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durchschnittliche Baustoffkosten
BAU-Forum: Architekt / Architektur

durchschnittliche Baustoffkosten

Hallo zusammen,
ich schreibe zurzeit an einer Diplomarbeit, die sich mit dem Thema Bauen befasst. Da ich allerdings weder Bauingenieurwesen noch Architektur studiere (sondern BWL) tue ich mir bei der ein oder anderen Frage doch recht schwer.
  • Mich würde z.B. interessieren, wie groß ein durchschnittliches Einfamilienhaus ist und
  • was so ein Haus (Massivbauweise) in der Regel kostet.
  • Wie viel % der Baukosten werden dabei von den Baustoffen verursacht (ohne deren Verarbeitung)?
  • Zudem bräuchte ich ungefähre Richtwerte für den prozentualen Anteil von Steinen, Wandbauplatten und Putzen. (Mir würden auch "von-bis"Angaben genügen).

Mir ist bewusst, dass die letzte Frage recht pauschal ist, ich hoffe aber, dass sie mir trotzdem eine ungefähre Angabe geben können.
Herzlichen Dank schon im Voraus für Ihre Mühe
Mit freundlichen Grüßen
F. Krezdorn

  • Name:
  • Krezdorn
  1. Typisch BWLer

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    hätte ich fast gesagt. Ich empfehle die Unibibliothek oder das Netz. Was Sie benötigen ist Nachhilfe in Sachen Recherche und kein Bauforum. Das Thema "Bauen" ist wohl etwas zu viel. Wie wäre es denn, wenn Sie Ihr Thema mal genau nennen würden, dann hätten wir evtl. eine Chance um Ihnen zu sagen wie man dabei googelt oder unter welchen Schlagworten Sie in der Uni-Bibl. nachschlagen können. (Ja, ich bin bissig, aber Sie haben doch Abitur, oder?)
    MfG
    Was war Jesus von Beruf? Student! Er wohnte mit 30 Jahren noch bei den Eltern, hatte lange Haare und wenn er etwas tat, dann war es ein Wunder.
    Abschlussprüfung an der Uni. Thema dieses Semesters: Schall und Licht. Erster Kandidat betritt den
    Raum. Der Prof: "Was ist schneller, der Schall oder das Licht? " Der Studi: "Das Licht. " Der Prof:
    "Schön, und wieso? " Der Studi: "Wenn ich das Radio einschalte, kommt erst das Licht und dann der
    Ton. " Der Prof: "Raus! " Der Zweite Kandidat. Dieselbe Frage. Antwort: "Der Schall. " Der Prof: "Wieso
    denn das?!? Der Studi: "Wenn ich meinen Fernseher einschalte, kommt erst der Ton und dann das Bild. "
    "RAUS! " Der Prof fragt sich, ob die Studenten zu dumm sind oder ob er die Fragen zu kompliziert stellt.
    Der dritte Kandidat. Der Prof: "Sie stehen auf einem Berg. Ihnen gegenüber steht eine Kanone, die auf
    sie abgefeuert wird. Was nehmen sie zuerst wahr? Das Mündungsfeuer oder den Knall? " Der Studi:
    "Das Mündungsfeuer. " Der Prof frohlockt und fragt: "Können Sie das begründen? " Der Student druckst
    und meint dann: "Na ja, die Augen sind doch weiter vorne als die Ohren ... "
    • Name:
  2. 2. Versuch

    Lieber Herr F. ,
    um meine Recherchefähigkeiten brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen (übrigens zähle ich dieses Forum auch zur Recherche ;o) ). Gegooglet habe ich schon und auch ein paar Zahlen zur Hand  -  nur kann ich natürlich nicht beurteilen, inwieweit diese Zahlen richtig sind. Daher habe ich meine Anfrage in dieses Forum geschrieben um erst einmal zu sehen, was Fachleute für Einschätzungen geben (unabhängig von meinen Zahlenbeispielen).
    Die ersten beiden Fragen dienen mir eigentlich nur als Rahmen um zu sehen, ob wir von der gleichen Basis ausgehen:
    • Durchschnittliche Wohnfläche eines Einfamilienhaus in Deutschland: 137 m²
    • durchschnittliche Kosten für ein EFHAbk.: € 170.229,-

    nach meinen Informationen müsste es sich hierbei um die reinen Baukosten handeln, also ohne Grundstück, Notar etc.
    Die Kosten für Wandbaustoffe (Mauerwerk außen) betragen 4-5 % der Baukosten
    Bei den Putzen habe ich verschiedene Angaben gefunden:
    Innenputz 3,0 % (davon 75 % Lohnkosten)
    Außenputz 3,3 % (davon 80 % Lohnkosten)
    Bzw. Putz (innen + außen) 9-10 % (davon 30 % Lohnanteil)
    also etwas widersprüchliche Aussagen ...
    Zu den Wandbauplatten habe ich leider keine Informationen gefunden, daher baue ich hier auf Ihr Wissen. Auch wäre ich Ihnen dankbar, wenn sie eine Einschätzung zu den oben gemachten Angaben geben könnten.
    Wofür ich die Daten brauche? Sie dienen mir als Basis für eine Messung der Preisakzeptanz bei den jeweiligen Baustoffen. Daher wäre es nicht schlecht, wenn Sie mir neben den Anteil an den Baukosten auch den Anteil der jeweiligen Lohnkosten nennen könnten oder eine entsprechende Quelle zur Hand hätten.
    So, dann hoffe ich mal, dass wir jetzt eine für Sie akzeptable Ausgangsbasis haben und die nächste Antwort nicht mehr ganz so "bissig" ausfällt : o)
    Mit freundlichen Grüßen
    F. Krezdorn

  3. Wandbauplatten?

    Foto von Bruno Stubenrauch, Dipl.-Ing. univ.

