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Schwarz verfärbte keilgezinkte Treppenstufen an der Verleimung
BAU-Forum: Ausbauarbeiten

Schwarz verfärbte keilgezinkte Treppenstufen an der Verleimung

Hallo Zusammen eine Frage an die Experten des Tischlerhandwerks,
nachdem unser Treppenbauer jetzt nach dem Einzug die Holztreppenstufen (Eiche keilgezinkt geölt, ca. 5 cm stark auf Stahlunterkonstruktion) geliefert hat fiel uns folgendes auf:
1. Von den ca. 32 Trittstufen in unserem Haus waren ca. 2/3! an den keilverzinkten Holz-Verleimungen sichtbar schwarzverfärbt (Verunreinigungen welche dem Treppenbauer (nach seinen Aussagen) auch nicht erklärbar sind!?)
2. Daneben hatte er wohl mit Holzkitt oder ähnlichem 3 "Verzinkungen" ausgebessert, welche jetzt nach dem Ölen markant (wegen der glatten geschliffenen kunststoffartigen Materialoberfläche) auffallend zu sehen sind.
Uns würde natürlich jetzt interessieren ob diese Schilderungen ein eindeutiges Urteil über die gelieferte Qualität des Holzes und dessen Verarbeitung erlauben? Die Stufen wurden mittlerweile wieder sämtlich abgeholt und sollen nachgeschliffen werden (so sollen die schwarzen Verfärbungen beseitigt werden  -  wir selbst zweifeln jedoch daran, da die Verfärbungen sich durch die Verleimungen teilweise durch den gesamten Holzdurchmesser nachvollziehen lassen) was natürlich aber auch einen Materialverlust bedeutet (5 cm stark sollten die Stufen sein)! Gibt es hier Toleranzen welche er nicht unterschreiten darf? Wie sollten wir uns verhalten? Die Enttäuschung über den sichtbaren Mangel war nach dem Bemerken durch uns umso größer, als wir den Treppenbauer explizit darauf hingewiesen hatten unbedingt bei der Bemusterung uns nur Holz in der Qualität zu zeigen, welche er auch liefern könne. Dem war wir heute wissen leider nicht so! Gibt es eigentlich Güteklassen (Sortierung) für keilgezinktes Holz? Wenn ja  -  wie wird diese unterschieden?  -  und wie liegen dabei die Preise?
Besten Dank für die Antworten.
  • Name:
  • Tobi
  1. das erfordert noch ein paar Details,

    wie meistens.
    1. ist der Auftrag auf Basis ver VOBAbk. erteilt worden?
    2. was beudeutet für dich keilgezinkt? durchgehende Riegel, die mit kronfuge längs verleimt sind oder keilgezinkte längs/kopfstösse?
  2. VOB und welche Stöße/Riegel?

    Hallo Herr Klingenberg,
    zum Vertrag: wohl nach VOBAbk. vereinbart. Und zu den Stößen/Riegel eine leider nur laienhafte Beschreibung möglich, da ich nicht vom Fach bin: 4-Kanthölzer (ca. 15-20 cm lang) wurden in der Frontansicht mit einer horizotalliegenden Verzahnung (Zähne ca. 3-5 cm) ineinander geleimt zu einem Stab und diese wurden dann wiederum an der Längsseite zu einem Brett verleimt. Ich hoffe ich habe dies aus meiner Erinnerung richtig wiedergegeben und man (Fachmann) kann sich darunter etwas vorstellen!
    Morgen sollen die Stufen nach dem Abschleifen eines Millimeters übrigens wieder montiert werden, es sei alles okay laut Treppenbauer und die an den verzahnten Verleimungen (= Keilverzinkungen) aufgetretenen schwarzen Verfärbungen seien weg.
    • Ich werde berichten!

    Am Rande eine Frage: Was kommt für die Verunreinigung eigentlich in Betracht?
    Besten Dank

    • Name:
    • Tobi
  3. da kommt eigentlich nicht soo viel in Betracht.

    meiner Meinung nach lediglich Metall (eisen/Stahl) partikel im Leim. wenn diese sich in die eiche lagern und evtl. "wandern", reagieren sie mit der gerbsäure der eiche, was zu schwarzen Verfärbungen führt. dann wäre das auch nicht wirklich wegzubekommen, sondern träte nach einiger Zeit wieder auf.
    anders verhält sich das, wenn es nur oberflächlich aufgebracht wurde, durch verunreinigtes Schleifpapier zum Beispiel. das lässt sich dann mit schleifen komplett entfernen.
    wenn nach VOBAbk., muss die stufendicke mindetsens 40 mm betragen wenn ich mich recht entsinne. insofern siind die stufen locker noch stark genug. halten würden sie sicher auch noch bei 38 mm.
    diese Art der Verleimung nennt man kronfuge, sie wird ausschließlich zur Breitenverleimung verwendet. man kann sie ausschließlich von den kopfseiten der Bretter/Platten erkennen. diese kronfuge wird sowohl handwerklich vom Schreiner, als auch in der Industrie verwendet. man spriucht hier auch von "durchgehenden Lamellen".
    minizinken oder keilzinken hingegen werden zur Längsverbindung von hölzern verwendet. man sieht diese Struktur vor allem an der längskante der Platte. auf der Fläche falle viele kleine, aneinander gesetzte Riegel auf, ähnlich einem schiffsbodenparkett. das Buchen-Leimholz, das man üblicherweise im Baumarkt kaufen kann, betsteht aus solchen keilgezinkten Riegeln. die Oberfläche wirkt unruhiger und ungleichmäßiger. diese Verbindung wird üblicherweise nur in der Industrie zur Herstellung von günstigem Leimholz verwendet.
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