Gasbrennwert +KWL+Solar+ Wasser geführtem Kaminofen oder was?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Gasbrennwert +KWL+Solar+ Wasser geführtem Kaminofen oder was?

Hallo!
Wir planen ein EFHAbk. mit ca. 140 m² Wohnfläche zu bauen nach KFWAbk. 60 Standard. Schwerpunkt liegt vor allem auf der Dämmung des Hauses und des Daches!
Heizungsmäßig wissen wir allerdings überhaupt nicht weiter:
entweder wird es :
1. Gasbrennwert + KWLAbk. + Solar zur Trinkwassererwärmung
oder
2. Luftwasser-Wärmepumpe mit KWL
Beides soll eventuell später mit einem Kaminofen (bei Variante 1 wassergeführt) ergänzt werden.
Wäre Gasbrennwert +KWL+ wassergeführtem Pelletofen auch ein Alternative? (ohne Solar)
Ich durchschaue das Ganze wirklich überhaupt nicht mehr, vor allem die Kostenseite!
Ich weiß nicht ob Variante 1 wirklich billiger wäre als Variante 2 von der wir auf Grund der Kosten erstmal Abstand genommen hatten.
Die KWL kann doch in die Luft-Wasser Wärmepumpe integriert sein und ist doch somit sicher günstiger als ein separates Gerät!?
Vielen Dank schon im Voraus, ich hoffe sie können ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
  • Name:
  • Meyer-Hoffmann Kristina
  1. Stimmt nicht

    >Wir planen ein EFHAbk. mit ca. 140 m² Wohnfläche zu bauen nach KFWAbk. 60 Standard. Schwerpunkt liegt vor allem auf der Dämmung des Hauses und des Daches!
    Sonst wär's nämlich MAXIMAL Kfw40.
    Zu 1: Solar nur für's WW ist unwirtschaftlich.
    Zu 2: Luftwärmepumperei ist die uneffizienteste Pumperei.
    Bitte erstmal im
  2. pauschale Aussagen sind manchmal einfach falsch!

    ... Solarthermie ist grundsätzlich immer grenzwertig, was die Amortisation angeht, allerdings ökologisch sinnvoll. Aber wenn ich schon in Geld rechne ist nur die einfachste Solaranlage fürs Brauchwasser, möglichst noch im Schwerkraftsystem überhaupt effizient, alles tollen High-Tec-Anlagen mit Heizungsunterstützung und 15 m² Kollektor auf dem Dach sind Humbug, lieber für das Geld das Haus besser dämmen!
    ... die Luft-Wasser-Wärmepumpe hat je nach Klimazone durchaus ihre Berechtigung. Im Mix der tatsächlichen winterlichen Temperaturen kommt da nämlich oft genug eine Temperatur von deutlich über Null Grad Celsius heraus, also mehr als aus der Sonde im Jahresmittel herausgezogen werden kann bei normgerechter Betrachtung. Und wenn man dann noch die teure Wärmequellenerschließung dazurechnet bei Erdwärme spricht einiges für die Luftmaschine ... klar, nicht unbedingt bei polarem Klima oder im Alpengebiet ... im milden Meeresklima Norddeutschlands aber alle mal!
    ... und klar geht eine Kombination aus Wärmepumpe und WRG in einem Gerät was noch mal mehr Effizienz bietet und zudem den Vorteil nur einer Regelung, ich nehme da gern von tecalor das THZ 303 oder 404 SOL, siehe links.
    Und auf keinen Fall zu viele verschiedene Maschinen kombinieren für die paar kW benötigter Heizleistung! Gas & Pellets wäre in der Kombination "mit Kanonen auf Spatzen", völliger overkill!
    Gruß aus der pragmatischen Passivhausecke
    Arno Kuschow
  3. Hm, alles sehr schwierig!

    Generell benötigen wir ja was zum Gas um mit diesem erneuerbare Energien-Gesetz klarzukommen.
    KWLAbk. wird es auf jeden Fall, da wir eher selten zu Hause sind und somit nicht ausreichend lüften können.
    Jetzt bleibt nur noch Solar oder Biomasse die Frage!
    Vielen Dank für ihre Ideen. Ich denke wir müssen vor allem erstmal die Kostenseit einer Luft-Wärmepumpe noch einmal prüfen.
  4. Ob Sie nach EEG noch was zum Gas ...

