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Die k-Wert-Diskussion ging weiter
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Die k-Wert-Diskussion ging weiter

auch ohne Bau-Forum. Da der alte Beitrag aber schon sehr lang war hier eine Zusammenstellung der zwischenzeitlichen Diskussion:
Sehr geehrter Energiesparer Hiermit Quote ich ihren Beitrag direkt: >ich habe gestern Abend noch nachgedacht und bin zu folgender Überlegung >gekommen, die zeigt, dass Ihr Ergebnis nicht ganz richtig sein kann, trotz >richtigen Ansatzes.
Immerhin verfüge ich über Messwerte..
> Dazu Stelle ich folgende Grenzwertbetrachtungen an: >Der innere Wärmeübergangswiderstand werde vernachlässigt, die >Innenwandtemperatur sei eingeprägt, beispielsweise 20 °C. Zwei extrem unterschiedliche >Wandtypen mit gleicher Oberfläche werden betrachtet.
> >1. Man denke sich eine ideal isolierende (adiabatische) Wand. Es fließt kein >Wärmestrom von innen nach außen. Bei fehlender Strahlung ist die Temperatur >der Außenwandoberfläche gleich der Außentemperatur. Kommt Strahlung hinzu, so >erhöht diese die Temperatur der Oberfläche wie von Ihnen berechnet, da die >Wärmezufuhr unzweifelhaft nur über den äußeren Wärmeübergangswiderstand >abfließen kann.
Ich verstehe ihren Denkansatz, doch da gibt es folgendes Problem: Weil die Wand ideal gedämmt ist (abstruserweise gedacht k-Wert = =) kann sie keine Wärme aufnehmen, weil sie ja keine Weiterleiten kann. Und nun steigt die Temperatur der theoretisch gedachten und folgerichtig auch dimensionlos gedachten Oberfläche auf sehr hohe Werte. Dabei ist festzuhalten, dass das auch nicht eintreten kann, weil eine dimenssionslose Schicht auch keine Strahlung umsetzt. Auch wenn wir eine Strahlungsabsorption von 50 % annehmen bleibt der Denkansatz Fiktion.
> 2. Man denke sich eine ideal wärmeleitende Wand. Es fließt ein Wärmestrom >von innen nach außen, der sich aus dem äußeren Wärmeübergangswiderstand und der >Temperaturdifferenz innen / außen ermitteln lässt. Die Temperatur der >Außenwandoberfläche ist immer gleich der Innenwandtemperatur. Kommt Strahlung >hinzu, so erhöht diese die Temperatur der Oberfläche nicht. Der von innen >nachzuliefernde Wärmestrom reduziert sich jedoch unmittelbar um den eingestrahlten >Anteil.
Auch dieser Denkansatz liefert Probleme: Kommt von außen eine Strahlung von 300 W/m² mit einer Absorptionszahl von 50 % auf die Wand die ideal leitet so kommen die 150 W/m² in Nullkommanix innen an. Der von innen eingestrahlte Wärmestrom von beispielsweise 30 W/m² rediziert sich selbstverständlich erst, wenn sie die Heizung abstellen. Also ist dieser Ansatz auch Fiktion.
> Daraus kann man schließen: >1. Die Temperaturerhöhung an der Außenwandseite durch Strahlung ist bei >gleicher Wandoberfläche bei schlecht wärmeleitenden Wänden höher als bei gut >wärmeleitenden Wänden. (Dies hatten Sie intuitiv ja auch erwartet.)
Nein, das habe ich nicht intuitiv erwartet, sondern x-mal gemessen.
> 2. Eine schlecht gedämmte Wand kann solare Strahlung nutzen, eine gut >gedämmte nicht.
Das ist nicht richtig. Auch Wände mit Außenwärmedämmung nutzen  -  je nach Dämmstärke  -  die eingestrahlte Sonnenenergie. Hierzu liegen Messwerte vor. >Mit Wärmekapazitäten, sprich dem Speichervermögen hat das aber >nichts zu tun.
Aber  -  aber? Sie sehen doch bei der Bruchsaler-Messung, wie die Wärmewelle bei Kurve 3 5 °C höher ist als die Raumtemperatur. Die Energie schiebt sich mit einer Temperatur von 25 °C weiter nach innen und hat bei leichtem Abfließen bei Kurve 9 um 24'00 Uhr immer noch eine Temperatur von 22 °C. Sie sehen doch, dass die Neigung des Wärme-Vektors schräg nach innen zeigt, als floss keine Wärme vom Rauminnern in die Wand! Dass die Wärme im äußern Wandbereich nach außen abfließt, ist logisch weil es außen kalt wird. Übrigens, während der ganzen Messzeit, über eine Woche war sonniges Winterwetter um 0 °C, musste das Schulzimmer nicht beheizt werden!
Jetzt verstehe ich nicht, wie sie meinen können, dass hier keine Wärmespeicherfähigkeit im Spiel ist. Die Wand hat ja gegenüber dem Wärmeinhalt (natürlich nicht der messbare bezogen auf den absoluten Nullpunkt) von 414 Wh um 06'00 Uhr um 24'00 Uhr immer noch 1'698 Wh an Wärme-Energiegewinn eingespeichert. Wenn das, wie sie meinen, mit Speichervermögen nichts zu tun hat, dann ist jede weitere Diskussion sinnlos.
Andernfalls schreiben sie mir klar, welchem Umstand sie diese Erhöhung der Wärme innerhalb der Wand zuschreiben (der liebe Gott ist schließlich auch noch da). Da die Raumtemperatur nur 20 °C beträgt, kann sie ja gemäß 2. Hauptsatz die Wand nicht auf 25 °C erwärmen.
> Eine Reduzierung der benötigten Heizenergie tritt jedoch nur ein, wenn >wirklich eine positive Strahlungsbilanz vorliegt, d.h. der Solare Gewinn muss >größer als die nächtliche Abstrahlung sein.
Das stimmt auch wieder nicht. Es heißt richtig: Die in die Wand umgesetzte Strahlungsenergie muss insgesamt höher sein als der gesamte Energieverlust der Wand, und da ist die Konvektion und die Abstrahlung zu berücksichtigen.
> Ich habe auch das kleine Ersatzschaltbild durchgerechnet. Ra nach Masse, Ri >vom selben Knoten zu einem Potential Ui. Spannung am Knoten sei U. >Damit ist >Ii= (U-Ui) /Ri;
> Ia = U/Ra;
> Istr = Ii+Ia;
Ich denke nicht, dass ihre Ersatzschaltbilder das Problem lösen.
> Wenn man das einsetzt und auflöst erhält man: U= (Istr+ui/Ri) / (1/Ri+1/Ra). >Bezugspotential ist dabei die Außentemperatur. Dieses Ergebnis passt auch zu >obigen Grenzwertbetrachtungen.
Diese Form habe ich x-mal mit Peter Dietze durchdiskutiert. Das Schaltbild stimmt vom Ansatz her schon, doch leider sahgt die Messung etwas anderes (sihe file-Attach).
> Wenn man nun noch eine Grenzwert-Überlegung zur Speicherfähigkeit anstellt, >müssten doch alle Fragen wirklich kurz vor der Klärung sein: Eine Wand ganz >ohne Speicherfähigkeit folgt ohne Zeitverzögerung den Temperaturschwankungen >und der momentane Temperaturverlauf in der Wand ist wie der bekannte >stationäre Fall anzusehen.
Ihre Grenzwertbetrachtungen finde ich weil zu theoretisch und unlogisch - sie sind hier wenig hilfreich.
> Eine Wand mit unendlicher Speicherfähigkeit kann beliebig >lange Schwankungsperioden ohne Temperaturänderungen im Inneren der Wand >glätten. Es stellt sich also ein stationärer Zustand aus ganzjährigem Mittelwert >der Außentemperatur und der Innentemperatur ein. Nimmt man nun mal ein Klima >an, bei dem die mittlere Außen (Wand) Temperatur (inkl. Strahlungseinfluss) der >gewünschten Innentemperatur entspricht, so bräuchte ein solches Gebäude keine >Beheizung. Ein Gebäude ohne Speichermasse müsste in der Zeit mit niedrigeren >Außentemperaturen beheizt und in der Zeit mit höheren Außentemperaturen >gekühlt werden.
Dies stimmt nicht, weil es in der Realität nicht beobachtet werden kann.
> Meines Erachtens ist dies Beweis genug, dass auch tatsächlich die >Speichermasse eine Rolle spielen muss.
Das ist richtig, doch sie sollten nebst der Speicherung und dem k-Wert noch die Wanddicke (die Zeitkonstante hat mit der Speicherung nur die Temperaturleitzahl gemeinsam doch die Wanddicke fließt eben im Quadrat mit der Dicke in die Rechnung ein) und dann noch die 5 restlichen energierelevanten Parameter berücksichtigen.
> Unser Klima ist allerdings anders >und hat wohl im Jahresmittel eher eine unter der Innenraumtemperatur liegende >Außentemperatur.
Das ist richtig. Bei älteren Gebäuden liegt die Heizgrenze bei der Tagesmitteltemperatur von 12 °C und bei hochgedämmten muss schon bei 15 °C AT geheizt werden. Im Hochsommer liegt bei uns die Tagesmitteltemperatur bei 18 °C. Die Außentemperatur schwankt also vom Heizende bis zum Heizbegin lediglich um 6 °C. Da sich aber, vor allem in den alten, speicherfähigen Gebäuden, von Frühjahr bis Herbst eine Innentemperatur von 21 bis 22 °C einstellt, und auch nicht geheizt werden muss, wenn es im Juni 3 kalte Tage gibt, resultiert folgendes: Die Sonneneinstrahlung leistet über die Fenster und die opaken Außenwände via Wanddicke, k-Wert und Wärmespeicherung 9 bis 10 °Celsius an Heizleistung! Claro! Im Winter reduziert sich diese Leistung um etwa 4 °Celsius, sodass in der Regel nur noch eine Temperaturdifferenz von von 8 bis 10 ° Celsius gedeckt werden muss. Bei modernen gedämmten Gebäuden müssen 12 bis 14 gedeckt werden, wobei noch, je nach Konstruktion, die Unterkühlung der Außenwand gegenüber der Außenluft, zu berücksichtigen ist (siehe unten).
