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Welchen Bodenbelag im Spitzbogen?
BAU-Forum: Ausbauarbeiten

Welchen Bodenbelag im Spitzbogen?

Vor einiger Zeit gab es schon einmal einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema (inkl. Diskussion schwimmend oder nicht usw.).
Wir stehen nun vor dem Problem, dass wir kurzfristig den Spitzbogen in unserem Neubau mit einem Bodenbelag ausstaten müssen, da dort ein Aufstellplatz für die Zentraleinheit der kontrollierten Belüftung benötigt wird. Wenn ich schon mal dabei bin, mache ich natürlich gleich alles.
Eine Nutzung des Spitzbodens als Wohnraum ist nicht vorgesehen. Er soll nur Abstellplatz und Zugang zur Belüftung sowie zur Ausstiegsluke f.d. Schornsteinfeger sein. Derzeit gibt es nur die Balken des Dachstuhls als Unterlage.
Wie baue ich den Boden am besten und kostengünstigsten (Material, Materialstärke, Plattenmaße, bestimmte Schrauben). Gibt es Gründe, die für eine schwimmende Verlegung bzw. den Einbau von Zwischenlagen (z.B. Filz) zur Vermeidung von Knarrgeräuschen sprechen? Eine Trittschalldämmung ist Aufgrund der seltenen Nutzung nicht nötig.
Vielen Dank im Voraus!
  1. Sehr geehrter Herr Alde

    Die Zwischensparrendämmung würde ich im Hauptdach ausführen. Wenn die Abstände der Kehlbalken zueinander in etwa 60-68 cm betragen, so ist eine OSBAbk.-Platte mit 22 mm Dicke zu empfehlen. Diese muss mit den Kehlbalken schubfest verschraubt sein.
    ich empfehle OSB, da diese Platte weniger Bindemittel enthält (Thema Ausdünstungen) und stabiler ist, als Spanplatten. Außerdem soll sie diffusionsoffener sein. Sie brauchen m.E. keinen Filz unter die Plattenlegen zur Vermeidung des "Knarrens".
    Soviel erst mal aus Zeitmangel in Kurzform zu diesem Thema. Weitere Beiträge helfen Ihnen sicherlich noch weiter.
    Sie sollten nicht auf eine Zwischensparrendämmung im Bereich des Hauptdaches verzichten  -  auch wenn Sie eine in der Kehlbalkenlage einbauen.
  2. Können Sie mir erklären, warum

    ich meinen Spitzbogen von 3 Seiten "einpacken" soll? Wenn die Dämmung bis kurz unterhalb des Firstes geführt wird, welchen Zweck hat dann die Kehlbalkendämmung? Schallschutz kann's allein ja nicht sein. Wie sehen dann die Ebenen für die Luftdichtigkeit aus? In der Regel wird die Dampfbremse im DGAbk. raumseitig unterhalb der Kehlbalken verlegt. Ist doch doppelt-gemoppelt!
  3. Moin Herr Taschner, wieso endet die Dämmung kurz unterhalb des Firstes?

    Foto von Stefan Ibold

    Haben Sie nur einen Kriechboden?
    Das mit der Dampfbremse und/oder Luftdichtschicht trifft tatsächlich in den überwiegenden Fällen zu. Meistens einfach deshalb, weil dann nicht diese elende Fummelei um die Kehlbalken zur Ausführung kommt. Nachteil ist dann aber die Sache mit der luftdichten Bodentreppe, um nur einen herauszustellen.
    MfG
    Stefan Ibold
  4. Nach meinem laienhaften Verständnis,

    dient die Dämmschicht zwischen Obergeschoss und Spitzbogen u.a. zur Vermeidung des "Mitheizens" des Spitzbogens vom OGAbk. aus. Bei fehlender Dämmung steigt ja ansonsten die Wärme mehr oder weniger ungehindert durch die Gipsplatten und den Boden im Dach nach oben weg.
    Wir haben den Boden jetzt aus Zeitnot (OSBAbk.-Platten waren in der benötigten Stärke und Zahl in unserer Gegend nicht zu beschaffen) mit 22er Spanplatten ausgeführt. Der Boden ist zwar nicht die Krone der Stabilität, reicht aber für unsere Zwecke aus.
    Auf die Dämmung in den Kehlbalken werden wir aus den o.g. Gründen auch nicht verzichten. Der in der Frage genannte Hinweis auf die Trittschalldämmung bezog sich lediglich auf evtl. notwendige Dämpfungen zwischen Boden und Kehlbalken.
    Für die Antwort vielen Dank. Mal sehen, was uns als nächstes für Überraschungen ereilen.
  5. hui, ich habe was übersehen

