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Pelletheizung  -  Heizlast und Preis
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Pelletheizung  -  Heizlast und Preis

Liebes Forum,
ich stehe jetzt ganz kurz vor dem ersten Spatenstich des 1,5 geschossigen EFHAbk. mit Keller. Geplant ist eine Pelletheizung, zu der ich immer die Info im Kopf hatte: EFH = 8  -  15 kW Heizlast und kostet mich inkl. Montage, Autragung usw. komplett ca. 10.000  -  15.000 €.
Jetzt habe ich meine Pläne inkl. des korrekten Engergieeinsparnachweises nach EnEVAbk. dem Heizungsbauer für ein Angebot eingereicht. Heraus kamen jetzt 18.000 € für die Pelletheizung, die eine Heizlast von 25 kW hat und damit auch noch messpflichtig ist und jenseits meiner Infos zum Heizbedarf eines EFH ist.
Bevor ich mich mit dem Heizungsbauer streite, können 25 kW (inkl. WW) überhaupt realistisch sein  -  normales EFH mit 9x12 Meter Außenmaß. Uns sind Pellets dann überhaupt noch zu empfehlen? oder erst recht?!
Bin für jeden Kommentar dankbar. (PS: Heizlastberechnung habe ich (noch) nicht in den Händen)
Gruß
  • Name:
  • Richard
  1. korrekte Heizlastberechnung beauftragen

    Hallo Richard,
    eins vorneweg: Je mehr Energie Ihr verbraucht, umso eher rechnet sich eine Pelletsanlage.
    25 kW halte ich für reichlich überdimensioniert. Mein Eindruck: Der Heizungsbauer will auf der sicheren Seite sein und plant richtig groß. Habt Ihr einen großen Pufferspeicher, der die Energie aufnehmen kann? I
    Meine Empfehlung: Heizlastberechnung! Die kostet Geld und wird vom Heizungsbauer nicht umsonst gemacht (wir haben dafür einen Haustechniker beauftragt, der auch die Heizung danach dimensioniert). Die richtige Planung und die spätere Abnahme der Heizungsanlage durch einen unabhaengigen Fachmann kann ich nur empfehlen. Das sind Leistungen, die der Architekt nicht abdeckt. Wir bauen gerade zwei Reihenhäuser, die von einer gemeinsamen Pelletsanlage versorgt werden. Für uns alleine haette sich die Pelletsanalage NIE gelohnt.
    Gruß,
    Andreas
  2. Hallo Andreas, vielen Dank für eine so schnelle ...

    Hallo Andreas,
    vielen Dank für eine so schnelle Antwort, vor allen der erste Satz ist für mich wichtig gewesen.
    Ob Pufferspeicher oder nicht wollten wir noch mit dem Heizungsbauer besprechen, das jetzige Angebot enthält einen Schichtladungsspeicher mit 1000 Liter, davon 200 Liter Warmwasser.
    Zu Pufferspeicher ja oder nein gibt es halt auch 1000 Ansichten und ich als Laie tue mich schwer. In jedem Fall planen wir ohne Solarunterstützung.
    • Name:
    • Richard
  3. Pellets = Pufferspeicher

    Hallo Richard,
    zum Thema Pufferspeicher und Holzpellets sollte es nur eine Meinung geben. Ich war vor kurzem bei einem Bekannten, dem hat der Heizungsbauer eine schöne Anlage von Pa*****ma eingebaut. War wohl seine erste, denn auf den Speicher angesprochen meinte der Heizungsbauer dass die Pelletsanlage modulieren kann. Macht sie jetzt auch, nur dass das richtig 'Takten' heißt. Ca. 20-30 mal am Tag geht das Ding jetzt an und aus. Überlege selbst, ob Du so etwas möchtest.
    Klar sagt jeder Hersteller, dass seine Brenner modulieren können in einem bestimmten Bereich. Nur wenn die Anlage heillos überdimensioniert ist wie bei Dir, wird der Kessel wahrscheinlich bei der Maximallast des Hauses an seinem unteren Limit betrieben. Den Rest der Zeit taktet er wenn Du keinen Speicher hast. Da kannst du nach kurzer Zeit schnell mal eine neue Zuendeinheit einkalkulieren.
    Für ein EFHAbk. sind 1000 Liter schon sehr ordentlich und wenn Du tatsächlich 25 kW Heizlast hast braucht es den auch, mach aber lieber mal die Heizlastberechnung.
    Gutes Forum für solche Fragen ist auch:

    Da sind die Spezialisten versammelt (aehnliche Fragen wie Deine finden sich da auch zur Genuege im Archiv => Suche benutzen).
    Gruß,
    Andreas

  4. Zu groß

    würde ich sagen. Ich beheize über 150 m² (Niedrigenergiehaus (NEH)-Standard von 2001) mit ebene dieser Paradigma und habe damals BEWUSST dem Heizungsbauer gesagt: 10 kW Anlage. Der wollte auch größer haben.
    Einziger Nachteil: Wenn 5 Leute hintereinnander Duschen könnte es Eng werden. Denn die Anlage braucht halt (zumindest) beim Kaltstart länger als eine Öl/Gasheizung.
    Und ich habe KEINEN Pufferspeicher. Meine Anlage Taktet deutlich weniger. Nur muss man dazu die Steuerung etwas "optieren", dann klappt das auch.
    Die Anlage ist übrigens von ÖkoFEN, also dem Marktführer in Österreich. Paradigma macht nur eine eigene Steuerung dazu.
    Vorschlag 1: Heizlastberechnung. Bei weniger als 15 kW muss der Kaminfeger nicht zur Emissionsmessung kommen. Daher haben die meisten Anlagen 14,9 kW.
    Vorschlag 2: Anderen Heizungsbauer, der schon mal Ökofeen/Paradigma eingebaut hat. Oder die Anlage gleich von ÖkoFEN. (