    Was verstehen Sie unter Wandbauplatten? Sind hier nur Wände in Trockenbauweise gemeint? Die können 0 % oder 100 % der Innenwände ausmachen. Oder geht es um die gesamten Innenwände? Sie zäumen das Pferd ungünstig auf, wollen sich über durchschnittliche Baukosten, durchschnittliche Prozentanteile der Gewerke und durchschnittliche Einzelkosten der Teilleistungen zum Materialpreis vorarbeiten. Die Fehler dürften sich dabei, schon wegen unterschiedlicher Quellen, gewaltig hochschaukeln. Einfacher wären direkte Fragen nach den Mengen der Baustoffe, am besten zu einem konkreten, einigermaßen repräsentativen Objekt. Preise dazu könnte dann der Baustoffhandel liefern.
    Baupreise beinhalten neben Lohn und Material auch noch Gerätekosten, Gemeinkosten der Baustelle, Energie, Hilfsstoffe, allgemeine Geschäftskosten. Material ist als nicht Gesamtpreis abz. Lohn.
    Zu den durchschnittlichen Baukosten: in den 170.229 € scheinen Baunebenkosten enthalten zu sein. Über die sog. Normalherstellungskosten gerechnet kostet ein Einfamilienhaus mit 137 m² Wohnfläche, Keller, E + ausgebautes Dach bei mittlerer Ausstattung 30.000 € weniger. Vielleicht wird aber in Deutschland luxuriöser gebaut als man gemeinhin annimmt ;-)
    Unten ein Downloadlink über Normalherstellungskosten.
  4. Hallo Herr Stubenrauch vielen Dank für Ihre Antwort ...

    Hallo Herr Stubenrauch,
    vielen Dank für Ihre Antwort und den weiterführenden Link. Sieht auf den ersten Blick interessant aus  -  muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nicht dazugekommen bin mir die Sache etwas näher anzuschauen.
    Bei den Wandbauplatten meinte ich Wände in Trockenbauweise. Mir ist die Problematik (0-100 %) durchaus bewusst  -  ebenso kann der Anteil von Putzen kleiner oder größer sein, je nachdem, ob ich außen z.B. verklinker und innen statt Oberputz auf Tapete setze. Brauche halt so einen ungefähren Durchschnittswert ausgehend von einem normalen Einfamilienhaus.
    Die Materialpreise sind mir bekannt, allerdings weiß ich nicht, wie viel m² Wandbauplatten ich durchschnittlich verbauen würde ...
    Was die durchschnittlichen Baukosten angeht, so habe ich mich auf die Angaben des statistischen Bundesamts und auf die Daten von LBS gestützt. Im allgemeinen sind in Deutschland große Schwankungen zu verzeichnen: die Saarländer haben durchschnittlich 150 m² zur Verfügung, wohingegen ein Einfamilienhaus in Mecklenburg-Vorpommern durchschnittlich nur 114 m² aufweist.
    Die Spanne bei den Preisen ist ebenso groß: ganz vorne liegt Hamburg mit ca. 1.624 € pro m²  -  am günstigsten baut man in Sachsen Anhalt für 994 €/m². Allerdings verwirrt mich Ihre Aussage dann doch etwas. Statistisch gesehen beträgt der m² in Bayern 1.533,- und da vertraue ich doch mal auf ihre Erfahrungswerte ...
    Herzlichen Dank nochmals
    Mit freundlichen Grüßen
    F. Krezdorn
  5. LBS-Zahlen

    Foto von Bruno Stubenrauch, Dipl.-Ing. univ.

    Ich kenne eine LBS-Zahl von 1.281 €/m², Jahr 2000, Einfamilienhaus. Damit kommt für Ihr Durchschnittshaus 175.000 € heraus. Die LBS spricht von Baukosten ohne Grundstück, ich vermute dass die Baunebenkosten enthalten sind. Der Einfamilienhaus-Markt ist fest in Bauträgerhand. Dort werden die Baunebenkosten im Gesamtpreis untergebracht. Die sog. Normalherstellungskosten im verlinkten Dokument beinhalten die Nebenkosten nicht. Die Tabellen beinhalten nicht Kosten pro m² Wohnfläche, sondern Kosten pro m² Brutto-Grundfläche und müssen umgerechnet werden. Für ein Einfamilienhaus Keller + E + ausgeb. Dach, mittlerer Standard ergeben sich ca. 1.050-1.120 €/m² Wohnfläche, bei 137 m² somit 143.000-153.000 € (Bundesdurchschnitt). Der Rest müssen die Baunebenkosten sein, damit wir zusammen kommen. Die Normalherstellungskosten basieren auf einer fortgeschriebenen statistischen Auswertung im Auftrag des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau.
    Gibt es zu den Zahlen des Statistischen Bundesamts einen Deep Link?
  6. Link

    für die Daten, bin ich den Umweg über das niedersächsische Landesamt für Statistik gegangen. Die Zahlen sind von 2002 beziehen sich allerdings auf die Baugenehmigungen  -  nicht auf die Fertigstellungen.
    Glaube allerdings auch (wie sie), dass die Nebenkosten enthalten sind  -  nur nicht das Grundstück und was dazugehört.
    MfG
    F. Krezdorn
    • Name:
    • Krezdorn
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