    Ob Sie nach EEG noch was zum Gas brauchen, ist gar nicht sicher, wenn Sie die nach EnEVAbk. geforderten Werten Transmissionswärme- und Primärenergiebedarf um 15 % unterschreiten. KfW 60 wird damit natürlich nichts.
    Warum haben Sie noch keine Erdwärmepumpe in Betracht gezogen? Bei günstigen Bodenverhältnissen halten sich Kosten für die Erdsonden durchaus in Grenzen.
  5. nicht zu viel Technik zusammenschmeissen!

    ... habe ich ja schon vorher geschrieben!
    Wenn es beim Gas bleiben soll dann um Bob's Willen kein zweites Verbrennungsaggregat noch daneben, die können beide das Gleiche und eins davon reicht, sondern dann die Solaranlage für den Schwerpunkt Warmwasser die dann im Sommerbetrieb auch die klassische Heiztechnik vom Stopp'n Go Betrieb entlastet.
    Die WRG sowieso einbauen, ein neues Haus ohne ist Sünde, nicht mehr Stand der Technik und des möglichen und zu erwartenden Wohnkomforts!
    Oder noch ein bisschen besser dämmen damit die WP sich richtig rechnet mit einer nochmals kleineren und biligeren Wärmequelle bei Erdwärme oder eben der kombinierten Anlage im "Integralsystem"
    Gruß
    Arno Kuschow
  6. Erdwärmepumpe hatte ich ja fast vergessen;)

    Natürlich wäre uns eine Erdwärmepumpe am liebsten, aber diese sprengt finanziell wohl etwas den Rahmen! (der Boden ist übrigens stark von Schiefer durchzogen /Weinbaugebiet)
    Wir haben bisher so kalkuliert:
    Gas 4000+KWLAbk. 12.000+ Solar 6000 € =22.000
    Luftwärmepumpe ca. 16.000 € + KWL? = ca. ?
    Erdwärmepumpe inkl. Bohrung (laut unserem Bauträger ca. 18.000 € + KWL 12.000 €= 30.000 €
    Ich finde es grenzt an Wahnsinn was man nur für Heizung und Warmwasser ausgeben kann! Und dabei sind schon erhebliche Eigenleistungen mit eingeplant (wie bpw. das verlegen der Fußbodenheizung)
    Vielleicht kann ja hier jemand einschätzen, was die Kwl bei einer Luftwärmepumpe ca. kostet (also in die Wärmepumpe integriert + Rohrverlegung)
    Also nehme ich wohl am besten wieder Abstand von meinem Kamin oder Pelletofen!
  7. kwl für 12.000?

    12.000, . € für die KWLAbk. ... darf ich die bei Ihnen machen, da bekommen Sie auch noch 3 % Skonto und ich verdiene mir trotzdem noch eine goldene Nase ;-) ) ) ) ... oder was haben Sie da spezielles vor!
    ... aber nein, ich werde hier kein konkretes Angebot abgeben weil ich nicht als Heizungsbauer arbeite, sondern ganze Häuser mit der richtigen Technik anbiete ...
    Integralgerät mit Funktion Außenluft-WP, Wärmetauscher und Rückgewinnung der Restwärme der Abluft mittels WP sollte einschließlich Lüftungsrohren und Verlegung eher bei 16.000 liegen ... Verteilung nicht mit drin ...
    ... wenn Sole-WP im gut gedämmten Haus mit vielleicht 5 kW Heizlast dann nur eine Sonde bis 100 m und die kostet hier im Norden vielleicht 5 bis 7.000,- €, die Maschine mit Zubehör gut über 8.000 ... das dann mit MwSt ... nähern wir uns zwar von unten kommend aber trotzdem den 18 ...
    deshalb bei entsprechend tauglichem Klima (sollte in Weinbaugebiet auf jeden Fall passen!) meine Empfehlung für das zwar teuer erscheindende Integralgerät, das aber Aufgrund der nicht notwendigen Wärmequellenerschließung schon wieder günstig ist ... und wenn die Sole-WP vielleicht (ganz vielleicht) mit 2.500 kWh/a auskommt liegt das Integralgerät vielleicht mal 500 kWh drüber, das sind im Jahr 75 € Heizungskostenunterschied mit denen man niemals die teure Wärmequellenerschließung wieder hereinbekommt ... das ist jetzt eine pragmatische Rechnung, wer aus Überzeugung für die schöne Technik oder vielleicht wegen der Möglichkeit der passiven Kühlfunktion trotzdem die Erdwärme haben will ist damit gut bedient, es geht ja nicht immer nur um die Pfennigfuchserei ;-) ) und wenn das Budget es hergibt, man kann Geld wesentlich sinnloser ausgeben!
    Gruß aus der pragmatischen Passivhausecke
    Arno Kuschow

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