> Zu bedenken ist aber auch, dass auch ein ideal gedämmtes >Gebäude ohne Speichermasse keinen Transmissionswärmebedarf hat
Auch das stimmt nicht! Bis heute existiert in ganz Deutschland keine einzige 1:1 Messung über die Energiewirksamkeit einer Dämmkonstruktion. Wenn sie obenstehendes behaupten, sollten sie auch den experimentellen Beweis erbringen (oder ist das in der Elektrobranche nicht mehr nötig). Dann haben sie noch Fenster und Luftwechsel und auch Konvektions- und Abstrahlungsverluste, weil das Delta T außen eben um 6 bis 8 °C größer sein kann, als bei Altbauwänden.
Erklärung:
Bei °C Außenlufttemperatur ist die Oberflächenteperatur bei der A = Altbauwand auf + 3 °C und bei der B = Polystyrolwand (z.B. beim Passivhaus von Wolfgang Feist) eben bei -4 °C! (aufgepasst, das sind Messwerte). Somit ist bei einer Norminnentemperatur von 20 °C das Delta T der Wand A = 17 °C und das der Wand B = 24 °C (= + 40 % mehr!). Zum Schluss dürfen sie noch daran denken, dass die Wand A  -  wegen dem Kunststoffverputz  -  die doppelt so hohe Strahlungsreflexion aufweist.
Und wenn sie sich überall schlau gemacht haben, wissen sie Gleiches wie ich und noch 3 andere, warum die Zusatzdämmung beim Haus von Professor Fehrenberg vergleichsweise nichts gebracht hat.
So nun bin ich wirklich "müde" und möchte mit der Diskussion endgültig aufhören.
Wenn sie wollen, können sie diesen Beitrag als meine Schlussrede in die Area setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Bossert
Hallo Energiesparer,
> ich habe gestern Abend noch nachgedacht und bin zu >folgender Überlegung gekommen, die zeigt, dass Ihr >Ergebnis nicht ganz richtig sein kann, trotz >richtigen Ansatzes.
sehr gut, Sie haben die gleiche Formel für die Außenwandoberflächentemperatur unter solarer Einstrahlung erhalten wie ich.
Allerdings haben Sie die Formel nicht konkret auf Ihre Überlegungen angewandt, sonst hätten Sie bemerkt, dass Sie teils falsch sind. Insofern gehe ich weiter davon aus, dass meine Schlussfolgerungen korrekt sind. Im Detail:
> Dazu Stelle ich folgende Grenzwertbetrachtungen an: >Der innere Wärmeübergangswiderstand werde >vernachlässigt, die Innenwandtemperatur sei >eingeprägt, beispielsweise 20 °C. Zwei extrem >unterschiedliche Wandtypen mit gleicher Oberfläche >werden betrachtet. >1. Man denke sich eine ideal isolierende > (adiabatische) Wand. Es fließt kein Wärmestrom von >innen nach außen. Bei fehlender >Strahlung ist die Temperatur der Außenwandoberfläche >gleich der Außentemperatur. Kommt Strahlung hinzu, >so erhöht diese die Temperatur der Oberfläche wie >von Ihnen berechnet, da die Wärmezufuhr >unzweifelhaft nur über den äußeren >Wärmeübergangswiderstand abfließen kann. >2. Man denke sich eine ideal wärmeleitende Wand. Es >fließt ein Wärmestrom von innen nach außen, der >sich aus dem äußeren Wärmeübergangswiderstand und >der Temperaturdifferenz innen / außen ermitteln >lässt. Die Temperatur der Außenwandoberfläche ist >immer gleich der Innenwandtemperatur. Kommt >Strahlung hinzu, so erhöht diese die Temperatur der >Oberfläche nicht. Der von innen nachzuliefernde >Wärmestrom reduziert sich jedoch unmittelbar um den >eingestrahlten Anteil.
Soweit stimme ich überein; der innere Wärmeübergangswiderstand der Wand muss dann aber auch gleich Null sein. Also wäre die ideal wärmeleitende Wand z.B. eine schwarz lackierte Metalfolie, die von Innen noch mit einem kräftigen Ventilator angeblasen wird. Ohne Ventilator (innerer und äußerer Wärmeübergangswiderstand etwa gleich) fließt der solare Wärmestrom etwa zu gleichen Teilen nach innen und nach außen.
> Daraus kann man schließen: >1. Die Temperaturerhöhung an der Außenwandseite durch >Strahlung ist bei gleicher Wandoberfläche bei >schlecht wärmeleitenden Wänden höher als bei gut >wärmeleitenden Wänden. (Dies hatten Sie intuitiv ja >auch erwartet.)
Dies ist ebenfalls richtig, die Temperatur***Erhöhung*** ist (ich greife auf Ihre und meine Formel weiter unten vor) proportional zum Widerstand Ri (Wand) parallel zu Ra (äußerer Wärmeübergangswiderstand) , delta_U = delta_Istr/ (1/Ri+1/Ra).
Aber trotzdem ist bei schlecht wärmeleitenden Wänden die ***absolute*** Temperatur der Wandoberfläche außen niedriger, weil der Wärmestrom von innen kleiner ist!
Beispiel: U=20 Grad, Istr = 50 W/m², Ra = 0.1
gut wärmeleitend (Ri=0.5) U = 7.5 Grad
schlecht wärmeleitend (Ri=2) U = 5.7 Grad (niedriger!)
(Dies ändert sich erst, wenn sich der Wärmestrom umkehrt, aber dazu muss die effektive Außentemperatur Ueff = Ra * Istr im Periodenmittel über die Innentemperatur ui steigen!).
> 2. Eine schlecht gedämmte Wand kann solare Strahlung >nutzen, eine gut gedämmte nicht. Mit >Wärmekapazitäten, sprich dem Speichervermögen hat das >aber nichts zu tun.
Falsch, in Bezug auf prozentuale Heizkostenreduktion durch Solarnutzung unterscheiden sich gut gedämmte Wand und schlecht gedämmte Wand ***nicht***.
Begründung:
Der Wärmestrom von innen nach außen ist:
I = (ui-U) /Ri
oder, unter Verwendung von Ihrer und meiner Formel (siehe weiter unten) für die Außenwandoberflächentemperatur
U= (Istr+ui/Ri) / (1/Ri+1/Ra) = (Istr+ui/Ri) *R
R = 1/ (1/Ri+1/Ra)
I = (ui- (Istr+ui/Ri) *R) /Ri
= (ui-Istr*Ra) / (Ri+Ra)
= (ui  -  Ueff) /R
(mit Ueff = Istr*Ra und R = Ri+Ra
ui Innentemperatur (Außentemperatur = 0)
U Außenwandoberflächentemperatur
Ri Wärmewiderstand der Wand (inkl. innerer Wärmeübergangswiderstand)
Ra äußerer Wärmeübergangswiderstand
R Gesamtwärmewiderstand (innerer+Wand+äußerer)
Istr Solarer Strahlungsgewinn (z.B. 50 W/m²)
Ueff Effektive Außentemperatur (berücksichtigt solaren Gewinn)
Die prozentuale Wärmestromreduktion durch solare Gewinne ist damit Ueff/ui, also unabhängig von der Dämmung der Wand!
Insofern sind solare Gewinne kein Argument für schlechter gedämmte Wände; bei gleicher Einstrahlung braucht die schlechter gedämmte Wand trotzdem mehr Energie!
> Eine Reduzierung der benötigten Heizenergie tritt >jedoch nur ein, wenn wirklich eine positive >Strahlungsbilanz vorliegt, d.h. der Solare Gewinn >muss größer als die nächtliche Abstrahlung sein. >Ich habe auch das kleine Ersatzschaltbild >durchgerechnet. Ra nach Masse, Ri vom selben Knoten >zu einem Potential Ui. Spannung am Knoten sei U. >Damit ist >Ii= (U-Ui) /Ri; >Ia = U/Ra; >Istr = Ii+Ia; >Wenn man das einsetzt und auflöst erhält man: >U= (Istr+ui/Ri) / (1/Ri+1/Ra). >Bezugspotential ist dabei die Außentemperatur. Dieses >Ergebnis passt auch zu obigen Grenzwertbetrachtungen.
Diese Formel stimmt mit meiner überein; vielen Dank fürs unabhängige Nachrechnen!
> Wenn man nun noch eine Grenzwert-Überlegung zur >Speicherfähigkeit anstellt, müssten doch alle Fragen >wirklich kurz vor der Klärung sein: Eine Wand ganz >ohne Speicherfähigkeit folgt ohne Zeitverzögerung den >Temperaturschwankungen und der momentane >Temperaturverlauf in der Wand ist wie der bekannte >stationäre Fall anzusehen. Eine Wand mit unendlicher >Speicherfähigkeit kann beliebig lange >Schwankungsperioden ohne Temperaturänderungen im >Inneren der Wand glätten. Es stellt sich also ein >stationärer Zustand aus ganzjährigem Mittelwert der >Außentemperatur und der Innentemperatur ein. Nimmt >man nun mal ein Klima an, bei dem die mittlere >Außen (Wand) Temperatur (inkl. Strahlungseinfluss) der >gewünschten Innentemperatur entspricht, so bräuchte >ein solches Gebäude keine Beheizung. Ein Gebäude ohne >Speichermasse müsste in der Zeit mit niedrigeren >Außentemperaturen beheizt und in der Zeit mit höheren >Außentemperaturen gekühlt werden. Meines Erachtens >ist dies Beweis genug, dass auch tatsächlich die >Speichermasse eine Rolle spielen muss.
