Wärme aus kalter Luft, kann das wirklich klappen?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Wärme aus kalter Luft, kann das wirklich klappen?

Hallo ins Forum,
habe bei der Durchsicht der HP gesehen, das Wärmepumpen ohne großen Aufwand installiert werden können. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten würde bei mir nur eine Luftwärmepumpe in Frage kommen. Aber, wie kann die kalter Außenluft Wärme entziehen? Als Laie komme ich da irgendwie nicht mit.! 0 Grad minus sind bei mir kalt, wie schafft es die Anlage daraus 20 Grad plus zu machen, ohne dazu teuren Strom zu verpulvern? Oder ist es das, das die Anlsge eben doch anders als immer wieder genannt, Unmengen an Strom brauchen wird?
Für weitere Hinweise wäre ich sehr Dankbar.
Noch was, gibt es Fördermittel in NRW?
Wer hat Interesse sich mit mir im Falle eines Wärmepumpenkaufes zusammen zu tun? Bei 2 oder mehreren Anlagen sollte der Preis doch sinken, oder?
Bitte nicht böse sein, wenn ich mich nicht in den nächsten Tagen nicht melde, fahre in den Urlaub.
LG
Horst W.
  1. Funktioniert er wirklich, mein Kühlschrank? ...

    Funktioniert er wirklich, mein Kühlschrank? macht er wirklich aus 20 ° Innentemperatur 6 ° / -18 ° beim Gefrierschrank? Das Prinzip ist das gleiche, nur anders herum ...
  2. JA, aber er frisst auch Strom ohne Ende!

    und wenn ich dann auf meine Wohnfläche umrechne, dann wird es verdammt teuer! Also, wie macht ein Gerät ohne große Stromaufnahme aus -10 Grad + 20 Grad. Die Frage ist ja nicht, ob es geht, sondern wie so etwas möglich ist!
    Horst W.
  3. Bei Null Grad wird es schwierig

    Foto von Martin Kempf

    Ich habe im Keller einen Warmwasserboiler mit Luftwärmepumpe. Die Effektivität ist umso besser, je wärmer die Kellerluft ist. Wird es im Winter bitterkalt draußen und die Kellerluft sackt unter 5 Grad plus ab, dann nuckelt sich die Wärmepumpe ewig tot, um das letzte bisschen Wärme aus der eh schon kalten Kellerluft rauszuziehen und sie noch weiter abzukühlen.
  4. Eine Luftwärmepumpe ...

    Eine Luftwärmepumpe hat ja auch von allen Wärmepumpen den schlechtesten Wirkungsgrad. Und bei 10 Grad Außentemperatur steckt man sicherlich (bin nur Laie und habe keine konkreten Zahlen) fast genauso viel Stromenergie rein wie rauskommt. Aber wie lange haben wir denn -10 Grad draußen hier in Deutschland? Vielleicht so 3 Wochen pro Jahr und meistens haben wir auch im Winter Temperaturen Jenseits der 0 Grad. Und in der Übergangszeit erst recht.
    Ich habe keine Wärmepumpe bin also kein Verfechter des Systems, doch es muss ja klappen, sonst würden alloe Luftwärmepunpenbesitzer längst auf Gas umgestellt haben :-)
    Es kommt halt auch auf den Durchschnitt im Jahr an. Wenn die Luftwärmepumpe zu 40 % sehr wirtschaftlich läuft, weitere 40 % wirtschaftlich, 10 % Plus/Minus 0 und die letzten 10 % mehr Strom verbraucht als Energie abgibt, dann stimmt es doch unterm Strich wieder.
    Und Kühlschränke würden auch wesentlich weniger Strom verbrauchen, wenn man sie genauso dick einpacken würde wie moderne Häuser und nur selten, ganz kurz öffnen würde.
    Wer allerdings meint ein altes Haus mit 130 kWh/m² Wärmebedarf über eine Luftwärmepumpe beheizen zu wollen der sollte sich nochmals beraten lassen und wer meint im Winter mit gekippten Fenstern leben zu wollen und die Haustür Minutenlang offenstehen lassen zu wollen, der darf sich nicht über hohe Kosten wundern.
  5. Luftwärmepumpen

    haben nicht die allerbesten Arbeitszahlen, aber ca. 3,5 Jahresarbeitszahl (JAZ) ist schon gut drinnen. (im warmen Rheinland auch 3,8, im bergigen Bayern eher 3,2)
    Es ging in der Frage ja ums System:
    Luft erwärmt ein Kältemittel über einen Tauscher (Ein Mittel, das bei ca.  -  40 °C verdampft) ..., Kältemittel wird verdichtet, dadurch entsteht Wärme, die über einen zweiten Tauscher in den Heizkreis abgegeben wird.
    Das ist der ganze Zauber. :-) )
    hier ist es noch mit Bilden erklärt:

    da gibt es auch einen Energiekostenrechner für die verschidenen Systeme.
    Vielleicht mal einen Fachmann holen, ... ist der Kälteanlagenbauer! Der kann so ein Ding besser bemessen als es die meisten Heizungsbauer können. Ist wirklich wie ein Kühlschrank, nur genau andersherum. Die Technik ist auch ein bissen größer und der Wirkungsgrad gar nicht so schlecht, wie immer geredet wird.
    Neue Grundwasseranlagen schaffen mit Niederdruckkältemittel Leistungszahlen über 6 (W10/35), berücksichtigt man noch die Grundwasserspumpe mit, wird die JAZ knapp über 5 liegen.
    Bei den derzeitigen Öl- und Gaspreisen (Ölpreisen, Gaspreisen) auf jeden Fall wirtschaftlich!


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