Erfahrung mit Scheitholz-Pellets-Kombinationskessel?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Erfahrung mit Scheitholz-Pellets-Kombinationskessel?

Hallo.
Mit der Suchfunktion findet man zwar einige ältere Beiträge zu diesem Thema, aktuelle gibt es scheinbar nicht.
Da diese Technik nun bereits ein paar Jahre auf dem Markt ist, dürfte man meinen, dass diese ausgereift ist, oder? Wie sind die Erfahrungen derjenigen, die ihr Haus mit diesem Kombinationskessel (ETA Twin, STH Thermodual und wie sie alle heißen) heizen?
An sich ist diese Technik für denjenigen interessant, der günstig an Scheitholz kommt, den Komfort aber nicht missen möchte, wenn er mal keine Zeit oder Lust hat, Scheitholz nachzulegen oder ein paar Tage im Winter weg ist (ohne dass gleich die Leitungen einfrieren, wenn der Kessel mal nicht läuft).
Was abschreckt sind wohl die Preise dieser Kombikessel und wahrscheinlich dürften diese für Niedrigenergiehäuser (>= KfW 70) von der Leistung her eher überdimensioniert sein, oder?
Wie sind die positiven und negativen Erfahrungen?
Danke und Gruß
LB
  1. Die Aussage ist wohl die

    dass man entweder einen Holzkessel ODER einen Pelletskessel bauen kann welcher optimale Verbrennungsergebnisse erbringt (incl. Wirkungsgrad). Ein Brenner für beide Brennstoffe wird immer ein Kompromiss sein (auch wenn beide recht gut sind). Denn Scheitholz ist nicht gleich Pellets, auch wenn beides "Holz" ist. Die Verbrennung ist für beide Heizstoffe doch etwas anders.
    Daher werden Sie mit einem reinen Scheitholz oder reinen Pellets bessere Werte erreichen als mit einem Kombikessel.
    Mein Wissensstand. Keine Expertenmeinung.
    Daher der Tipp: Pellets und ein Kaminofen für Scheitholz oder einfach einen (gebrauchten) Scheitholzkessel dazu. Pufferspeicher wird ja wohl eh vorhanden sein. Sparen Sie sich dafür dann das Solar, dann passt es auch wieder.
    Persönliche Meinung.
  2. Inzwischen 7 Jahre positive Erfahrung!

    Inzwischen ist unser Gilles 30 kW Kessel seit 7 Jahren in Betrieb. Schon vor 7 Jahren gab es "Schlaumeier", welche der Meinung waren, dass ein Scheitholz-Pellets-Kombinationskessel nichts Halbes und nichts Ganzes sei. Ich habe allerdings niemanden kennengelernt, der diese Aussage durch eigene Erfahrung belegen konnte.
    Ich hatte mich damals trotzdem für eine solche Lösung entschieden und bin heute sehr froh darüber. Wie verheizen für unser Fachwerkanwesen aus 3 Gebäuden ca. 6 Tonnen Pellets pro Jahr und füttern ca. 6 Ster Brennholz (1/2 m lang) dazu. Da unser Kessel im einem Heizraum draußen zu ebener Erde steht, fällt es leicht, ab und zu ein großes Stück Holz nachzulegen. Die Regelung macht der Kessel Dank Lambda-Sonde vollautomatisch. Wenn das Holz verbrannt ist, werden wieder Pellets "nachgelegt".
    Dank Solaranlage ist die Heizung nur von Oktober bis April in Betrieb. Der Schornsteinfeger kommt 1 x pro Jahr und ist mit der Anlage und ihren "Werten" äußerst zufrieden. Also, was soll die sinnlose Diskussion über "bessere" oder "schlechtete" Brenn-Werte? Gilles schreibt von 94 %.
    Anhand der automatischen und graphischen Aufzeichnung des Pelletverbrauchs kann man genau erkennen, wann man ein Stück Holz aufgelegt hat. Dieses gibt es bei uns zum fast Nulltarif.
    Mein Auto fährt übrigens auch mit Benzin ODER Gas. Bei jedem Gas Tanken freue ich mich über die z.Z. 59 Cent pro Liter Treibstoff.
    Ähnliche Gefühle kommen auf, wenn ich einen dicken Holzklotz in den Kessel schiebe und sehe, wie der Pelletsverbrauch zurückgeht.
    Also, @LB, nur zu und Mut zur Entscheidung!
    Viele Grüße
    Kai Dehrmann
    PS: 2003 und 2004 hatte ich mehrere Erfahrungsberichte in diesem und einem anderen Forum geschrieben.
  3. Keiner hat behauptet dass das nicht Funkioniert

    nur dass zumindest im "Labor" ein Kombi-Kessel nicht "bessere" Werte erreichen kann als ein Solo-Kessel. Kann natürlich sein, dass die Entwicklung heute besser ist, auch was die Steuerung betrifft. Habe ja auch gesagt, dass man das in div. Publikationen so lesen konnte.
    Wer Scheitholz kostenlos hat, warum nicht. Da wäre mir der Wirkungsgrad auch egal, ob ich ein paar Scheite mehr oder weniger verheize.
    Hab ich aber nicht, also Pellets im Keller und Kachelofen im Wohnzimmer (war schon drin), für besondere Stunden (weil ich Brennzolz halt kaufen muss). Und im Notfall brennen Pellets auch im Kachelofen.

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