Welche Rolle genau? Könnte die Speichermasse sommerlich Wärme effektiv einspeichern, bis in den Winter aufbewahren, und dann wieder abgeben, so wäre tatsächlich etwas gewonnen. In der Realität kühlen auch dicke (50 cm), speicherfähige und wärmeleitfähige Mauern relativ schnell aus (Halbwertszeit vielleicht ein Tag). Insofern ist der Beweis kein Beweis.
(Natürlich spielt die Speichermasse eine wichtige Rolle bei der Temperaturamplitudendämpfung im Sommer, wie schon erwähnt!)
> Unser Klima >ist allerdings anders und hat wohl im Jahresmittel >eher eine unter der Innenraumtemperatur liegende >Außentemperatur. Zu bedenken ist aber auch, dass auch >ein ideal gedämmtes Gebäude ohne Speichermasse keinen >Transmissionswärmebedarf hat
Das Jahresmittel liegt bei etwa 9 Grad; diese Temperatur kann man auch in ein paar Meter Tiefe im Boden messen (das ist die quasi unendliche Speichermasse aus Ihrem Beispiel!).
> Bei der Überlegung mit unendlicher Wärmespeicherung >und mittlerer Außentemperatur gleich Innentemperatur >wird jedem sofort klar, dass die Wärmemengen, die der >Speicher zeitlich ausgleicht, dieselben sind, die >beim nichtspeicherfähigen Fall im "Winter" zu und im" >Sommer" abgeführt werden müssen. Daraus kann man >folgern, dass genau die Wärme, die ohne Speicher zu >einer Überheizung führen würde zur anschließenden >Minderung der Heizung in der nächsten kühlen Phase >nutzbar wird. Ich folgere daraus, dass Speichermasse >in der Lage ist in Übergangszeiten, die teilweise ein >Überangebot an Wärme von außen mit sich bringt, >dieses Überangebot aufzunehmen und in der nächsten >kühleren Phase wieder abzugeben und den >Heizwärmebedarf gegenüber einem masselosen > (massearmen) System zu verringern. Diese Wärme würde >man in der Praxis z.B. bei einem Leichtbau durch >nächtliches Lüften abführen um die unangenehme >Überheizung zu vermeiden.
Muss man einen Leichtbau schon in der Übergangszweit kaltlüften, so ist er im Sommer eine unerträgliche Baracke! Ein paar Speichermassen (Bodenplatte etc.) braucht auch dieser! Energetisch dürften sich also kaum Gewinne (bzw. Lüftungsverluste) einstellen. Temperaturamplitudendämpfung an sich ist natürlich ein von mir unbestrittener Vorteil von Speichermassen! Ansonsten siehe meine neue Rechnung zur Energiebilanz am Ende!
> Insgesamt sind  -  nach meiner Auffassung- also zwei >Effekte abgeleitet, die Nutzung von >Strahlungsüberschuss (wenn es den denn gibt?) durch >schlecht gedämmte Wände und die ausgleichene Funktion >der Speichermasse, die Überschusswärme nutzbar macht. >Prinzipiell stützt das die Auffassungen von den >Herren Bossert und Fischer. Und das sogar in >mehrfacher Hinsicht. Ein Schichtaufbau mit innerer >Speichermasse und idealer Außendämmung würde die >Nutzung des Strahlungsüberschusses bereits verhindern >und würde gleichzeitig auch die Funktion der >Speichermasse zur Nutzung überschüssiger Wärme von >außen verhindern, weil sie gar nicht zur >Speichermasse gelangen kann. Es scheint also doch was >dran zu sein am "monolithischen" Wandaufbau.
Ich denke, es ist was dran am monolithischen Wandaufbau, aber **nicht** Aufgrund von solarer Nutzung! Wie schon weiter oben gezeigt, die prozentuale Wärmestromreduktion durch solare Gewinne ist **unabhängig** von der Wärmeleitfähigkeit der Wand!
Und nun zu meiner neuen Berechnung zur solaren Enegiebilanz. Nach WschVO betragen die solaren Gewinne P für Süd, Ost/West und Nordseite 400,275 und 160 kWh pro m² und Jahr (im Durchschnitt 277.5 kWh pro m² und Jahr).
Davon werden nach obiger Rechnung ins Gebäude geleitet:
Pi = P * a * Ra/R = P * a * k
P solarer Gewinn
Pi in die Wand gelangender Teil des solaren Gewinns
a Absorptionsgrad der Außenwand
Ra äußerer Wärmeübergangswiderstand
R totaler Wärmewiderstand der Wand
k k-Wert
Der Jahresenergieverbrauch pro m² Außenwand beträgt:
Ptot = Gradtagszahl * 24 h * k = 3200 * 24 h * k = 76.8 kWh * k
Durch solare Gewinne wird der Jahresverbrauch prozentual reduziert um:
Pi/Ptot = P * a * Ra * k / (76.8 kWh * k)
= P * a * Ra / 76.8 kWh
Für einen Absorptionsgrad von 0.5 und einen äußeren Wärmeübergangswiderstand von 0.1 ergeben sich damit für Süd, Ost/West und Nordseite prozentuale Reduktionen des jährlichen Energieverbrauchs um 26 %, 18 % und 10 % (im Durchschnitt 18 %), unabhängig vom k-Wert. Solche Wände mit k-Werten von 1.7 und 0.5 haben also, bedingt durch solare Gewinne, effektive k-Werte von 1.4 und 0.4.
Die von Herrn Bossert erwähnten Reduktionen von 20.. 45 % (Untersuchungbericht EBAbk.-8/1985) erscheinen daher (für Südwände, im Fall von etwas höheren Absorptionsgraden und etwas höheren äußeren Wärmeübergangswiderständen) in einem realistischen Rahmen zu liegen.
Beste Grüße -- E. Lange
Hallo Energiesparer,
> vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich habe nicht >ganz verstanden, welchen Fehler ich bei Anwendung >der Formel gemacht habe. Bitte erklären Sie mir das >nochmal.
Sie haben keinen Fehler gemacht; sie haben die Formel lediglich nicht angewandt, und kamen zu dem Resultat:
> 2. Eine schlecht gedämmte Wand kann solare Strahlung >nutzen, eine gut gedämmte nicht.
Dies klingt so, als ob die schlecht gedämmte Wand durch Solarnutzung einen energetischen Vorteil gegenüber der gut gedämmten hätte, was falsch ist. (Denn: In Bezug auf prozentuale Heizkostenreduktion durch Solarnutzung unterscheiden sich gut gedämmte Wand und schlecht gedämmte Wand ***nicht***.)
Beispiel: schlecht und gut gedämmte Wand, innen 20 Grad, außen 0 Grad, effektive Außentemperatur 4 Grad (solare Nutzung 20 %):
k 2 0.5 (k-Wert in W/Km²)
I 40 10 (Wärmestrom von innen nach außen ohne solare Nutzung in W/m²)
Isol 8 2 (solarer Wärmestrom in die Wand in W/m²)
Itot 32 8 (totaler Wärmestrom von innen nach außen)
Natürlich fließt bei der schlecht gedämmten Wand ein viermal höherer solarer Strom in die Wand, allerdings zu dem Preis eines viermal höheren Energieverbrauchs!
> Ich denke unsere Schlussfolgerungen liegen >nicht soweit auseinander.
Stimmt. Ich denke, wir reden weniger aneinader vorbei als Sie und Herr Bossert (indem er offenbar Ihre Antwort an mich auf sich selbst bezieht; vielleicht erklären Sie ihm das noch?). Bezüglich der Grenzwertbetrachtungen stimme ich sogar mit Herrn Bossert überein: interessant, aber doch eher verwirrend als hilfreich.
Falls sie Herrn Bossert's Studie in digitaler Form vorliegen haben, könnten Sie mir diese vielleicht als Attachment schicken? Ich bin nun doch neugierig, wie seine Kurven aussehen.
Danke fürs spreadsheet; ich konnte es teilweise lesen; ich hatte derweilen auch selbst schon etwas ähnliches eingetippt (allerdings mit separaten Wärmeströmen und Temperaturen, und periodischen Variationen von Außentemperatur und Solarstrahlung).
> Zu meinen Überlegunen zur Wirksamkeit von >Wärmespeicherfähigkeit habe ich auch nur versucht >das prinzipielle zu zeigen. In der Antwort von >Herrn Bossert wird diese Einschätzung durch >Erfahrungsaussagen gestützt. In der Praxis habe ich >ja auch nur von Wirksamkeit in Übergangszeiten >gesprochen.
Solang man nicht Wärme rauslüftet wegen zu geringer thermischer Amplitudendämpfung, solange sind meine Gleichungen auch in der Übergangszeit gültig. Ansonsten bin ich inzwischen recht skeptisch geworden bezüglich intuitiver "Hand waving" Argumentation, die zu mystischer Einspeicherung von Massen von Sonnenenergie in schwerem Ziegelmauerwerk führt; ich hätte dann doch gerne eine nachvollziehbare kleine Rechnung oder Simulation dazu.
Beste Grüße -- E. Lange
Lieber Herr Bossert,
Energiesparer hat mir freundlicherweise per email Ihren Untersuchungsbericht weitergereicht, so dass Sie nicht noch ein langes Fax zu schicken brauchen!
Ganz kurz meine vorläufigen Kommentare:
  • Da der Pfeiler seitlich einigermaßen isoliert war,

