Stockflecken überstreichen - aber wie?
BAU-Forum: Ausbauarbeiten
Stockflecken überstreichen - aber wie?
Nun: wir haben keine Tapeten, sondern den hervorragenden Innenputz mit Dispersionsfarbe gestrichen. Wie muss ich nun den Putz behandeln und überstreichen, dass die Stockflecken keinen Stress mehr machen bzw. Neubildung bei eventueller höherer Feuchte vermieden wird. Welche Farbe eignet sich? Sind Tapeten besser, um Feuchteschwankungen abzupuffern?
Danke und Grüße
Christof Lenzen
-
So nicht!
Frage wäre, welcher Pilz? Bestimmung der Gattung und Anzahl sowie Größe der befallenen Fläche.
Auch wenn es jetzt trocken ist kann der Pilz bei geringfügiger Anfeuchtung (Aw-Wert an der Oberfläche) von 70 % wieder wachsen und zu neuem Leben gedeihen.
gerade bei Gipskarton nicht ohne und unbedingt eine Laboranalyse erforderlich. -
Kanonen auf Spatzen
Ja hallo! Erst einmal: es handelt sich nicht um Gipskarton, sondern um Innenputz, habe ich auch geschrieben. Eine genaue Analyse - meine Güte, das Geld haben wir nicht! Oder kennen Sie eine preiswerte Quelle? Es muss doch Zeugs geben, dass man da drauf streicht, um das zu neutralisieren und dann den Streichkrams noch mit einem Antifungizid versetzen - reicht das nicht? Oder brauche ich jetzt wirklich einen Schimmelfachmann, der für ein paar hundert € arbeitet? -
OK
Gips ...
Aber ich würde da je nach Größe des Befalles nichts einfach "darüberstreichen" Fungizid schon mal gar nicht wenn dann "sporozid". Eine Analyse im Labor kostet übrigens unter 200 € (ohne Probeentnahme).
Drüberpinseln eh nicht, sondern dann wie gesagt mit einer sporoziden Maßnahme versehen. Mal bei JATI gucken und erst informieren über das Thema dann meckern! -
Ist ja gut ...
Boah, hier wird man als Laie aber ganz schön barsch behandelt, Mann-o-Mann. Wir haben nicht viel Geld - das darf man anscheinend heute nicht anmerken. Ich hatte auch nicht vor, irgendwas Farbmäßiges direkt drüberzustreichen, deswegen habe ich ja geschrieben: erst neutralisieren (sicherlich das falsche Wort, sorry!) und dann die Farbe. Das ist mir schon klar. Aber danke für den Hinweis auf jari. -
es geht auch billiger
Die Bestimmung des Pilzes ist überflüssig und nutzt Ihnen gar nichts, wenn Sie den Pilz eh entfernen wollen und ihn nicht zum Schnitzel verkonsumieren möchten. Daher sparen Sie sich diese sinnlose Geldausgabe.
Des weiteren müssen Sie auch kein Geld für teure Fertigrezepturen ausgeben und mir widerstrebt auch, wenn hier einseitig für Produkte geworben wird. Chlorfreie Fertigrezepturen gibt es von diversen Herstellern. Giftfrei den Pilz abtöten können Sie aber mit herkömmlicher Wasserstoffperoxidlösung, eine dreiprozentige Konzentration reicht aus - die Literflasche, die man im Malerfachhandel bekommt, hat 30 %. Bitte einschlägige Sicherheitsmaßnahmen beachten, das brizzelt ganz ordentlich auf ungeschützten Fingern ...
Wenn Sie den sichtbar befallenen Bereich und ca. 30 cm darüber hinaus ordentlich damit abgewaschen haben, die Sache trocknen lassen, dann mit fungizider Farbe streichen. Das mit dem "sporozid" können Sie getrost in die Tonne klopfen. -
Der Pilz
ist mit der Maßnahme NICHT entfernt! Entfernt wäre er lediglich im gesamten Mechanisch. Es besteht im weiteren die Gefahr das verbliebene Hyphen weiter bei folgender Feuchtebeaufschlagung neue Myzell und Sporen bilden. Das je nach Gattung ab einem AW-Wert von 70 % (wie bereits beschrieben)
Die Verwendung eines "fungiziden" Ansttriches alleine nützt nichts wenn restliche in Starre verbliebene Hyphen im Grunde zurückgeblieben sind. Ebenso wenig ist nur der sichtbare Befall ausreichend, vor allem wenn man nicht mal weiß wie groß dieser Bereich ist!
