Wer erklärt mir Wärmepumpe, Wärmeaustauscher, Wärmerückgewinnung?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Wer erklärt mir Wärmepumpe, Wärmeaustauscher, Wärmerückgewinnung?

Hallo,
eigentlich war für mich klar, dass ich mit eine Gasheizung heizen möchte, wenn ich ein Haus baue (ich kannte ja auch nur Öl- oder Gasheizung (Ölheizung, Gasheizung)) Mittlerweile habe ich mich informiert und bin auf Wärmepumpen gestoßen, allerdings habe ich jetzt auch noch von Belüftungsanlagen gehört.
Meine Frage:
Ich würde mein Haus gern mit einer Erdwärmepumpe mit im Boden verlegten Kollektoren heizen.
(Auf welcher Fläche muss ich den Kollektor dann verlegen? Laut Beratung hieß es meine Einfahrt reicht aus  -  die Einfahrt ist auf 17 x 6 m gepflastert.)
Da ich noch einen Heizkamin habe, hätte ich außerdem gern eine kontrollierte Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) mit Wärmerückgewinnung im Haus. Wenn möglich auch mit Kühlmöglichkeit im Sommer.
Laut Berater reicht mir dann EIN Gerät aus, was ich nicht ganz verstehe. Angeblich kann das Gerät einerseits die Wärme aus den Erdkollektoren nutzen und Wärmerückgewinnung aus der Luft in den Räumen machen. Und die kalte Luft, die man einfach sonst aus dem Haus bläst, könnte man in einem Rohrsystem im Sommer zum Kühlen nehmen. Mir leuchtet das noch nicht ein? Kann das EIN Gerät leisten Wärmepumpe aus Erde und Luft gleichzeitig und Kühlung?
Vielleicht verstehe ich auch noch nicht ganz was der Unterschied von Wärmepumpe, Wärmerückgewinnung (= Wärmepumpe?) und Wärmeaustauscher? ist.
Außerdem wird laut Berater angeblich durch "Löcher" in der Wand Frischluft ins Haus gezogen, wenn Unterdruck durch das Ableiten der Luft entsteht ... Ich frage mich aber, wieso ich mir im Winter kalte und im Sommer warme Luft ins Haus holen soll, das ergibt doch keinen Sinn?
Vielen Dank allen die sich die Mühe machen das zu lesen und zu Antworten! Gruß Katty
  • Name:
  • Katty
  1. durch "Löcher" in der Wand Frischluft ins Haus gezogen

    Foto von Lukas Ensikat

    aha,
    guten Tag Katty,
    toller Berater! :-(
    Da empfehle ich die Suchfunktion oben rechts, die
  2. und außerdem

  3. Danke schon mal

    Hallo Lukas,
    das war meine Ausdrucksweise ...
    Aber Fakt ist, dass ich durch die "Löcher" (im Prospekt steht "Frische Außenluft wird dem Haus über reinigungsfähige Außenluftventile zugeführt") dass also durch die "Außenluftventile" ich mir immer die Luft ins Haus hole, die ich nicht will. Im Winter kalt und im Sommer warm  -  das hört sich für mich nicht nach Energiesparen an. Diese Außenluftventile sind in all den Räumen, wo keine warme Luft abgesaugt wird.
    Gruß, Katty
    PS: Danke, werde mich mal einlesen ...
    • Name:
    • Katty
  4. Für die Funktionsweise

    der WP setze ich einen Link. Dort findest Du auch Abbildungen, die näheres erklären.

    Nach der Betrachtung kannst Du unterscheiden in WP mit:
    Luft-, Wasser-, Solebetrieb (Erdkollektor, Tiefensonde) und der Direktverdampfung mit Erdkollektoren. Hierzu kommt es auf die örtlichen Gegebenheiten an. Welches Medium zu bevorzugen ist, kann nur ein gut geschulter Anlagenbauer errechnen. Alle anderen verkaufen ihre Standartanlagen vom Vertragspartner (Hersteller) und das leider auch ohne genaue Berechnung.
    Eine Kombination mit einer Zwangslüfung ist sicherlich machbar. Die Frage ist nur die Effizienz und in meinen Augen die Hygiene. Ich kann nicht glauben, dass die Filter ausreichen um das Wachstum von Bakterien in der Verrohrung und im anfallenden Kondenswasser auszuschließen. Eine Reinigungsmöglichkeit habe ich bisher noch nicht entdeckt.
    Heizen und Kühlen kann man auch ohne Zwangslüftung, auch mit einem Gerät. Bei einer Luft/Luft Beheizung fehlt z.B. eine Pufferung durch den Fußbodenestrich, die viele WP in ihrem Betrieb sehr effektiv macht. Auch ist der Aufwand der Hilfsenergie für Lüftung und Wärmetausch für den Fall wie Du ihn beschrieben hast meiner Meinung nach recht hoch, wodurch die JAZ (Jahresarbeitszahl) der WP wiederum sinkt.
    Die JAZ ermittelt sich aus der Leistungszahl der WP und der zum Betrieb benötigten Hilfsenergie. Je geringer die Hilfsenergie z.B. bei Direktverdampfung mit Erdkollektoren, hier kommen keine weiteren Pumpen zum Einsatz, um so besser die JAZ.
    Außerdem:
    Erdkollektoren werden im generierbaren Boden verlegt. Eine gepflasterte Zufahrt eignet sich nicht dafür. Rasengitter und wasserdurchlässige Befestigungen sind jedoch gut geeignet.


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