dürfte er rechnerisch einigermaßen mit einer Wand vergleichbar sein.

  • Das Tagesmittel der Außenwandoberflächentemperatur

(bzw. der Temperatur nahe der Außenwandoberfläche) lag bei etwa 10 Grad.

  • Die solare Einstrahlung (peak) lag bei gut 430 W.

Ich habe von einer Wetterstation vergleichbare Strahlungsdaten (Februar/März, gleicher Peakwert) heruntergeladen; das Tagesmittel der Einstrahlung lag bei 100 W. (Im Mittel von 1.10.2000-31.3.2001 lag die Einstrahlung bei 45 W).

  • Das Tagesmittel der Außentemperatur lag bei etwa

0 Grad.
Diese (ungefähren) Werte können leicht mit meiner Formel für die effektive Außentemperaturerhöhung, Ueff = Isolar * Ra, in Übereinstimmung gebracht werden.
z.B. unter Annahme von guter Absorption (dunkle Außenwand, 75 % Absorption) und hohem äußerem Wärmeübergangswiderstand (Ra=0.12, Windstille, geschützte Lage):
Ueff = (100 W * 0.75) * 0.12 = 9 Grad
Für die Außenwandoberflächentemperatur ergibt sich:
U = (Isolar+ui/Ri) / (1/Ri+1/Ra)
= (75 + 20/1.2) / (1/1.2 + 1/0.12)
= 10 Grad
Die effektive Außentemperaturerhöhung von 9 Grad würde den Heizbedarf und den k-Wert um 9/20 = 45 % reduzieren.
Die gleiche Rechnung mit dem solaren Strahlungsdurchschnitt von Oktober bis März (45 statt 100 W) ergäbe eine proportional kleinere Reduktion von 45 % * 45/100 = 20 % (gültig im Durchschnitt für die Periode von Oktober bis März).
Insgesamt also sehr schöne Übereinstimmung von Theorie und Praxis!
Die groben Abweichungen von Rechnung und Messung in Ihrem Bericht würde ich nicht der Ungültigkeit der k-Wert-Theorie zuschreiben, sondern eher falscher Paramterwahl, z.B. zu niedrig angesetzter Werte für Temperaturleitfähigkeit bzw. solarem Wärmestrom in die Wand.
Herr Bossert, falls Sie noch genauere Datensätze vorliegen haben: Wenn Sie mir diese schicken, kann ich obige Rechnungen noch genauer ausarbeiten!
Beste Grüße -- E. Lange
Sehr geehrter Energiesparer
hiermit Quote ich: >danke für Ihren Kommentar. Leider habe ich den Eindruck, sie mögen sich >prinzipiell nicht mit den idealisierten, extremen Denansätzen auseinandersetzen.
Danke für die Blumen :-(( >Natürlich sind viele Ihrer Einwände in Bezug auf reale Wände der einen oder >anderen Tendenz richtig.
Das ist eine Folge davon, dass ich mich seit Beginn der 60-er Jahre damit befasse.
> Sie reden meine grundsätzlichen Überlegungen kaputt >weil natürlich bei realen Wänden sich Effekte vermischen.
Das ist nicht die Absicht, doch ihre theoretischen Ansätze sind so gut wie alle andern die ich im verlaufe der letzten Jahrzehnte vernommen habe. Sie unterscheiden sich nicht von den Vorschlägen, welche die UNI-Dortmund 1981 in ihrer Studie: "Einfluss der Wärmespeicherfähigkeit ganzer Gebäude" eindeutig widerlegt hat. Fragen Sie doch den damaligen Ersteller des Berichtes, Herrn Prof. Dr. Ing. A. Steiff der UNI-DO. Verlangen Sie aber bitte nicht, dass ich sie über das 155 Seiten starke Werk schlau mache. Seither ist kein einziger Lichtblick vorhanden  -  außer meinem Versuch an der EMPA von 91/92, welcher schlussendlich unter dem Protest meines Forschungs-Beirates Prof. P.M. Weinspach der UNI-DO, dennoch "getürkt" wurde, um die k-Wert-Theorie zu stützen. Galilei lässt Grüßen.
> Teilweise bestätigen >Sie aus praktischen Erfahrungen auch meine Überlegungen.
Ja schon, wenn einer was arbeitet ist immer etwas dran, doch das "etwas" genügt eben hier nicht!
> Erst geben Sie sich >interessiert, dann wollen Sie wieder nicht mehr und geben sich müde.
Das ist auch richtig, doch weil sie anonym bleiben wollen und ihre Wissenshintergrund im Dunklen bleibt, sinkt die Diskussionsbereitschaft. Ich weiß ja nicht einmal, ob sie von Jemandem bezahlt werden um mich auszuhorchen, um allfällige Ungereimtheiten in wissenschaftlichen Auseinandersetzungen gegen mich zu verwenden. Außerdem Stelle ich fest, dass sie gerne Recht behalten wollen, ohne dass sie die ganzheitlichen Aspekte der Problematik kennen lernen möchten. Zudem teile ich ihnen mit, dass rein theoretische Ansätze in Spielereien ausarten, wenn kein realer Bezug vorhanden ist.
Das möchte ich Ihnen mit Nachfolgendem Beispiel nicht vorenthalten:
> Ich finde das traurig und gemessen an Ihrer sonst kämpferischen Art etwas eigenartig.
1. Ich kämpfe nur, wenn es sich lohnt!
2. Um auf Ihrem hohen Denkniveau zu argumentieren, stellen sie sich bitte als Denkmodell vor, dass sie die Fortbewegung des Menschen beschleunigen möchten. Sie denken mit Grenzwertsimulationen alle Möglichkeiten durch. Nun befinden sie sich aber in der Zeit, als das Rad noch nicht erfunden wurde.
Sie wissen zwar heute, dass das Rad praktisch bei jeder Maschine die Grundlage der Absicht und Erzeugung bildet. Wenn aber das Rad nicht erfunden ist, können sie denken was sie wollen, es gibt keine Maschinen und sie kommen nicht schneller voran. Ein Fahrrad gibt es nicht! Ist das klar?
Nun haben sie sich auf ihre "Fahne" das Logo Energiesparer aufgemalt und versuchen diesbezüglich etwas zu bewegen. Gut so.
In Deutschland wird versucht die Energiesparproblematik über die EnEVAbk. zu regeln. Die EnEV orientiert sich praktisch an der WsVO95 die im Wesentlichen in der Favorisierung des k-Wertes besteht und somit die k-Wert-Theorie präjudiziert. Wie in den letzten 25 Jahren gilt nur die Wärmedämmung als Haupteinspargröße im Bereich Bauen+Energie  -  die andern 7 energierelevanten Einflussparameter werden nicht beachtet. Dabei existiert in Deutschland keine einzige 1:1 Messung über die Energiewirksamkeit der angebotenen Dämmkonstruktionen. Claro!
Vorausgesetzt die k-Wert-Theorie sei richtig, obwohl in Tat und Wahrheit noch nie eine allgemeine Korrelation zwischen k-Wert-Summen und Energieverbrauch beobachtet wurde  -  außer in Ausnahmefällen, gehen sie hin und sagen einem Baufachmann im Jahr 1925: ich will nur noch dünne Wände und dämme mir den Bau so gut, dass er spezifisch weniger Heizenergie verbraucht als ein Haus aus 52 cm Vollziegelsteinen.
Jetzt sollten sie wissen, dass 1895 die Warmwasser-Pumpenheizung erfunden wurde und man im Jahr 1925 bereits 30 Jahre Erfahrung mit dieser Technik hatte. Die Messungen von 1925 ergaben auf heute umgerechnet (wirkungsgradbereinigt), dass pro beheiztem Gebäude-Kubikmeter und Jahr spezifisch 20 kWh Heizenergie verbraucht wurden. Diese Gebäude verbrauchen diese Energie noch heute  -  im Mittel. Claro!
Nun machte sich der damalige Baufachmann an die Arbeit und entwickelte eine Dämmung Aufgrund seines Baufachwissens, das einen Erfahrungshintergrund von 3000 Jahren aufweist.
Er setzt voraus, dass ein Maurer die Dämmung applizieren sollte und meldet der Forschungsabteilung einer Baustofffabrik, sie sollen folgenden Baustoff aus folgenden Gründen mit folgenden Sollwerten herstellen und soll folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Wärmeleitfähigkeit max 0,04 W/mK
  • Rohdichte 200 kg/m³, zur Raumbeständigkeit und damit eine