Ein Beispiel einer Malermäßigen Behandlung VOR der Desinfektion und Auftrag eines fungiziden Anstriches:und nach Desinfektion UND fungizidem Anstrich nach 7 Wochen!
Hierbei wurde NACHWEISLICH nicht einmal der Taupunkt im Eckbereich erreicht, also KEIN Wasser in tropfbarer Form vorhanden gewesen. Das Ergebnis trotz der Maßnahmen nach knapp 7 Wochen hier:Und das trotz fungizider Maßnahmen und Anstriche.
Bevor eine "sporozide Maßnahme" getrost in die Tonne gekloppt wird, sollte man darüber nachdenken das Wasserstoffperoxid in einer Konzentration > 30 % als "sporozid" gilt!
Ebenso ist bekannt das fungizide Beschichtungen und zussatzstoffe nach einer gewissen Zeit ihre fungizide Wirkung verlieren. Auch die Zugabe von Silberionen in manchen Produkten wirkt nicht ewig. Was wenn dort ein Pilz wächst der Mykotoxine freisetzt? es gibt sogar Krebserregende?
Ob die ganzen Maßnahmen dann nicht doch teurer waren als eine quantitative Gattungsuntersuchung frage ich mich ebenso. Denn je nach Gattung, Zellanzahl braucht es eventuell weniger oder sogar mehr als die besprochenen Maßnahmen.
Ach übrigens begegne ich Schimmel im allgemeinen doch recht gelassen, aber auch im Bewusstsein einer möglichen weitreichenden Gefährdung mit Vorsicht! Insbesondere OHNE genaue Kenntnis der Örtlichkeit und des Befalls. -
wie so oft
macht die Dosis das Gift.
Bei der ersten Beschreibung bin ich näher an Martin.
Wie groß (m²) ist denn die Fläche?
Wo ist die Stelle?
Bilder werden gern gesehen.
Grüße aus Thüringen -
Ich versuche es mal ...
Foto ist schwierig, man sieht die Pünktchen ja kaum, sie sind leicht im Putz zu sehen, ganz hellgrau, halber Zentimeter Durchmesser, aber jetzt kein abreibbarer Schimmel oder so was. Recht zusammenhängend an den Kältebrücken, sprich: Ecken des Raumes zu den Außenwänden und entlang des Decken-Wandübergangs - auch zu der Außenwand. Seitlich neben dem Schrank rechts vom Fenster (Abstand des Schrankes zur Wand 20 Zentimeter) ist es auch weiter nach unten gekommen, auch Punkte, aber weiter auseinander. Riecht halt ein wenig muffig. Lustigerweise aber auch nicht immer, sondern nur phasenweise.
Wir hatten im Elternschlafzimmer direkt nach dem Einzug ein ähnliches Problem (dort hinter einem Bild!), haben dort einen Luftentfeuchter tagsüber laufen lassen. Problem weg, geht nun ohne Entfeuchter. Das wiederholen wir nun nun im Kinderschlafzimmer. Aber natürlich möchte man auch aktiv dagegen angehen und den Muff rauskriegen ... die Restfeuchte im Haus kann ja noch 2 Jährchen dauern, gerade bei Beton ... -
Wasserstoffperoxid 3 %
Ich kann nur einfach Martin Kempf beipflichten. Schimmelpilzbehandlung wird i.d.R. mit unter 20 %igem Wasserstoffperoxid durchgeführt und nicht > 30 % iger Konzentration. Man muss nicht gleich eine Großbaustelle daraus machen. Theorie ist nicht alles.
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