmen?
Wenn ich die Wand Außen dämme, muss ich doch auch den Sandstein dämmen. Darf der den Holzrahmen vom Fenster dann nicht mehr berühren?
Wie war das gemeint, mit Sandstein Abtragen? Meinst Du, ein paar cm der seitlichen Sandsteine mit der Diamantscheibe wegsägen und dann entsprechend wieder Dämmung drauf? Die müssen doch den Sandsteinsturz tragen, oder?
Gruß Roland
PS: Ich habe mal was gehört von PU-Schaumplatten Für Kühlhäuser/Kühlräume, da soll ein Gas drin sein (ich glaub CO2 oder so), das weniger Wärme leitet. Ob das da aber für immer drinbleibt? -
jaja
du hast den worst-case!- du hast eine Wärmebrücke vom Fensterrahmen zum Sandstein zur Außenluft. jetzt hast du wegen des geringen Rahmenüberstands von einem cm das prob der Wärmebrücke nur mäßig gelöst, ja. also wäre mein Vorschlag:
a) den Spalt zwischen Fenster und Sandstein dämmen
b) den sanstein abtragen und dicker dämmen
zu a
den Spalt könntest du durch aufstemmen vergrößern. die Fenster nochmals ausbauen und die Berührungsflächen zum sanstein dämmen, und anschließend die Fenster 3-4 cm weiter nach innen verschoben wieder einbauen. die Dämmung der Laibung erfolgt dann mit der dicksten möglichen Lage.
zub
den Sandstein abtragen sollte mit geeigneten pressluftwerkzeug kein Problem darstellen. meist trägt der Sandstein eh nur sich selbst - über der Fensteröffnung sind stets Entlastungsbögen ausgeführt. hast du die auch? das ganze wird aber jetzt zu speziell, das müsste man vor Ort ansehen! hol dir mal einen Spezialisten. hier wird es statisch interessant! -
Entlastungsbögen nur teilweise
und zwar an den beiden gegenüberliegenden Wänden, auf denen die Holbalkendecke aufliegt. Auf der Giebelseite keine Bögen, sondern nur Außen den Sandsteinsturz und innen einen Balkensturz (jeweils ca. 12 cm im Quadrat).
Allerdings habe ich nicht vor, die Fenster nochmal rauszureißen. Meine Frau erschlägt mich, und ich mich auch.
Seit ich eine Diamantscheibe auf der Klex habe, setze ich die lieber ein, als Meißelwerkzeug. Die geht da rein wie in Butter.
Ich könnte ja (wenn das den Sturz dann noch hält) so ca. 2 cm vom Fenster Weg einen Schlitz in den Sandstein Flexen (ca. 4 cm tief), und dann mit dem Meißel das Stück wegbrechen (Trennfuge machen).
Dann von Vorne (senkrecht gegen die Fassade) so tief wie es geht ca. 2 cm vom Sandstein wegschneiden, und den Rest bis zur schon ausgebildeten Trennfuge Stein/Fenster weitermeißeln. Dann die Trennfuge dämmen und noch 3 cm auf den Sandstein packen.
Kommentare?
Gruß Roland -
so_
genau so war das angedacht:
du nennst es trennfuge - ich wollte dir die Unterbrechung des wärmeflusses empfehlen. also schneid so tief rein wies geht!
das abtragen funktioniert ganz gut? Vorsicht beim Auflager - Augen auf! -
Das habe ich jetzt nicht verstanden!
Du fragst : "das abtragen funktioniert ganz gut? "
Da komm ich nicht mit. Ich wollte wegschneiden statt abtragen. Oder was war damit gemeint?
Und was ist das Auflager? Da wo der Sturz auf den seitlichen Steinen aufliegt? Und wieso dort Augen auf?