geringe Speicherfähigeit besteht, um die eingestrahlte Sonnenenergie nach innen in die Tragschicht weiterzuleiten.

  • Druckfestigkeit 15 kg/cm2 = Scherzugfestigkeit von 12 kg/cm2,

damit der für die Sorptionskette erforderliche, mit einem Kalkdeckputz versehene 3-Schichtenputz mit einer Strahlungabsorption von 70 % auf die Dämmschicht aufgebracht werden kann.

  • Ausdehnungskoeffizient 0,06 mm/mK damit der Dämmstoff die gleiche

Ausdehnungszahl wie das darunterbefindliche Ziegelmauerwerk hat, das ich wegen der Kapillaren zum Entfeuchten des Wohnraumes brauche.

  • Wärmespeicherkapazität von 0,4 Wh/kgK damit auch ein geringer

Wärmenachfluss nach außen geschieht und falls Feuchtigkeit im Winter anfällt nicht einfriert.

  • Dampfleitfähigkeit von 0,10 mg/mhPa damit auch die wesentlich geringere

Diffusion stattfinden kann.

  • Sorptionsfähigkeit von 0,03 gr/dm 3 hK dass die Sorptionskette der ganzen

Wand nicht unterbunden wird.
Nebst einem guten Dämmwert soll das System noch unbrennbar, schlagregenfest, strahlungsabsorptionsfähig, giftfrei, ökologisch inert, ökonomisch, strukturierungsfähig, einfärbbar und ästhetisch ansprechen sein. (eine eierlegende Wollmilchsau ist nichts dagegen)
Die Fabrik teilte dem Auftraggeber mit, das können wir nicht, das haben wir nicht und so ist es bis heute geblieben mein lieber ENERGIESPARER  -  DAS RAD FEHLT! haben sie das jetzt begriffen. Damit man dämmen kann, müsste man zuerst einen Dämmstoff erfinden, welcher den oberen Anforderungen gerecht wird. Ansonsten die ganze Dämmerei Quatsch ist. Claro!
Und jetzt gehen sie und andere hin, sprechen über Energie sparen, denken Modelle durch a gogo und haben keine einzigen funktionierenden Werkstoff, der für die Randbedingung Wärmedämmung das Pflichtenheft erfüllt. Das ist schizophren lieber Energiesparer! Claro!
Trotzdem gibt es aber 2 Werkstoffe die die oben erwähnten Bedingungen restlos erfüllen:
Dampfgepresster Kork für die Innen-Anwendung.
Hartschaum-Leichtbeton für die Außenanwendung  -  (den ich vor beinahe 40 Jahren entwickelt habe) Die ETHZ und die EMPA haben im Jahr 1978 aber gesagt  -  Polystyrol genügt!
Den Rest können sie sich denken, und so lange über Energie-Verbrauchs-Analysen nicht erkannt wird, dass die k-Wert-Theorie falsch ist, wird man weiterhin das doppelte und mehr an Energie verbrauchen als Gebäude der Jahrgänge bis 1940.
Seit 1975 weiß ich aber, dass die reine Dämmtechnik nichts bringt und baue wieder mit Ziegelmauern zwischen 45 und 50 cm. Den von mir entwickelten Werkstoff brauche ich hin und wieder um Bauleichen mit ehemaliger Polystyrol-Dämmung zu flicken oder bei Sanierungsarbeiten wo nichts anderes zur Anwendung gelangt.
Und merken sie sich bitte eines: Wenn hier in Europa einer meint über Dämmstoffe und seine Wirkung aussagen machen zu müssen  -  so muss er an mir vorbei  -  wenigstens so lang ich Lebe!
Genügt das, oder soll ich sie noch 10 Jahre ausbilden bis sie in weiteren 30 Jahren so viel wie ich wissen und dann sollten sie ja noch irgend jemanden finden der es umsetzt!
Ich denke wir haben ein Energieproblem zu lösen  -  lieber Energiesparer!
Mit freundlichen Grüßen.
Sehr geehrter Energiesparer
Als Ergänzung zu meiner E-Mail von gestern weise ich darauf hin, dass auch das Durchdenken physikalischer Modelle bezüglich des zu betrachtenden Systems große Erfahrung und vor allem das Wissen über das Verhalten des zu beschreibenden Systems als Grundlage vorhanden sein muss.
Diese Grundlagen ist bei Ihnen, lieber Energiesparer und Herr Lange, in Bezug zur Beurteilung des Systems "Wand", Aufgrund Ihrer Reaktionen in den E-Mails m.E. nicht vorhanden.
Ich bitte Sie daher beide um mehr Zurückhaltung und falls Sie sich der Materie weiter nähern möchten, um Aufarbeitung des hierzu erforderlichen Grundwissens.
Prof. P.M. Weinspach, UNI-Dortmund sagte zu mir 1994 betreffend Wandproblem, dass man es vermutlich niemals, auch nur einigermaßen richtig berechnen werden könne und empirische Messungen viel schneller und günstiger zu erstellen wären.
Das sagte mir einer der Besten in Deutschland: P.M. Weinspach: Lehrbereich thermische Verfahrenstechnik und Wärme- und Stoffaustausch!
Darum seid bitte etwas vorsichtiger mit Euren Berechnungsansätzen und Behauptungen.
Dennoch herzliche Grüße aus der Schweiz
Paul Bossert
Lieber Herr Bossert,
ich habe mir die Mühe gemacht, die Daten aus Ihrem Untersuchungsbericht noch etwas genauer zu analysieren. Dazu habe ich die um 6,12 und 24 Uhr im Pfeiler gemessenen Temperaturen in einem spreadsheet verarbeitet, mit dem Ziel, das Periodenmittel zu bestimmen (die k-Wert Theorie sagt ja vorher, dass im Periodenmittel die Temperatur im Pfeiler von innen nach außen linear fällt, so, wie im stationären Fall).
Dazu habe ich zunächst die fehlende 18-Uhr-Temperatur als Mittel der 12- und 24-Uhr-Temperatur geschätzt.
Dann habe ich das Mittel der 6/12/18/24-Uhr Temperaturen gebildet (mean).
Diese Periodenmittel wurden mit der Ausgleichsgerade
f (x) = 0.16 * x + 14
an die Sensorposition (in der Wand) x angepasst:
.---+------------------------------------------------------------------
x[cm] $#124; 2 5 8 11 14 17 20 23 26 29 32 35 38