    PS: Die Anlage lässt sich intern "aufrüsten". So habe ich 10 kW, könnte aber jederzeit auf 15 kW oder mehr aufrüsten.
    Fragen Sie doch mal direkt bei ÖkoFEN an bzw. bei Paradigma. Die machen auch "Angebotsvorschläge" auf deren Homepage. Und vergleichen Sie das mal mit dem vom Heizungsbauer

  5. Interesse an Sammelbestellung Pellets

    Ich mach jedes Jahr eine Sammelbestellung. Raum Süddeutschland. Momentan haben wir 100 Tonnen bei ca. 15 Personen.
    Bei Interesse, bitte E-Mail.
  6. Ergänzung zu Paradigma > Neue Firmware und Rauchgasleitblech zum Nachrüsten

    Kleiner Hinweis an den Paradigma-Anlagen Besitzer:
    Die Firmware der Paradigma-Anlage lässt sich updaten, da die ersten Anlagen der ersten Jahre, noch die Simatic-Steuerung haben, was Original ÖkoFEN ist. Macht Ihnen der Techniker der Fa. ÖkoFEN.
    Ebenso lässt sich noch ein Raugasleitblech nachrüsten. Und schon sieht die Anlage etwas besser aus, was die Werte betreffen.
    Und sollten Sie eine Paradigma mit MES-Steuerung haben, modeliert diese nicht. MES gibt nur "Feuer oder kein Feuer" an die Anlage weiter. Die neue Firmware optimiert zumindest das Startverhalten.
    An der MES-Steuerung lässt sich jedoch, noch ein bisschen was einstellen.
    Bei Interesse >E-Mail
  7. da bin ich nochmal

    Ich war jetzt bei einem Heizungsbauer im Ort, der auch Pelletheizungen anbietet. Nach Blick auf unsere Baupläne hielt er 25 kW auch für völlig überdimensioniert. Er macht mir jetzt ein Angebot, hält aber eine Heizlastberechnung hierfür nicht für notwendig. Er sagt, dass er aus den vorliegenden Plänen die Dimension der Anlage errechnen kann, was völlig ausreichend ist. Wenn ich will, könne ich danach immer noch eine solche kostenpflichtige Berechnung bei ihm bekommen, allerdings würde sich diese erfahrungsgemäß immer mit dem bisherigen Ergebnis decken. Hmmm, der Mann machte definitiv einen netten und auch kompetenten Eindruck. Ich bin mal gespannt, welche kw-Leistung er empfiehlt. Er wird eine Paradigma-Anlage anbieten, soviel weiß ich schon ...
    • Name:
    • Richard
  8. 25 kW ist viel zu viel

    Hallo Richard,
    • bei einem Neubau Deiner Größe wird vermutlich irgendwas um die 10 kW rauskommen. War bei meinem Haus, das ebenfalls EnEVAbk. einhalten musste und ähnlich groß ist, ebenso. Ganz sicher sind 25 kW völlig irrealistisch.
    • Puffer oder nicht und falls ja welcher ist tatsächlich eine lange Diskussion. Ich habe einen und würde auf jeden Fall wieder einen nehmen, würde aber heute dafür sorgen, dass ich den Puffer im Sommer auch abklemmen kann. Alternativ kann man sich auch einen Kombipuffer überlegen. Allerdings erscheinen mir 1000 Liter etwas viel: Ich habe einen mit 750 Litern, das ist bei meiner Hausgröße definitiv groß genug.
    • haustechnikdialog.de finde ich persönlich kein besonderes Forum. Zwar ist relativ viel Traffic, aber die Qualität der Beiträge schwankt enorm. Die Tatsache, dass man dort auch anonym posten kann, zieht zudem Trolle an.
    • Wenn Du die Kosten begrenzen will es, dann lass Dir von einem Heizungsbauer, der es blickt (der mit 25 kW gehört nicht dazu), ein Leistungsverzeichnis erstellen. Dafür bekommt er 3 % der Vergabesumme. Mit diesem LVAbk. schreibst Du dann aus, d.h. ein paar andere Heizungsbauer sollen ebenfalls Angebote machen. Du kannst den Heizungsbauern freistellen, welchen Hersteller Sie anbieten, solange der Puffer / Boiler etwa gleichgross bleibt und sich an den Heizkörpern nichts ändert. Ich habe auf diese Weise Angebote von ETA, Fröling Austria und Paradigma/ÖkoFEN. Letztlich habe ich durch die Ausschreibung ziemlich viel gespart.
    • Zur Messpflicht: Die gibt es derzeit nicht für Anlagen < 15 kW. Aber es gibt Ideen, diese Aufgrund der aktuellen Feinstaubdiskussion auch für Pelletskessel kleinerer Leistung einzuführen, man denkt hier an eine Messung alle 5 Jahre. Falls in den nächsten Jahren sich die Grenzwerte reduzieren, könnte es zudem sein, dass man irgendwann mal einen Feinstaubabscheider nachrüsten muss. Wenn man also neu plant, sollte man darauf achten, dass man Rauchabzug möglichst weit oben in den Kamin führt, damit man im senkrechten Teil des Rauchrohrs später nochmal einen Abscheider hineinbekommt. Ebenfalls sinnvoll ist Wasser und Abwasser Möglichkeit in der Nähe, da viele Abscheider in regelmässigen Abständen (automatisch) durch Spülwasser von Asche befreit werden.

    Viele Grüße!

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