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werkstattofen anschließen
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

werkstattofen anschließen

Hallo Forumsexperten,
wir sind dabei ein EFHAbk. komplett zu sanieren. da die Heizung noch nicht funktionstüchtig ist, würde ich gerne einen Werkstattofen im eg an einen bereits vorhandenen und nicht belegten schonsteinzug anschließen.
leider ist jedoch auch im eg noch kein "Anschluss" / Durchbruch an den Schornsteinzug vorhanden, später soll hier jedoch ohnehin ein Kaminofen hinkommen.
was müssen wir beachten? wie erstellt man den Durchbruch/kaminanschluss?
vielen Dank im Voraus
andy
  • Name:
  • andy
  1. Wenn es nur ein "normaler" Ziegelkamin ist ...

    Wenn es nur ein "normaler" Ziegelkamin ist und kein Edelstahl- oder Keramikeinsatz, dann ist das mit etwas Sorgfalt und Geschick gut zu machen.
    Öffnung für das spätere Kaminofenrohr (!), nicht für das Werkstattofenrohr, anzeichnen und mit Hammer und Meißel etwas weiter aufstemmen. Nach dem Reinigen (Abbürsten mit Stahlbürste) und Vornässen der Ziegel wird ein geeigneter Mörtel (kein Gips o.ä.) angerührt.
    Danach wird ein "Wandfutter", im Durchmesser und in der Qualität (2 mm Wandstärke) passend für das spätere Kaminofenrohr (!) eingeputzt; das braucht Übung und / oder Geschick im Umgang mit Spachtel und Kelle ...
    Sodann besorgt man sich ein "Reduzierstück", mit dem das Ofenrohr des Werkstattofens (meist 12 cm) an das Wandfutter des Kaminofens (oft 15 cm oder größer) angepasst wird. Wenn später der Kaminofen kommt, muss dann nur noch das Reduzierstück entfernt werden.
    Vorher sollte der Kaminzug als geeignet vom Schornsteinfeger eingestuft werden. Weiterhin muss der Anschluss einer neuen Feuerstelle angemeldet werden.
    Ansonsten mach voran, es wird Winter!
    Frohes Schaffen und viel Erfolg wünscht
  2. Keramik-Einsatz vorhanden, im Keller und Dachboden teilweise herausgebrochen

    Hallo Jürgen,
    vielen Dank für deine Antwort.
    der kaminzug hat einen keramikeinsatz. diese ist jedoch nicht mehr komplett i.o. das kann man im Keller sehen, dort fehlen die unteren 1,5 m.
    auf dem Spitzbogen ist im Bereich der Reinigungsöffnung / klappe auch etwa 40 cm herausgebrochen worden (Ziegel und Innenrohr)
    was nun?
    Gruß
    andy
    • Name:
    • andy
  3. Ja was denn nun?

    Hallo Andy,
    hier fragst Du, was man beachten muss, wenn man einen Kaminanschluss herstellen will. Nachdem ich das für einen normalen Ziegelkamin beschreibe, stellt sich jetzt heraus, dass es sich um einen Kamin mit Keramikeinsatz handelt, der bereits an zwei Stellen beschädigt wurde.
    Ich darf mal schlußfolgern, dass es also überhaupt nicht darum geht, einen Kaminanschluss herzustellen, sondern dass ein solcher Versuch bereits stattgefunden hat und in die Hose gegangen ist.
    Gerade habe ich erst gesehen, dass Du parallel die gleiche Frage in der Rubrik "Kamin und Kachelofen" (Nr. 899) gestellt hast, diesmal jedoch mit der Ergänzung, ob dabei die innere Kaminwandung ("plewa-Rohr") kaputt gehen kann, bzw. wie man das verhindern kann.
    Ärgerlich ist für mich, wenn ich Dir genau beschreibe, wie man einen "normalen" Kaminanschluss herstellt, während Du mir die Info vorenthältst, dass es sich um einen Kamin mit Keramikformsteinen handelt. Das hätte ich mir dann auch sparen können.
    Und in der anderen Rubrik fragst Du danach, ob das "plewa-Rohr" kaputt gehen kann, während sich hier jetzt herausstellt, dass es bereits kaputtgemurkst wurde.
    Ich habe keine Lust auf solche unaufrichtigen Spielchen!
  4. Kein "Spielchen"

    den Beitrag in der anderen rubrick habe ich nachgeschoben, als ic bemerkte, dass es dort vielleicht besser aufgehoben ist.
    dort habe ich dann auch gleich weitere Infos eingebracht, die mir vorher nicht wichtig erschienen.
    also nun aufrichtig:
    was tun?
  5. Ich würde mich zunächst ...