  • -----+------------------------------------------------------------------

6:00 $#124; 0.4 2.7 5.0 6.9 8.8 10.7 12.2 13.5 14.9 16.0 17.2 18.3 19.3
12:00 $#124; 24.6 22.0 18.2 16.6 15.9 15.9 16.4 16.7 17.3 18.1 18.7 19.0 19.7
24:00 $#124; 13.2 16.2 18.8 20.1 20.9 21.4 21.7 21.7 21.7 21.7 21.3 21.0 20.3
18:00 $#124; 18.9 19.1 18.5 18.3 18.4 18.7 19.1 19.2 19.5 19.9 20.0 20.0 20.0
.---+------------------------------------------------------------------
mean $#124; 14.3 15.0 15.1 15.5 16.0 16.7 17.4 17.8 18.4 18.9 19.3 19.6 19.8
f (x) $#124; 14.3 14.8 15.3 15.8 16.2 16.7 17.2 17.7 18.2 18.6 19.1 19.6 20.1
.---+------------------------------------------------------------------
f (x) -x$#124; 0.1  -  0.2 0.1 0.3 0.2 0.0  -  0.2  -  0.1  -  0.2  -  0.3  -  0.2 0.0 0.3
.---+------------------------------------------------------------------
Die maximale Abweichung der Messwerte von der Ausgleichsgeraden beträgt lediglich 0.3 Grad! (Standardabweichung 0.2 Grad.)
In schöner Übereinstimmung mit der Vorhersage der k-Wert-Theorie fällt also die Temperatur im Pfeiler im Periodenmittel linear!
Das dürfte doch nun eine Überraschung für Sie sein; dass ausgerechnet Ihre Bruchsaaler Messung dazu beiträgt, die k-Wert-Theorie zu stützen?
Nachdem ich nun den Bericht etwas genauer gelesen habe, kann ich auch die Übereinstimmung mit der Formel für solare Gewinne (Ueff = Isolar * Ra) genauer überprüfen.
Die mittlere Außentemperatur betrug etwa 2 Grad; und die mittlere Außenwandoberflächentemperatur lag bei etwa 13 Grad. Bei einem k-Wert von 1.2 entspricht dies gemäß der schon erläuterten Formeln einer effektiven Außentemperaturerhöhung von 10.. 10.5 Grad und einer der folgenden Kombinationen von mittler absorbierter Solarstrahlung (in Watt pro m²) und äußerem Wärmeübergangswiderstand:
Ra $#124;0.06 0.07 0.08 0.09 0.10 0.11 0.12 0.13 0.14 0.15
.---+-----------------------------------------------------------
Isolar $#124; 175 149 129 114 102 92 83 76 70 65
Diese Werte würde ich als recht vernünftig bezeichnen; d.h., die tatsächlichen Verhältnisse werden wohl weniger als 30 % von einem der obigen Wertepaare abweichen (keinesfalls aber 250 % oder gar 600 %, wie Sie in anderem Zusammenhang Stelle vermuten).
Das es sich an dem Messtag wohl um einen recht sonnigen Tag gehandelt hat, hatte ich schon erwähnt; von Oktober bis März ist im Durchschnitt eher mit halb so großer solarer Einstrahlung und einer effektiven Außentemperaturerhöhung von weniger als 5 Grad zu rechnen.
Wie stark war laut Wetterstation die Solarstrahlung am Messtag? Wie gut stimmt meine Schätzung von ca. 100 W/m² mit Ihren Werten überein?
Beste Grüße -- E. Lange
Hallo Herr Lange, Hallo Herr Bossert,
nachdem Sie, Herr Lange gezeigt haben, dass die Bruchsaler Messungen keineswegs geeignet sind, die Berechnungen nach dem elektrotechnischen Analogon anzuzweifeln und natürlich auch klar ist, dass das Vermindern solarer Gewinne durch eine deutlich weniger absorbierende Oberfläche einer dünnen Zusatzdämmung ein Nullsummenspiel sein kann, wie es offenbar bei Prof. Fehrenbergs Haus der Fall war, sehe ich überhaupt keine Diskrepanzen mehr, die Herrn Bosserts Zweifel an den Berechnungen mit dem elektotechnischen Analogon weiter nähren könnten. Auch dass eine gut gedämmte Wand an der Außenoberfläche (durch nächtliche Abstrahlung) unter Außentemperatur abkühlen kann ist dabei nichts Unerklärliches. Aber auch hier ergibt sich etwas, das Sie Herr Bossert zur K-Wert-Korrektur veranlassen müsste: Es treten "konvektive Gewinne" auf. D.h. die Wand deckt die abgestrahlte Wärme nicht nur durch Wärmeleitung von innen, sondern auch durch konvektive Erwärmung aus der Umgebungsluft Eine zumindest zeitweise Deckung erfolgt auch durch Kondensationswärme, die leider die Veralgung der Dämmfassaden fördert. Effektiv trägt Kondensationswärme aber nur beim Ablaufen/Abtropfen bei, wobei die Umgebung anschließend durch die Verdunstung doch wieder gekühlt wird.
Eine reine K-Wert-Betrachtung berücksichtigt diese Effekte nicht. Aber, wie schon mehrfach behauptet dürfte eine additive Berechnung der Zu- und Abstrahlung aber eine insgesamt korrekte Berechnung ermöglichen, auch wenn dabei die Wärme nicht zwischen dem äußeren Wärmeübergangswiderstand und dem Wärmewiderstand der Wand erfolgt, wie im elektrischen Ersatzschaltbild.
Mit besten Grüßen
Energiesparer
Hallo Energiesparer und Herr Lange >>Eine reine K-Wert-Betrachtung berücksichtigt diese Effekte nicht. Aber, >wie >>schon mehrfach behauptet dürfte eine additive Berechnung der Zu- und >>Abstrahlung aber eine insgesamt korrekte Berechnung ermöglichen, auch wen >n >dabei die >>Wärme nicht zwischen dem äußeren Wärmeübergangswiderstand und dem >>Wärmewiderstand der Wand erfolgt, wie im elektrischen Ersatzschaltbild. >Behaupten kann jeder, doch habe ich Ihnen und Herrn Lange bereits mehrmals >geschrieben: >Liefern Sie einen mathematischen Ansatz und den wissenschaftliche >experimentellen Beweis dazu. Darum kommt keiner herum, wenn er mitreden >will. >>PS: Herr Bossert, leider kenne ich niemanden, der mir etwas für Ihre >>Ausführungen zahlen würde. Nennen Sie mir doch bitte ein paar Namen, da >mit >ich meine >>Angebote versenden kann. >Diesen sybillinischen Satz verstehe ich nicht. >MfG P. Bossert Den Satz könnten Sie verstehen, wenn Sie sich an Ihre jüngsten Ausführungen in Hinblick auf meine (für Sie offenbar unverständliche) Anonymität erinnern würden. Weder Herr Lange noch ich arbeiten im Baubereich oder sind mit der Dämmstoffindustrie verstrickt. Ich denke, hier spreche ich auch für Herrn Lange, allein das Interesse an der Thematik hat uns angetrieben uns überhaupt auf diese Diskussion einzulassen. Und nochmal: Sie, Herr Bossert haben keinen einzigen Ansatz geliefert, der ernsthafte Zweifel an den verwendeten Berechnungsmethoden begründen könnte. Alles was Sie geliefert haben konnte ohne größere Probleme aufgeklärt werden.
Energiesparer

  • Name:
  • Energiesparer
  1. Ist das jetzt eine Doktorarbeit?

    Wer soll denn das alles lesen?
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. Wer wohl Herr Beisse?

    natürlich der, den's iteressiert. Aber 'ne Dorktorarbeit ist' nicht. Zusatzfrage falls doch: Wessen Doktorarbeit? Herrn Langes vielleicht, aber nicht Herrn Bosserts.
    • Name:
    • Energiesparer
  3. Schon klar <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Aber das drucke ich mir heute Abend erst mal aus (wenn dann mein neuer Rechner wieder l"uft ...)
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. Zum letzten:

    Hallo Energiesparer und Herr Lange
    Sie Schreiben:
    > Den Satz könnten Sie verstehen, wenn Sie sich an Ihre jüngsten Ausführungen >in Hinblick auf meine (für Sie offenbar unverständliche) Anonymität erinnern >würden. Weder Herr Lange noch ich arbeiten im Baubereich oder sind mit der >Dämmstoffindustrie verstrickt. Ich denke, hier spreche ich auch für Herrn >Lange, allein das Interesse an der Thematik hat uns angetrieben uns überhaupt auf >diese Diskussion einzulassen.
    Aus meiner Sicht gibt es bei Euch beiden nur einen verwerflichen Hintergrund, sich hinter der Anonymität zu verstecken. Wenn Jemand etwas auf sich hält, dann hat er derartige Spielchen nicht nötig.
    Dennoch schreiben Sie:
    > Und nochmal: Sie, Herr Bossert haben keinen >einzigen Ansatz geliefert, der ernstafte Zweifel an den verwendeten >Berechnungsmethoden begründen könnte. Alles was Sie geliefert haben konnte ohne größere >Probleme aufgeklärt werden.
    Was Sie da behaupten ist etwas, das ich jetzt schon 25 Jahre, von weit besseren Leuten hörte und bis heute hat es noch keiner geschafft die Zusammenhänge einigermaßen klar hinzurechnen. Und wenn Herr Lange behauptet: Die Bruchsaaler Messung stützte die k-Wert-Theorie, so ist das selbstverständlich Unfug. Wenn dem so wäre, so würden die beiden instationären Berechnung von Heindl und Nänny nicht die gleichen Werte ergeben und sich dennoch vom gemessenen Energieinhalt der Wand, um bis 600 % vom berechneten Wert unterscheiden. Hier einfach hinzuplärren, "der k-Wert ist mit der Bruchsaler-Messung bewiesen", zeugt von Arroganz und einem großen Wissensdefizit.
    Würde Lange den Mut haben seine Anschrift oder seine Telefonnummer zu nennen, könnte ich ihm die seinerzeitigen Berechnungsblätter zustellen, damit er sich als Nichtbaufachmann, in diese Problematik hineindenken kann. Aber er hat Angst, Angst vor was? Vor Bossert etwa? Ich habe noch keinem etwas getan.
    Dann erzählt der Energiesparer  -  auch in Vertretung von Lange, dass alles geklärt ist. Na ja wenn ihr das glaubt?
    Wenn ihr doch meint - ihr Herren Alleskönner, alles könne ohne größere Probleme  -  wenn möglich ohne wissenschaftlich experimentellen Nachweis  -  aufgeklärt werden und ihr tut es nicht, dann seid ihr einfach ganz große Sprücheklopfer und Angeber, was auch Eure Anonymität erklärt! Also, lasst Taten folgen, oder haltet Euch raus.
    That's it lebt wohl!
    P. Bossert
  5. Also ich