    Foto von Stefan Ibold

    Moin Herr Alde,
    hannisch völlich überlesen.
    Der Raum soll als Aufstellplatz der Belüftungsanlage gewählt werden?
    Dann würde ich in jedem Fall eine Entkopplung vorsehen. Ein leises Brummen kann schon nerv tötend sein.
    • Name:
  6. @ SI: Wie würden Sie entkoppeln?

    Unser Bauträger hat uns Trittschalldämmplatten vorgeschlagen, aber die Dinger können mich irgendwie nicht so recht überzeugen. So rein gefühlsmäßig würde ich zu einer Lösung in der Richtung "Teppichrest und darauf eine weitere Spanplatte" tendieren.
    Wie würden Sie das machen?
  7. tja, gute frage, nächste Frage ;-))

    Foto von Stefan Ibold

    Hallo Herr Alde,
    das hängt natürlich auch von den Geräten selber ab. Allerdings bezweifele ich, dass ein Teppichrest da ausreichend ist.
    Großflächige Entkopplungen bei Schalung o.ä. kann man nur schwimmend erreichen. Dabei werden Kokusfaserstreifen auf den Balken befestigt, der Belag aufgelegt und dieser mit Bohlen oder ausreichend dimensionierten Latten in den Zwischenbalkenbereichen zusammengehalten. Damit ist ein Kontakt zu den Balken verhindert bei gleichzeitigem "Zusammenhalt" des Bodenaufbaus. Die Ränder nicht vergessen.
    Den Körperschall bekommen Sie m.M. nach nur mit dem Masse-Feder-Masse Aufbau in den Griff.
    MfG
    Stefan Ibold
  8. Gute Erklärung, nächste Frage!

    In der Tiefe meines Herzens bin ich natürlich Schalltechniker, aber was genau ist ein Masse  -  Feder  -  Masse Aufbau? Vielleicht gibt es ja ein leicht nachvollziehbares Beispiel!?
  9. zum Beispiel

    Foto von Stefan Ibold

    ... wäre das Schalung, Trittschalldämmung, Estrich. Das darf nur nicht verrutschen. Da fangen aber oftmals die Probleme an.
    weiterhin nützt die schönste Entkopplung nix, wenn die Rohrleitungen nicht ebenfalls entkoppelt werden.
    Nicht ganz einfach das ;-))
    Grüße
    • Name:
  10. Allerdings!

    Vielen Dank erstmal! Wir hoffen mal das Beste für einen ruhigen und vibrationsfreien Lauf des Maschinchens.
  11. Hallo SI,

    auch wenn die Dämmung hier etwas off-topic ist, Sie haben mich etwas verwirrt: Wenn ich, wie Herr Stiegl vorschlägt, eine Zwischensparrendämmung für das Hauptdach vorsehe, dann beginnt diese i.d.R. an der Fußpfette/am Kniestock usw. und verläuft zwischen den Sparren nach oben  -  entweder bis unter den Firstbalken oder knickt unterhalb des Spitzbodens in die Kehlbalkenlage ab. Die Dämmung muss doch unter dem First enden, sonst wäre sie ja oberhalb der Dacheindeckung? Was das mit einem Kriechboden zu tun hat, ist mir unklar.
  12. sorry

    Foto von Stefan Ibold

    Hallo Herr Tschner,
    unter Kriechboden meinte ich einen Raum, in dem man (n) nicht mehr aufrecht stehen kann.
    Den kann man muss man aber nicht dämmen.
    Die Dämmung kann, je nach Sparrenhöhe auch durchaus bis oberhalb der Firstfette laufen. Ist eine Frage, wie man das mit der Luftdichtigkeit in den Griff bekommt.
    Mir ging es led. darum, dass nicht irgendwo eine ungedämmte Ecke zurückbleibt.
    So, habe nen Termin, bis nachher.
    • Name:
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