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Ausblühungen/Feuchteschäden innen und außen an Vollziegelaltbau
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Ausblühungen/Feuchteschäden innen und außen an Vollziegelaltbau

habe vor einiger Zeit ein altes Häuschen gekauft (wiederaufbau des Hauses in 1933 aus bestehenden Materialien des abgebrannten vorgängerbaus), welches seit 2 Jahren leer stand und etwa seit 3 Jahren von der vorbesitzerin nicht mehr beheizt wurde. eine Außenmauer ist z.T. bis auf 1,5 m feucht und natürlich bröckelt Putz und Mörtel ab. da ich wirklich sehr sparen muss, möchte ich die Trockenlegung selbst durchführen. Ich lese über so viele Möglichkeiten, dass ich bald nicht mehr weiß was ich überhaupt noch machen soll ...  -  chromplatten, nur Drainage oder Teerpappe dazwischen ...? zudem sind Ausblühungen der Innenwände zu erkennen. Salpeter wird dann von den sog. fachmännern immer gleich mit ins Spiel gebracht, dann heißt es die Wände neu aufmauern etc. eigentlich dachte ich, dass nur in landwirtschaftlich genutzten Anwesen, bzw. ställen Salpeter auftritt ...? gibt es eine Möglichkeit die innenmauern zu sanieren, ohne kostenaufwendige Aufmauerungsarbeiten etc. ...? putzabschlagen versteht sich von selbst, aber muss man denn auch bei normalen Salzausblühungen gleich mit dem mauerbrecher kommen  -  das Haus steht jetzt ohne Aufmauerung und horizontale sperrschicht auch schon über 70 Jahre (der Sockel vielleicht schon genauso alt wie der Keller um die 130 Jahre) und steht noch, so frage ich mich ob man als "Bauherr" im neuen Jahrtausend nicht manchmal zum Opfer übertriebener perfektionsansprüche gemacht wird ...?
Wer kann mir weiterhelfen, bzw. wer kann aus eigener Erfahrung berichten..?
  1. Ruhe bewahren und Ursachen klären

    Es kann durchaus sein, dass die Durchfeuchtung ausschließlich auf die fehelnde Beheizung zurückzuführen ist. Solange Sie im Innenbereich kenen Schimmel haben, gibt es keinen großen Grund zur Sorge.
    Ist das Gebäude unterkellert? Wissen Sie die Wasserverhältnisse?
    Von hier aus können ohne Ortsbesichtigung natürlich nur allgemeine Ratschläge gegeben werden. Warten Sie erst mal den Sommer ab.
    Die Maler und putze hier im Forum können Ihnen vermutlich auch noch einiges dazu sagen.
    Ach so, geben Sie bei der Suche im Forum mal das Stichwort "Bromm" ein. Herr Bromm hat nahezu alles über Feuchte geschrieben.
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. Hallo Herr Beisse!

    Danke Ihnen sehr für die aufmunternden Zeilen ... :):)
    Mein Haus ist nur teilunterkellert.
    Schimmel ist mir jetzt noch keiner aufgefallen, obwohl es schon leicht modrig riecht.
    Ein Wärmepumpenbauer sagte mir, dass das Grundwasser 28 m tief sei ... Ganz eigenartig fand ich die Meinung eines Architekten, der in München schon einige Architekturpreise eingeheimst hat; nämlich, dass es die immer erwähnte aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk eigentlich gar nicht gibt ...? Und somit diese ganzen horizontalen Blocker ein einziger Humbuk wären ... naja, soweit diese Meinung.
    In jedem Falle danke ich Ihnen sehr für Ihre Antwort und den Tipp mit "Bromm".
    Einen guten Rutsch ins neue Jahr für Sie und Ihre Familie!
    Gruß, Hans
  3. Da liegt der Architekt gar nicht so falsch

    Im Grunde gibt es in der Tat BEI MAUERWERK keine aufsteigende Feuchtigkeit. Der Grund liegt einfach in der Kapillarunterbrechung durch die Mörtelfugen. Das zu erläutern würde aber das Forum sprengen.
    Warum habe ich bewusst im Mauerwerk in Großbuchstaben geschrieben? Klar, weil es im Putz ja keine Fugen gibt (oder geben sollte). Da kann nämlich sehr wohl Feuchte aufsteigen (in Tapeten natürlich auch) und dann auch die Fugen überbrücken.
    So für sich gesehen ist die Behauptung also falsch.
    Das muffige riechen deutet aber schon auf Schimmel hin. Das sollten Sie unbedingt untersuchen lassen. Ich kenne leider einige Fälle, bei denen das zu Gesundheitsschäden geführt hat.
    ich schätze von hier aus mal, dass es sich wirklich nicht um aufsteigende feuchte in welcher Form auch immer handelt. Wenn, dann Feuchte von außen (ist das möglich, vielleicht durch Pfützen vor der Fassade?). Die kann man aber mit einfachen Dichtschlämmen in den Griff bekommen.
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. Untersuchen wie und von wem?

    ... danke nochmals für Ihre Antwort!
    Sie habe echt ein gutes Fachwissen ...
    Bezüglich des Schimmelgeruchs: wie kann ich das untersuchen lassen? Und von wem? Und was wird mich das wohl kosten?
    Wie erkenne ich denn wachsenden Schimmel am Mauerwerk?
    Kann der Geruch nicht vielleicht auch von Schimmel an den noch klebenden alten Tapeten kommen ... oder vielleicht vom Linoleumboden auf den maroden Dielen ...?
    Gruß, Hans
  5. Da gibt es zwei Möglichkeiten

    Einmal Stiftung Warentest (glaube ich jedenfalls) die für ca. 90 DM einen Schimmeltest anbieten. Oder Sie schicken mich rein, ich bekomme dann sofort entzündete Schleimhäute :-)
    Ernsthaft wieder: oder bei der IHKAbk. anrufen, jetzt kommt ein sperriges Wort:
    Von der IHK zu (Stadt) öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Schadstoffe in Innenräumen.
    So, Finger vom Blut gereinigt. Die kosten etwa 500 bis 1200 DM, können aber wesentlich genauer analysieren und auch Schadensbeseitigung vorschlagen. Wenn Sie in NRW wohnen, einfach in

    "Dipl. -Biol. Richardson" eingeben.
    Zum zweiten Teil: Sie glauben gar nicht, wo alles Schimmel gefunden wird. Vielleicht machen Sie sich ja noch mit "Ninja" bekannt :-) "Ninja" ist eine Schäferhündin die auf Schimmel abgerichtet ist.
    Ach so, Tapete müssen Sie ohnehin abreißen. Meist hilft abreiben mit verdünntem Wasserstoffperoxyd zur Schimmelbekämpfung.
    Da können Sie mal sehen, was Gutachter fürs Dach so alles wissen müssen :-)

    • Name:
    • Martin Beisse
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