    Ich würde mich zunächst auf der Homepage der Firma PLEWA umsehen und versuchen, den Schornsteintyp zu identifizieren.
    Sodann würde ich mir die Datei "nachträglicher Feuerstätten- und Reinigungsanschluss (Feuerstättenanschluss, Reinigungsanschluss)" ansehen (unter: Service-Montageanleitungen-nachträglicher Feuerstätten- und Reinigungsanschluss (Feuerstättenanschluss, Reinigungsanschluss)) und anschließend prüfen, inwieweit trotz vorhandenem Schaden noch ein Anschluss (sowohl unten als auch oben) hergestellt werden kann. Vielleicht ist der Schaden nicht ganz so groß und vielleicht kommt die gewünschte Öffnung genau dort zu liegen, wo sich jetzt der Schaden befindet ...
    Wenn das in einem oder beiden Fällen nicht möglich ist, wäre die Kaminummauerung bzw. Betonummantelung soweit zu öffnen, dass die beschädigten Teile gegen neue ersetzt werden können. Beim Zwischensetzen muss ein Spezialmörtel verwendet werden; Herstellerangaben beachten!
    Bitte bedenken, dass mehrere Meter Rohr abgestützt werden müssen, was zumindest unten eine erhebliche Herausforderung darstellt. Evtl. hat die Firma ein Reparaturset im Programm, um den Rohraustausch umgehen zu können.
    Merke: Bei Sanierungen ist oft nicht das Mauern die eigentliche Herausforderung, sondern die Abstützung!
    Eigentlich geht das nur mit erheblicher Bau-Erfahrung und entsprechenden Gerätschaften. Hier ist wirklich die Grenze des Selbermachens erreicht.
    Eines würde ich noch versuchen: die Firma Plewa anrufen, die Karten wegen der eigenen Blödheit (ist nicht böse gemeint!) auf den Tisch legen und nach einer Lösung fragen.
    Dann in den sauren Apfel beißen, eine kompetente Firma beauftragen und die Kosten unter Lehrgeld verbuchen.
    Und das sage ich als so-gut-wie-alles-Selbermacher.
    Viel Erfolg wünscht ein leidenschaftlicher Altbausanierer!
  6. unterhalb des kaminofens (Keller) auch plewa-Rohr notwendig?

    ach du meine Güte. :-(
    einiges zur Klärung:
    • der noch nicht vorhandene Kaminofen soll ins eg, dort gibt es noch keinen Durchbruch in den Schornstein.
    • eine Beschädigung besteht ganz oben an der ehemaligen Reinigungsklappe im Spitzbogen.
    • die weitere "Beschädigung" ist im Keller bzw. das plewa-Rohr nicht komplett bis zur unteren Reinigungskammer durch.

    muss das nun wirklich alles vom Keller bis zum Schornsteinkopf absolut dicht sein?
    es gibt doch auch Schornsteine die nur aus Ziegeln bestehen ...
    wäre es nicht i.o., wenn man lediglich oben an der klappe die defekten Schamotte-Rohrstücke austauscht?
    und zum Keller: dieser Teil befindet sich ja unterhalb des kaminofens. muss denn dort eigentlich ein Rohr sein?
    andy

    • Name:
    • andy
  7. Ja und nein!

    Es ist wie mit dem Notrad heutiger Autos. Kann man damit fahren? Ja, man kann, aber ...
    Moderne Schornsteinsysteme und alte Ziegelschlote unterscheiden sich erheblich. Keramikeinsätze haben einen Sinn, der sich insbesondere aus den niedrigen Abgastemperaturen heutiger Niedertemperatur- und Brennwertgeräte ergibt.
    Die niedrigen Abgastemperaturen führen zum Kondensieren aggressiver Stoffe im Kamin, mit denen ein Ziegelkamin nicht fertig wird (siehe Link). Daher kam man zu Edelstahl- und Keramikeinsätzen.
    Diese Einsätze müssen natürlich auch bis zur Kaminsohle durchgeführt werden, weil das Kondensat nach unten läuft, wo es aufgefangen und abgeleitet wird.
    Und was die Dichtigkeit angeht: Kamine müssen absolut gasdicht sein, egal welches System auch immer Verwendung findet. Kohlenmonoxyd ist völlig geruchlos und man ist schneller tot als man denken kann. Hier hat derjenige, der an einem Kamin arbeitet, eine große Verantwortung.
    Im konkreten Fall  -  und nur hier!  -  und auch nur dann, wenn nur dieser eine Kaminofen angeschlossen wird, könnte eventuell auf eine Wiederherstellung des beschädigten Keramikeinsatzes verzichtet werden, weil die Abgastemperatur üblicher Kaminöfen so hoch ist, dass auch ein Ziegelschlot reichen würde und somit die besondere Qualität des Keramikeinsatzes nicht benötigt wird.
    Ein späterer Anschluss moderner Heizkessel ist dann aber ausgeschlossen bzw. dann muss die Reparatur nachgeholt werden.
    Zur handwerklichen Ausführung (insbesondere die Verbindung Keramik mit zementären Baustoffen) werde ich hier nichts sagen. Entweder man weiß, was man tun muss oder lässt es sicherheitshalber.
    Aber: auch bei einer derartigen Notlösung muss die Gasdichtheit unbedingt gewährleistet sein!
    Das eventuelle Gewährleistungsansprüche (soweit sie noch bestehen) des Kaminherstellers damit endgültig verloren sind, versteht sich wohl von selbst.
    Und  -  auch wenn es penetrant wirkt  -  unbedingt Kontakt zum zuständigen Schornsteinfeger aufnehmen und sich das Vorhaben absegnen lassen. Der muss die Feuerstätte nach den einschlägigen Vorschriften sowieso abnehmen. Wenn er einverstanden ist und die Reparatur durchgeführt wurde, kann er dann mit einer Rauchdruckprobe die Dichtigkeit des Kamins prüfen.
    MfG
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