Kennst Du Dich mit Heizungsrohren aus? Kann man die auch mit PU-Schaum aus der Dose dämmen (siehe Installation: Elektro, Gas, Wasser, Fernwärme etc. Frage 223)
Gruß Roland -
alles klar
ich meinte ledigllich am Auflager Augen auf, nicht dass der Stein nicht weitgenug aufliegt! -
Dämmkosten
Hallo Roland,
wie kommst Du auf 25 Tsd €?
Soviel ich gehört habe waren das fürs WDVSAbk. komplett ca. 100 DM/m².
Bei einer Doppelhaushälfte mit 6*8 m und 2 Volletagen plus 2 Giebel plus Anbau sind das ca. 180 m² Wandfläche, macht 9000 € plus Margarinesteuer.
Oder rechne ich da falsch?
Gruß Roland -
Bin zwar spät dran
Gebe aber trotzdem noch mal Antwort zu r. nörpls erstem Kommentar: ja, das meinte ich. Die "Sprünge" der Wärmeleitfähigkeit und damit der Temperatur innen natürlich. Außen wäre ja Quark.
Hat die Diskussion eigentlich wirklich Sinn? Ich halte es für wesentlich sinnvoller, die gesamten Maße zu kennen und dann schlichtweg zu rechnen. Und zwar zu rechnen, ob sich Dämmung überhaupt rein rechnerisch (Geld) lohnt. -
@MB besser spät als nie
DHH 6*8 m (meine Hälfte) an den 8 m zusammengebaut, EGAbk. 2.80 m inkl. Decke, OGAbk. 2.60 m inkl. Decke, OG nur der Giebel.
Anbau 3.5 m*7.5 m, die 7.5 m mit dem Nachbarn zusammen, also die 3.5 m des Anbaus an die 6 m der Doppelhaushälfte angebaut, gleiche Geschosshöhen. Die hintere Hälfte des Anbaus ist z.Z. nur Speicher, soll aber ausgebaut werden (d.h. noch nicht beheizt, aber geplant). Mauerwerk überall 24 cm Backsteinverbundmauerwerk, innen Kalkzementputz, außen irgendein Reibeputz.
Da sollte dann wie bei meinem Bekannten ca. 10-12 cm EPS WLG040 drauf und an den Hausecken evtl. WLG 035 damit die Innenecken nicht zu kalt werden.
Reicht das zum rechnen?
Gruß Roland -
Könnte reichen, aber ...
Könnte reichen, aber ich werde es nicht wagen, das von hier aus zu tun. Das ist die klassische Aufgabe für einen Energieberater, und zwar vor Ort. Das Thema ist viel zu komplex, als das man es über ein Forum abschließend behandeln könnte. Ich mache nachher mal eine Überschlagsrechnung. -
@MB Eine Überschlagsrechnung reicht mir momentan schon aus.
Gruß Roland -
Aber nicht vor Montag
Dauert ja auch etwas. Geht übrigens auch mit der Excel-Tabelle: -
@Ibold
Sie schreibe auf Ihrer Homepage: "Das oben abgebildete Gebäude ist über die letzten 100 Jahre
immer wieder um - und
angebaut worden. Die letzte Außen - Sanierung war vor ca. 25 Jahren an der
Fassade. Hier wurden seinerzeit Klinkernachbildungen aus Bitumenschindeln auf einer
Holzunterkonstruktion angebracht. Eine Wärmedämmung wurde nicht angeordnet.
Die Folge war, dass sich massive Tauwasserschäden in der Fachwerkkonstruktion
zeigten. Ebenso mussten die Balkone des rechten Gebäudes vollständig rückgebaut
und erneuert werden. "
Mich würde mal interessieren: Durch was wurde der Tauwasserschaden ausgelöst?
Durch die Schindeln? Sonst hört man doch immer nur von Schäden trotz Wärmedämmung? -
deshalb
Moin zusammen,
da werde ich wohl nochmal ergänzen müssen:) )
Es war so: nachdem die alte Konstruktion rückgebaut war, zeigte sich, dass im Sockelbereich und darüber die Gefache im Fachwerk nicht OK waren. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, haben wir einen Teil des Gefaches herausnehmen lassen. Dabei kam zu Tage, dass ein wesentlicher Eckpfosten des Gebäudes und der Fußschweller bereits massiv angefault waren.