    trete hier tatsächlich anonym auf, nicht zuletzt Ihretwegen. Herr Lange tut das ja aber nicht! Bewiesen ist der k-Wert vielleicht durch die Bruchsaler Messungen nicht, aber es gibt auch keinen Ansatz, dass sie darurch wiederlegt wären. Für die Zusendung von Informationen würde meine bekannte Fax-Nr. oder Herrn Langes E-Mail Adresse ja ausreichen. Daran scheitert es ja nicht. Und dass jemand zu den gleichen Ergebnissen und Ansätzen kommt wie viele andere vorher und das ohne voneinander abzuschreiben, sollte es vielleicht doch nicht so falsch sein. Die Diskrepanz zwischen Rechen- und Messwerten in Ihrem Bericht über die Bruchsaler Messungen hätte ich schon gerne noch geklärt.
    • Name:
    • Energiesparer
  6. Und noch eine kleine Ergänzung

    Wie soll man eigentlich anonym angeben Herr Bossert? Und wir sind nur Sprücheklopfer weil wir keine praktische Bauforschung betreiben? Sie haben ja offenbar viel Geld investiert, ich zumindest kann das nicht. Und ich arbeite auch an keinem Bauforschungsinstitut. Außerdem suchen Sie ja keine Beweise für die k-Wert-Theorie, die ja allgemein von der Fachwelt anerkannt und angewandt wird, sondern Gegenbeweise. Und Sie glauben doch, bereits Erkenntnisse zu haben, die diese Theorie widerlegen. Also her damit!
    • Name:
    • Energiesparer
  7. noch ein Scherzkeks

    Lieber Energiesparer
    Soeben habe ich ihnen die veröffentlichte Untersuchung aus dem Jahr 1996 von 10 Bundegebäuden gefaxt.
    Wenn sie glauben, mit dem Spruch "her damit", dass man wirklich komplexe Ergebnisse und deren Erfahrung hier mitteilen und diskutieren kann, sind sie ein naiver "Scherzkeks". :-)
    Möglicherweise wäre es einfacher hier die Relativitätstheorie von Einstein zu diskutieren, als die komplexen Zusammenhänge in einer Wand.
    Und wenn ich hier von mir gebe, dass ich eine Adresse brauche, dann will ich hier keinem die Hände unter die Füße legen, sondern ihm 9 A3 Blätter im Maßstab 1:1 kopieren und zusenden. Die bekomme ich einfach nicht auf den Fax  -  sie Scherzkeks! Claro!
    Und jetzt erwarte ich von Ihnen, dass sie hier schreiben, dass die Berner-Untersuchung klar beweist, dass die k-Wert-Theorie stimmt. Ich kann Ihnen aber die ganze Untersuchung nicht faxen, weil es sich um ein paar Tausend a4-Seiten in 7 Ordnern handelt. Claro
    MfG P. Bossert
  8. Aber verkleinert

    auf A4 bekommen Sie die schon ins Fax oder?
    • Name:
    • Energiesparer
  9. Da würde sich die Telekom aber freuen

    wenn Sie die alle faxen würden ... ;-)
    sorry, Spaß muss sein
    • Name:
    • Werner
  10. Danke Werner

    für den Scherz! Ich meinte nur die 9 A3 Seiten. Das ginge wohl noch. Für das andere müsste ich mir dann ein Jahr unbezahlten Urlaub nehmen, das ginge leider nicht. Gruß
    • Name:
    • Energiesparer
  11. <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Soll ich lachen oder weinen? Der Energiesparer oder auch Herr Lange sind ja zäh.
    Aber wofür eigentlich? Bei Argumenten kommt doch ehh nur primitivste Polemik ...
    • Name:
    • Martin Beisse
  12. zum neuesten Fax von Herrn Bossert

    Bei dem Fax handelt es sich wieder um einen von Herrn Bossert selbst verfassten Berichtaus dem Jahr 1996. In diesem wird auf den vergleichenden Energieverbrauch von Schweizer Bundesbauten eingegangen und zum einen festgestellt, dass gerade ältere Gebäude (von 1875 bis 1925) niedrige Energieverbräuche zeigen und "Aluminium-Verkleideter Turmbau von 1973" einen exorbitant hohen (ca. 3-4 mal höher). Daneben wird auch ein Vergleich von Simulationsprogrammen, die auf diese Gebäude angewandt wurden, gezogen und erkannt, dass diese alle unbrauchbar sind.
    Ich als Leser kann hier kaum qualifiziert Stellung beziehen. Es wurde z.B. nicht dargestellt, welches Simulationsprogramm bessere Ergebnisse lieferte (man kann das aber aus der Grafik ableiten) noch, was besonders interessant wäre, welche Eingangsdaten verarbeiten die einzelnen Programme. Denn nur was eingegeben wird, kann Berücksichtigung finden. Es scheint auf den ersten Blick, als liefere Helios die besten Ergebnisse, aber auch bis zu +65 % bzw. -50 % vom Istwert.
    Aus dem Papier heraus kann ich natürlich keine Erklärungen für die Abweichungen finden. Die Leute, die die Forschung durchgeführt haben, sollten das aber können, da Ihnen Messdaten und Kenntnisse über die Gebäude, deren Lage und Nutzung vorliegen. Auch Sie, Herr Bossert wissen, dass der K-Wert ein Ansatz für den Wärmedurchgang durch eine Wand ist, der Energiebedarf eines Gebäudes aber auch andere Komponenten und Ursachen, wie z.B. Lüftungswärmebedarf hat. Wenn nur in einem Teil einer Berechnung Annahmen mit Realitäten nicht übereinstimmen, so muss man auch mit falschen Ergebnissen rechnen.
    Dass Sie, Herr Bossert, da die Finger in die Wunde legen, ist doch gut. Aber ich glaube auch die Forschenden selbst sind mit derartigen Ergebnissen unzufrieden und werden an verbesserten Simulationen arbeiten. Es wird aber auch immer Einflüsse geben, die man nicht durch Berechnungen vorhersehen kann und die man nur im Einzelfall herausfinden wird. Um meine und Herrn Langes Dummheit zu beweisen, ist dieser von Ihnen verfasste Artikel jedoch ungeeignet.
    • Name:
    • Energiesparer
  13. Lieber Herr Bossert,

    >Aus meiner Sicht gibt es bei Euch beiden nur einen
    > verwerflichen Hintergrund, sich hinter der
    > Anonymität zu verstecken.
    erstens bin ich nicht anonym, und zweitens ist das nun wirklich Ihre Sicht. Faxe kann entweder Energiesparer an mich per email weiterleiten, das ist für Sie am billigsten. Oder Sie können mich direkt erreichen unter Fax 089-2443-55974 (Tipp: A3-Blätter entweder verkleinern, oder, falls unlesbar, kopieren und halbieren:-). An Ihrer Stelle würde ich die relevanten Dokumente einscannen und auf Ihrer Website zur Verfügung stellen.
    > Und wenn Herr Lange behauptet: Die Bruchsaaler
    > Messung stützte die k-Wert-Theorie, so ist das
    > selbstverständlich Unfug.
    Die k-Wert-Theorie sagt im Periodenmittel einen linearen Temperaturabfall in der Mauer von innen nach außen vorher. In der Bruchsaler Messung fiel die Temperatur in der Mauer im Periodenmittel linear (mit Abweichungen von lediglich 0.3 Grad!). In diesem Punkt bestätigt die Bruchsaler Messung also die k-Wert-Theorie.
    > Hier einfach hinzuplärren, "der k-Wert ist mit der
    > Bruchsaler-Messung bewiesen", zeugt von Arroganz
    > und einem großen Wissensdefizit.
    Man kann eine Theorie nie beweisen. Man kann lediglich stützende Evidenz sammeln, oder aber die Theorie widerlegen. Eine prinzipiell nicht widerlegbare Theorie ist keine Theorie.
    Insofern würde ich weder "plärren", eine Theorie sei bewiesen, noch behaupten, das *alles* geklärt sei: Im Periodenmittel scheint die Bruchsaler Messung geklärt und nicht im Widerspruch zur k-Wert-Theorie; über die einzelnen Kurven kann ich mangels Daten keine endgültige Aussage machen.
    • Name:
    • E. Lange
  14. Widerspruch  -  Herr Lange!

