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Sicherheit offene Holztreppe
BAU-Forum: Ausbauarbeiten

Sicherheit offene Holztreppe

Liebes Forum,
vor wenigen Monaten sind wir stolzer Besitzer einer von einem Bauträger gebauten Doppelhaushälfte geworden.
Unsere kleine Tochter ist inzwischen 4 Monate alt und wir versuchen gerade die Folgen ihres wachsenden Bewegungsdranges vorauszuahnen.
Dabei ist uns die Treppe aufgefallen, die als offene Holztreppe vom Wohnzimmer ins Obergeschoss bis hin zum Dachgeschoss führt.
Der Abstand vom Boden zur Unterkante der ersten Stufe beträgt nämlich 16 cm, der Kopfdurchmesser unserer Tochter ist aber nur 12 cm.
Ich rechne nicht damit, das bis sie ins Krabbelalter kommt der Durchmesser noch wesentlich zunimmt. Laut unserer Hausakte hat die Treppe (Firma Treppenmeister, Holztreppe System Buche) eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung.
Nun gibt es für mich 2 Fragen:
1. Werden tatsächlich Treppen, bei denen eine Durchrutschgefahr für Säuglinge und Kleinkinder besteht, bauaufsichtlich zugelassen?
2. Wie kann man diese Unsicherheit sinnvoll beheben?
Ich dachte an eine Leiste, die von unten an die unterste Treppenstufe mit 2 Winkeln angeschraubt wird. Muss ich hierzu etwas beachten (Durchbiegung etc. ...)?
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Svenja
  • Name:
  • Svenja Roll
  1. geht nicht!

    welches Bundesland?
    einer bauaufsichtliche Zulassung für eine Treppe bedarf es nicht! wenn es sowas gibt lassen sie sich die mal vorlegen! ich vermute eher eine Typenstatik.
    nach DINAbk. 18xxx (Nummer grad nicht zur Hand) dürfen die 12 cm nicht überschritten werden.
    Lösung wie von ihnen beschrieben oder mit Netz ...
  2. geht wohl

    "nach DINAbk. 18xxx (Nummer grad nicht zur Hand) dürfen die 12 cm nicht überschritten werden. "
    Nur die Landesbauordnungen von Bremen und Schleswig-Holstein schreiben einen lichten Stufenabstand von maximal 12 cm vor.
    In der DIN 18065 war die letzten 20 Jahre keine Regelung zum lichten Stufenabstand, für Wohngebäude geringer Höhe und bei Treppen innerhalb von Wohnungen, enthalten.
    Mit den neuen Landesbauordnungen erhielt/erhält die Eigenverantwortung der Bauherren einen höheren Stellenwert und insoweit müssen eigenverantwortlich geeignete Schutzvorrichtungen angebracht werden.
    @Svenja Roll
    Sie sollten erstmal unten vor der Treppe ein Schutzgitter/-Tür anbringen und wenn das Kind später (ca. 2-3 Jahre) die Treppe unsicher geht, auch oben (bis ca. 5 Jahre).
    Das Anbringen von Leisten unter den Stufen hilft nicht bei Kleinkindern im Krabbelalter, die zwar 2-3 Stufen hochgrkrabbeln und nicht mehr unfallfrei zurückkommen.
  3. Vielen Dank für die Antworten Das mit den ...

    Vielen Dank für die Antworten. Das mit den Treppengittern ist natürlich schon klar, schließlich wollen wir nicht, dass unsere Kleine einen Abgang über die komplette Treppe macht :-(. Leider nutzt uns das für die Antrittsstufe nichts, die steht nämlich ca. 5 cm über den Antrittsholm nach vorne, sodass ein Gitter die Antrittsstufe nicht abdecken kann. Demzufolge bleibt hierfür wohl nur eine Art Setzstufe. Bleibt also noch Frage 2: Gibt es hier etwas besonderes zu beachten (eigentlich wollte ich mich für zwei Leisten a 90 cm nicht an den Hersteller wenden :-)).
    vielen Dank für weitere Hilfe, Svenja & Christian
  4. Geht schon

    mit dem Gitter. Den Holm braucht man nur etwas verbreitern. Maetrialen dafür gibt es in jedem Baumarkt. Es muss ja nicht an den Holm geschraubt werden (geklemmt reicht völlig), es sei denn Ihr Kind zeigt erstaunliche Kräfte und hebt das ganze Gitter an.
    Ist als Übergangslösung für ein paar Monate gut machbar.
    Gruß
    Thomas Meißner
  5. Setzstufe gefälliger montieren

    Zunächst denke ich auch, dass Sie die Lösung mit dem Gitter vorrangig verfolgen sollten. Zum Thema Setzstufen möchte ich wieder einmal den Kopf darüber schütteln, dass es keine durchgängige Vorschrift dafür gibt. Ich bin ja kein Freund von vielen Vorschriften, aber an so etwas wie Kleinkinder, die zwischen zwei Stufen passen, könnte am ruhig einmal denken! In dieser Beziehung sind die Skandinavier Vorbilder. Z.B. die schwedischen Geschosstreppen, die ich bisher sah, hatten selbstverständlich Setzstufen, und die vielen schwedischen Spielplatzeinrichtungen auf deutschen Spielplätzen (Marke HAG) gelten zu Recht auch sicherheitstechnisch als vorbildlich. Uns Setzstufen sind sicherlich noch bezahlbar.
    Wenn Sie eine Setzstufe montieren, müssen Sie es nicht mit hässlichen Winkeln tun, die bei einseitiger Anbringung noch nicht einmal Kippstabilität gewährleisten. Sondern man bohrt senkrecht duch die Setzleiste, eventuell oben mit einem etwas größeren Loch für den dann versenkbaren Schraubenkopf. Dann befestigt man die Setzleiste mit zwei Schrauben von unten am hinteren Rand der Stufe. Wenn man die Schraubenköpfe weit genug versenkt, sind die erstens später unsichtbar, aber zweitens wird die Konstruktion auch stabiler gegen seitliche Kräfte, weil der Hebel, den der in der Setzleiste befindliche Schraubenanteil darstellt, kürzer ist.
  6. Sehr improvisatorisch doch vielleicht hilfreich. Wir wohnten in ...

    Sehr improvisatorisch doch vielleicht hilfreich. Wir wohnten in einem Mietshaus und wollten die Treppenstufen nicht anbohren. Wir haben einfache Holzlatten mit starken Kabelbindern befestigt. Der Stahlunterbau der Treppe diente als Befestigung.
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