Die Bereiche mussten ersetzt werden. Ursache waren vermutlich zwei Gründe:
1. Während der vorletzten Sanierung hatte man wohl vermutet, dass Spritzwasser vom Sockelvorsprung in die Gefache gelangen könnte und diese auf Dauer beschädigen würden. Deshalb beging man den u.E. fatalen Fehler auf der Außenseite der Gefache eine Art Bitumenbahn anzuordnen, darüber ein Streckgitter und anschließend Putz. Die nun zwangläufig von innen nachdrängende Feuchtigkeit konnte nicht mehr nach außen diffundieren. Sie fiel als Tauwasser an der Rückseite der Bahnen aus. Das verursachte die Schäden. soviel zur Bauphysik.
2. Bei diesen Bitu"Klinker" wurden Fensterstürze und Laibungsen immer gegen den Wasserlauf ausgebildet. Welche ein Schwachsinn. Sonneneinwirkung und die damit verbundene Temperatur haben das Bitumen soweit erwärmt, dass sich die gebogenen Stücke wieder von der Fassade lösten und Niederschlagswasser eindringen konnte. Dieses konnte am Fußpunkt offensichtlich nicht schnell genug aus der Konstruktion herausgelangen und drückte durch feine Fugen gegen den Fußschweller.
Letztlich war durch diese Bauweise die Hinterlüftung überhaupt nicht gewährleistet.
Die Konsequenz war jedenfalls, das sämtliche Gefache vom Putz und der unseeligen Bitumenschicht befreit werden mussten, die angegangene Konstruktion ergänzt werden muße. Dann wurde eine Dämmung angeordnet und eine winddichte Schicht, diese soweit wie möglich mit geringen Sperrwerten.
Ach so: eine halbe Kartusche Versiegelung wurde doch gebraucht:) ) und zwar für den Anschluss eines Schuppendaches an eine Trennwand zum Nachbarn. Alle anderen Übergänge sind rein mechanisch. Die ausführenden Firmen kamen übrigens beide aus Bad Harzburg und haben m.E. eine sehr ordentliche Arbeit geleistet :) )
MfG
Stefan Ibold -
Welchen Diffusionswiderstand hat eigentlich eine Ziegelmauer?
Bei einer Außendämmung darf ja auch in der Wand und Dämmung der Taupunkt nicht unterschritten werden. Bei Holzständerbau braucht man da ja eine Dampfbremse oder -sperre. Irgendjemand hat mal bei Estrich von µ=35 gesprochen. Wenn die Wand ähnlich ist, kommt da ja recht viel Dampf durch, oder wie ist das?
Gruß Roland (RSB) -
HEHE; DAS geht GAR NICHT
Nach Glaser-Diagramm säuft das ab. Deswegen sind nach DINAbk. 4108 genau diese Konstruktionen von der Berechnung ausgeschlossen. -
Wie berechnet man eine Konstruktion, die von der Berechnung ausgeschlossen ist?
Irgendwo in diesem Thread stand glaube ich mal, dass der Betrieb, der das Haus dämmt, einen Nachweis vorlegen muss (Wärmebedarf, Tauwassergrenze? ...).
Wie geht das, wenn ers nicht rechnen kann? Würfelt der das aus?
Gruß Roland -
Nach DIN und Glaser bzw. WSchVO
Den k-Wert kann man doch immer noch berechnen. Nachweis erübrigt sich ja mit Hinweis auf DINAbk. 4108. Was ist daran kompliziert? -
Zum Beispiel dass ich die DIN nicht kenne
Was sagt die denn?
Gruß Roland -
Die sagt nix, die kann nämlich nicht sprechen
Soll ich die jetzt hier abmalen? Feuchteschutz und Wärmeschutz im Hochbau steht da drin Und eben Berechnungsverfahren.
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