    Ihre Behauptung, Sie seien nicht anonym, trifft nicht zu.
    Sie geben einen Namen an: "E. Lange", keiner hier in der Area kann überprüfen, wer E. Lange ist.
    Ich habe Sie gebeten mir zu E-Mailen, was Sie für eine Ausbildung haben und was Sie tun, um zu versuchen, Sie über Analogien aus Ihrem Wissensbereich aufzuklären, damit Sie ein besseres Verständnis zur aktuellen Problematik aufbauen können.
    Auch Ihre Telefonnummer habe ich erbeten, um Sie einmal klar und deutlich auf die von Ihnen erzeugten Missverständnisse und Fehler hinzuweisen.
    Bis heute ist nichts von Ihnen eingegangen, also streben Sie die gleiche Anonymität an wie der Energie-Sparer.
    Ihre Fax-Nummer "entzaubert" Ihre Anonymität auch nicht.
    Und wenn ich Ihnen  -  damit Sie mit Ihrem Verständnis etwas weiterkommen können  -  9 A3-Formate zustellen will, so weiß ich ganz genau weswegen und warum dies erforderlich ist.
    Wenn Sie das aber nicht wollen, so lassen Sie es eben bleiben, was jedoch zur Folge hat, dass bei mir weiterhin der Eindruck entsteht, dass Sie hier nur "allgemeines Geplärr" in die Runde setzen wollen um sich wichtig zu machen.
    Aus sachlicher Sicht  -  siehe oben  -  weiß ich Ihre Einwendungen und Gedankengänge zwar wohl zu schätzen.
    Dennoch ist Ihre nachfolgende Behauptung falsch:
    In der Bruchsaler Messung fiel die Temperatur in der Mauer im Periodenmittel linear (mit Abweichungen von lediglich 0.3 Grad!). In diesem Punkt bestätigt die Bruchsaler Messung also die k-Wert-Theorie.
    1. gibt es kein Periodenmittel (allgemeine Mittelwertbetrachtungen führen zu nichts).
    2. sinkt die Temperatur nicht linear, sondern exponentiell, weil sich in einer Wand beidseitig, je nach Temperaturdifferenz und Einstrahlung, ein permanentes, intermitierendes Aufheizen und Auskühlen abspielt. Aufheiz- und Auskühlvorgänge (Aufheizvorgänge, Auskühlvorgänge) sind aber bekanntlich exponentielle Vorgänge, sie sind nicht linear!
    3. aus 1. und 2. folgt, dass die Bruchsaler Messung eben nicht den k-Wert bestätigt.
    Wenn Sie einfach hier etwas behaupten, was nicht zutrifft und Sie sich der Aufklärung anonym verschließen, sind Sie eben, als (wissenschaftlicher?) Diskussionspartner unglaubwürdig.
    MfG Paul Bossert
  15. Wo ist der Widerspruch?

    Herr Bossert, ich habe bereits ein recht brauchbares Verständnis der Problematik :-). Und ich verstehe auch ohne Analogien nur zu gut, was Sie sagen :-). Und zur Diskussion ist dieses Forum da; ich habe bisher noch mit keinem Forumsteilnehmer telefoniert, warum mit Ihnen? Wegen Ihres konsistent freundlichen Umgangstons? :-)
    Ich verliere nichts, wenn Sie mir keine weiteren Dokumente schicken; sie verlieren möglicherweise zusätzliche (kostenlose!) Einsichten; your choice. :-)
    > Aus sachlicher Sicht  -  siehe oben  -  weiß ich Ihre
    > Einwendungen und Gedankengänge zwar wohl zu schätzen.
    Das freut mich.
    Ich stehe weiterhin zu meiner (mit Daten weiter oben selbst nachrechenbaren) Aussage: "In der Bruchsaler Messung fiel die Temperatur in der Mauer im Periodenmittel linear (mit Abweichungen von lediglich 0.3 Grad!). In diesem Punkt bestätigt die Bruchsaler Messung also die k-Wert-Theorie. "
    Zu Ihren zwei Behauptungen, die Sie als Widerspruch anführen:
    > 1. gibt es kein Periodenmittel (allgemeine
    > Mittelwertbetrachtungen führen zu nichts).
    Natürlich gibt es Periodenmittel. Und dass sie zu etwas führen, haben Sie ja an meiner Rechnung gesehen: Sie können im Fall der Bruchsaler Messung offenbar die Geschehnisse konsistent erklären. Da weniger Parameter eingehen, kann man auch weniger Fehler machen. Kennen Sie Occam's razor? Danach sollte der simpelsten Erklärung, die ein Phänomen korrekt beschreibt, der Vorzug gegeben werden. Da die Betrachtung im Periodenmittel die solaren Gewinne in der Bruchsaler Messung offenbar hinreichend beschreibt, könnte man eine instationäre Rechnung möglicherweise sogar als überflüssig betrachten.
    > 2. sinkt die Temperatur nicht linear, sondern
    > exponentiell, weil sich in einer Wand beidseitig,
    > je nach Temperaturdifferenz und Einstrahlung, ein
    > permanentes, intermitierendes Aufheizen und
    > Auskühlen abspielt. Aufheiz- und Auskühlvorgänge (Aufheizvorgänge, Auskühlvorgänge)
    > sind aber bekanntlich exponentielle Vorgänge, sie
    > sind nicht linear!
    Dieses (wirklich schlechte) Argument zeigt, dass Sie noch gewisse Verständnisschwierigkeiten hinsichtlich der Relevanz des Periodenmittels haben. Natürlich fallen und sinken die Temperaturen exponentiell ***im Verlauf der Zeit***. ***Im Verlauf der Wand*** fallen im (zeitlichen) Periodenmittel die Temperaturen trotzdem linear. Sie verwechseln also offenbar die räumliche und die zeitliche Achse.
    Kleines Beispiel zur Illustration: Zeit t in Stunden, Außentemperatur T0 abwechselnd 0 Grad und 20 Grad; Innentemperatur T4 20 Grad; Temperaturen im Verlauf der Wand T1, T2, T3:
    t T0 T1 T2 T3 T4
    02 0 18.6 18 18.6 20
    04 0 10.9 18.4 18.9 20
    06 0 9.6 15.6 19.2 20
    08 0 8.2 14.6 18.1 20
    10 0 7.5 13.4 17.5 20
    12 0 6.9 12.7 16.9 20
    14 20 6.4 12 16.4 20
    16 20 14.1 11.6 16.1 20
    18 20 15.4 14.4 15.8 20
    20 20 16.8 15.4 16.9 20
    22 20 17.5 16.6 17.5 20
    24 20 18.1 17.3 18.1 20
    26 0 18.6 18 18.6 20
    28 0 10.9 18.4 18.9 20
    30 0 9.6 15.6 19.2 20
    32 0 8.2 14.6 18.1 20
    34 0 7.5 13.4 17.5 20
    36 0 6.9 12.7 16.9 20
    38 20 6.4 12 16.4 20
    40 20 14.1 11.6 16.1 20
    42 20 15.4 14.4 15.8 20
    44 20 16.8 15.4 16.9 20
    46 20 17.5 16.6 17.5 20
    48 20 18.1 17.3 18.1 20
    mean 10 12.5 15 17.5 20
    Wenn sie z.B. Temperatur T1 auftragen, so sehen Sie die nichtlinearen, exponentiellen Aufheiz- und Auskühlvorgänge, die Sie oben erwähnen: Von der zweiten zur vierten Stunde sinkt die Temperatur z. B. um 18.6-10.9=7.7 Grad, von der 10. zur 12. nur noch um 7.5-6.9=0.6 Grad.
    Und trotz all der nichtlinearen Exponentialkurven steigt die Temperatur ***im Verlauf der Wand*** im Periodenmittel (letzte Zeile, mean) linear: von 10 Grad (mittlere Außentemperatur) über 12.5,15 und 17.5 Grad auf 20 Grad (mittlere Innentemperatur).
    Damit sind Ihre zwei Argumente bzw. Behauptungen mehr als hinreichend widerlegt.
    Sie schrieben, wenn man einfach etwas behaupte, was nicht zutrifft, sei man als (wissenschaftlicher?) Diskussionspartner unglaubwürdig. Soll ich nun etwa Sie für unglaubwürdig halten? :-) Aber nein; ich werde doch nicht versuchen, Sie zu diskreditieren, wenn mir die Argumente ausgehen. Ich gehe erstmal davon aus, dass Sie nicht verstanden (bzw. nicht sorgfältig gelesen) haben, was ich über die Bruchsaler Messung und Periodenmittel geschrieben habe.
    • Name:
    • E. Lange
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  2. Bauchecklisten und Bauprüflisten - Boden-/Belagsarbeiten Fliesen
  3. Bauchecklisten und Bauprüflisten - Balkonarbeiten
  4. Homepage-Service - Homepage-Inhaber stellen sich vor - #
  5. BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Energie Verbrauch
  6. BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Ist eine Luftwärmepumpe empfehlenswert oder ist die Technik noch unreif etc.?
  7. BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - 9. Heizsaison mit Pelletofen
  8. BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Erdwärme direkt für Pflasterfläche nutzen?
  9. BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Scheibe Pelletsofen wird direkt schwarz
  10. BAU-Forum - Nutzung alternativer Energieformen - Lüftungsanlage KWL mit WRG oder Abluftwärmepumpe

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