Solaranlage im Altbau
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Solaranlage im Altbau

Hallo
ich werde demnächst meine Ölheizung Baujahr. 1988 ersetzen müssen. Aus vielerlei Gründen wird es wahrscheinlich beim Öl bleiben (kein Gasanschluss, nur Heizkörper, Tiefenbohrung für WP nicht zulässig usw.). Unser Haus ist ein Altbau, Dach isoliert, neue Fenster, teilweise Wärmedämmung innen. Der Heizölbedarf der letzten Jahre liegt für ca. 180 m² Wfl. bei 2200 Ltr.
Nun habe ich ein Angebot über eine neue Öl-Brennwertanlage mit Brauchwasserunterstützung. Der Mehrpreis beträgt abzgl. Zuschuss
ca. 2500 €.
Ich habe schon viel gelesen, ob rentabel oder nicht, ich bin aber zu keinem Entschluss gekommen, ob sich die Investition wirklich lohnt.
Kann mir jemand helfen?
Vielen Dank
  1. Lieber erstmal Dämmung verbessern

    Obwohl ich ein Solarfreund bin, würde ich hier zunächst dazu raten, die Wärmedämmung der Außenwände zu verbessern. Die Energie, die ihnen ein Solarkollektor vom Himmel holt, macht vermutlich einen Bruchteil der Energie aus, die durch die unzureichend gedämmten Außenwände entfleucht.
    Laienmeinung aus der Ferne  -  Gang zum Energieberater empfohlen.
  2. Wenn schon, dann lieber so:

    Ölbrenner und Kollektoren heizen einen Tank, welcher auch einen Wärmetauscher für das Brauchwasser hat und durch die Kollektoren und durch den Ölbrenner geheizt wird. Den Tank braucht die Solaranlage sowieso  -  Brauchwasserunterstützung durch den Ölbrenner entfällt, sie ist im Sommer wegen der Bereitstellungverluste auch wenig sinnvoll. Der Ölbrenner kann durch eine beliebige andere Energiequelle ersetzt werden.
    Zuerst sollte aber eine energetische Sanierung mit verbesserter Dämmung erfolgen, Aufgrund derer auch der neue Brenner und die Kollektoren dimensioniert werden können. Die nicht verheizte Energie ist mit Abstand am billigsten.
    Für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit sollten nicht die aktuellen, sondern die durchschnittlichen Ölpreise über die Lebensdauer der Anlage hinweg bekannt sein  -  die kennt aber niemand.
    Die Tatsache, dass es der Heizungsrechnung egal ist, wie die politische Grosswetterlage gerade steht, ist auch etwas Wert.
  3. Hilfreiche Tipps im Video von http://www.fuchsmedia.de

    In dem Video von

    bekommst du hilfreiche und leichtverständiche Tipps, was
    an Maßnahmen sinnvoll ist.
    Ausschnitte aus dem Video siehe Links unten

  4. warum keine Pelletheizung?

    Öl- und Pelletheizung (Ölheizung, Pelletheizung) haben eine gemeinsam. Beide brauchen Tanks und eine Zuleitung. Vergleicht man die Kosten zwischen Öl und Pellets so sind die Schwankungen schon erheblich, wobei die Pelletspreise relativ stabil bleiben und der Ölpreis heftig schwankt.
    Ich habe 2008 von Gas auf Pellets umgestellt und bin mit meinen bestehenden Wandheizkörpern auch zufrieden. Bei Berücksichtigung der BAFA-Förderung werden sich die Mehrkosten in wenigen Jahren rechnen. Und die CO2 Bilanz stimmt auch.

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